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TeamViewer-Aktie: Jetzt Doubling-Down?

Dunkle Wolken über der Fresenius-Aktie?
Foto: Ralf Anders

Die TeamViewer-Aktie (WKN: A2YN90) befand sich zuletzt quasi im freien Fall. Über 50 % des Börsenwertes ist zwischenzeitlich vernichtet worden. Ohne Zweifel ein starker Abverkauf bei einer Aktie, die zuletzt lediglich die eigene Prognose gesenkt hat. Aber: Bewertungstechnisch könnte das mit Blick auf eine mittelfristige, langsamere Wachstumsthese angebracht gewesen sein.

Mir stellt sich jetzt die Frage: Soll ich bei der TeamViewer-Aktie Doubling-Down betreiben? Also noch einmal nachinvestieren, um mit einem höheren Einsatz zu günstigeren Kursen vielleicht besser vom Turnaround und dem zukünftigen Wachstum zu profitieren? Interessante Frage. Blicken wir im Folgenden darauf, was dafür- und was dagegensprechen könnte.

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TeamViewer-Aktie: Kandidat für Doubling-Down …?

Grundsätzlich können wir jedenfalls sagen: Die Wachstumsthese der TeamViewer-Aktie ist im Allgemeinen noch intakt. Das Management hat vielleicht den einen oder anderen Fehler gemacht. Beispielsweise zu schnell zu sehr das Personalnetz ausgebaut, um Wachstum zu erzielen. Quantität ging zulasten der Qualität. Das betrifft möglicherweise auch das Sponsoring, das jede Menge Geld vom Umsatz verbrennt und in Anbetracht des Wachstums wohl lediglich eine begrenzte Wirksamkeit besitzt. Eine Kritik, die sich das Top-Management einfach gefallen lassen muss.

Trotzdem: Der Markt der Videolösungen ist und bleibt intakt. Das Management der TeamViewer-Aktie baut sie zudem qualitativ noch weiter aus. Neben der Fernwartung und Gesprächen soll in Zukunft auch das digitale, datenschutzkonforme Klassenzimmer im Fokus des Managements stehen. Unzweifelhaft könnte man damit mittel- bis langfristig das Wachstum wieder ankurbeln.

Investoren haben die Aktie möglicherweise auch abgestraft, weil einige ambitionierte Ziele nicht mehr erreichbar scheinen. Beispielsweise die Billings-Milliarde für das Jahr 2023. Ein Umsatzwachstum von zuletzt ca. 18 % passt möglicherweise auch im Allgemeinen nicht ins Konzept der Aktie, die zwischenzeitlich mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 10 bewertet gewesen ist. Aber: Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 5 könnte das Bewertungsmaß heute deutlich attraktiver sein.

Einsatz erhöhen? Auch Risiken

Bei der TeamViewer-Aktie Doubling-Down zu betreiben, das könnte natürlich auch ein paar Risiken erhöhen. Natürlich das, dass man mengenmäßig weiteres Geld verliert. Eine günstige Bewertung heißt schließlich nicht zwangsläufig, dass es ab sofort nur noch bergauf gehen kann.

Nein, bei der TeamViewer-Aktie hat es offenkundig einige Fehler gegeben, was Investitionen angeht. Ein für Foolishe Investoren größeres Problem, zumal der Mitteleinsatz gerade bei jungen und dynamischen Wachstumsaktien relevant ist. Im Kern sollte es daher darum gehen, das operative Geschäft zu festigen und eben nicht nach Möglichkeiten zu suchen, bloß das Branding voranzutreiben.

Vor allem aufgrund fragwürdiger Management-Entscheidungen habe ich mich zunächst entschieden, kein Doubling-Down zu machen. Zwar geben sich die Top-Verantwortlichen selbstkritisch und geloben Besserung. Zunächst möchte ich als Investor jedoch Taten sehen, bevor ich weiteres Geld in die jetzt günstigere Aktie nachschieße.

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Vincent besitzt Aktien von TeamViewer. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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