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Henkel-Aktie nach Q3: Erneut vorsichtiger, jetzt werde ich vorsichtiger

Henkel
Foto: Peter Roegner

Bei der Henkel-Aktie (WKN: 604843) lief es in den vergangenen Jahren operativ nicht sonderlich rund. Im Endeffekt spielt das moderate Wachstum seit zwei, drei Jahren nicht mehr so richtig mit. Auch pandemiebedingt hat das Wachstum zuletzt weiter geschwächelt.

Auch im Rahmen der Berichtssaison für die Zahlen im dritten Quartal zeigt sich ein gemischtes Bild. Die Aktie korrigiert im frühen Handel zwar nur leicht. Trotzdem glaube ich: Es könnte an der Zeit werden, insgesamt vorsichtiger zu sein. Jedenfalls stelle ich die Aktie ein wenig auf den Prüfstand, ob sie noch das liefern kann, was ich von ihr will.

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Henkel-Aktie: Solides Wachstum, schwächere Prognose

Die Henkel-Aktie liefert eigentlich erneut einen leichten Turnaround nach dem COVID-19-Jahr 2020. So kletterte der Konzernumsatz organisch um 3,5 % auf 5,1 Mrd. Euro. Nominal entspricht das einem Plus von immerhin 1,9 % im Jahresvergleich. Wobei sich die Segmente wieder einmal unterschiedlich entwickelt haben.

Adhensive Technologies ist mit einem Umsatzplus von ca. 7 % der Wachstumstreiber gewesen. Wohingegen Beauty Care um 3 % beziehungsweise nominell sogar um 6,5 % nachgegeben hat. Eine schwächere Entwicklung, bei der Laundry & Home Care irgendwo in der Mitte ist. Hier wuchsen die Erlöse zwar eigentlich um 2 %, nominell fiel jedoch der Wert um 0,8 % aufgrund von Wechselkurseffekten. Ein gemischtes Zahlenwerk spiegelt sich daher auch in den einzelnen Segmenten wider.

Das Management der Henkel-Aktie sieht sich insgesamt auf einem guten Weg. So läge das organische Umsatzwachstum um 7,5 % über dem Vorkrisenjahr 2019. Wobei der DAX-Konsumgüterkonzern auch hier bereits Schwierigkeiten besaß, zu wachsen. Zudem hält das Management an der eigenen Umsatzprognose für das laufende Jahr fest, grenzt das Ergebnis jedoch auf den unteren Zielwert der eigenen Prognose ein. Es bleibt daher ein wenig durchwachsen.

Das war nicht meine Investitionsthese

Meine Investitionsthese bei der Henkel-Aktie ist eigentlich eine andere gewesen. Zeitlose, klassische, defensive Renditen sind langfristig noch immer möglich. Aber: Eigentlich wollte ich ein solides Wachstum sehen, das letztlich zu einem Dividendenwachstum wird. Eine Investitionsthese, die mir Management und DAX-Konzern noch schuldig bleiben.

Deshalb und auch mit Blick auf diese Quartalszahlen fange ich an, mein Aktienpaket an der Henkel-Aktie infrage zu stellen. Grundsätzlich könnte es nämlich attraktivere defensive Aktien mit einem soliden Wachstumspotenzial geben. Ja, sogar der DAX könnte qualitativ andere Ausschütter vorweisen, die neben Stabilität und defensiver Klasse ein größeres Potenzial zu bieten haben. Das überprüfe ich jedenfalls im Hinblick auf die kommenden Quartalszahlenwerke, ehe ich meine Investitionsentscheidung treffe.

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Vincent besitzt Aktien von Henkel. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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