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„Globale Dividendenstrategie“, Grenzen und Möglichkeiten

Weltkarte
Foto: Getty Images

Eine globale Dividendenstrategie? Erst kürzlich habe ich in einem anderen Beitrag gelesen, dass man sich als Investor einen solchen Ansatz besser leisten sollte. Diversifikation rund um den Globus könnte die Qualität erhöhen. In der Theorie klingt das durchaus zutreffend.

Aber wie sieht eine globale Dividendenstrategie aus? Und macht es Sinn, sich wirklich eine Menge fremder Aktien aus verschiedenen Staaten nur um der Globalität willen ins Depot zu holen. Ich bin jedenfalls skeptisch. Vor allem mit Blick auf ETF-Lösungen und dem Circle of Competence. Und mit dem Fokus darauf, wo denn überhaupt die Dividendenqualität verortet ist.

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Globale Dividendenstrategie? Die kritische ETF-Lösung

Eine globale Dividendenstrategie mit einer ETF-Lösung umsetzen? Generell gilt dabei für mich das, was ich sehr häufig zu Dividenden-ETFs schreibe: Es ist sehr häufig bloß ein Kompromiss. Und unterm Strich einer, bei dem die Dividendenrendite das führende Kriterium ist. Qualität geht manchmal in der Breite unter. Das sind die allgemeinen Voraussetzungen, die man kennen sollte.

Was können wir noch sagen? Im Endeffekt, dass es Globalität nicht einfacher macht. Häufig gilt, dass es trotzdem konzentrierte Produkte gibt. Eine globale Dividendenstrategie auf ETF-Basis umzusetzen, führt in der Regel trotzdem zu einem US-Fokus. Oder aber dazu, dass man ein Sammelsurium verschiedener Aktien in seinem passiven Depot bündelt, die man nicht kennt und die noch nicht einmal eine besondere Qualität aufweisen. Beides sind übrigens weiterführende Kriterien, auf die wir ebenfalls näher eingehen wollen.

Der Circle of Competence: Kenne, was du kaufst

Wenn es zudem um eine globale Dividendenstrategie geht, so ist der Circle of Competence auch weiterhin ein wichtiges Merkmal. Für Stock-Picker gilt, dass man kennen sollte, was man kauft. Oder anders ausgedrückt: Man sollte Chancen und Risiken wirklich gut beurteilen können.

Mal so aus dem Bauch heraus: Wie sieht es bei dir mit Konsumgewohnheiten und Vorlieben in Lateinamerika oder Afrika aus? Was sind die besten Produkte und Marken, die in Asien top sind? Oder welche Produkte gehen gar nicht? Wir sehen: Es fällt schwer, Chancen und Risiken hier richtig einzuschätzen. Häufig, weil wir den Circle of Competence nicht besitzen.

Eine globale Dividendenstrategie hat daher immer die Einschränkung, dass wir Märkte, Produkte und Unternehmen kennen sollten. Ganz ehrlich: Hier scheitert es definitiv bei mir als westlich zentriertem Verbraucher. Und ich bin nicht bereit, in meinem Portfolio dieses Risiko für etwas mehr Globalität einzugehen.

Globale Dividendenstrategie? Bedenke, wo es Qualität gibt

Zu guter Letzt sollten wir im Hinblick auf eine globale Dividendenstrategie eines bedenken: Qualität ist nicht überall vorhanden. In Deutschland haben wir beispielsweise lediglich einen Dividendenaristokraten. Das zeigt, dass es definitiv regionale Unterschiede gibt. In den USA ist die Hülle und Fülle von qualitativen Dividendenaktien beispielsweise deutlich breiter.

Auch insofern bin ich überzeugt: Globalität um jeden Preis ist nicht sonderlich erstrebenswert. Foolishe Investoren sollten sich lieber auf die Qualität und das Unternehmen konzentrieren. Das ist es, was langfristig orientiert darüber entscheidet, wie gut ein Portfolio wirklich ist. Die regionale Breite der Streuung ist eher eine Randnotiz.

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