„Sparen lohnt sich noch“
Lohnt das Sparen noch? Erst kürzlich habe ich dahin gehend getitelt, dass das einfache Sparen jetzt eine der schlechtesten Dinge ist, die man mit Geld anfangen kann. Vor allem in Zeiten höherer Inflation und Negativzinsen lohnt es nicht, Geld auf einem Sparbuch oder Festgeldkonto zu halten. Dabei bleibe ich.
Erst kürzlich habe ich einen interessanten Artikel gelesen, der besagt: Das Sparen lohnt sich doch noch. Ohne Zweifel eine These, die man kritisch sehen kann. In Teilen kann ich dem Inhalt sogar zustimmen. Allerdings ist ein wesentlicher Tenor auch das, was ich derzeit sehe: Das einfache Geldbeiseitelegen reicht jetzt einfach nicht mehr aus.
Sparen lohnt doch noch!
Sparen lohnt doch noch! Wie gesagt: Das ist zunächst der einheitliche Tenor, den der besagte relativ aktuelle Titel trägt. Im Endeffekt geht es zunächst darum, dass man für gewisse Eventualitäten vorsorgen müsse. Ein Notfallfonds mit liquiden Mitteln sei stets angebracht. Ohne Zweifel: Hier gehe ich mit. Etwas Cash auf der Hand ist immer ratsam. Auch wenn man sich kurzfristige Wünsche erfüllen möchte, ist es natürlich ratsam, Cash zu halten und das Geld nicht auszugeben oder langfristig irgendwo zu parken.
Was den Rest und mittel- bis längerfristige Ziele angeht, so nimmt der besagte Artikel eine drastische Wendung. Es heißt plötzlich, dass sich das Sparen lohne, indem man beispielsweise in einen kostengünstigen ETF investieren sollte. Das ist im Kern auch das, was ich jetzt postuliere. Einfache, renditestarke Varianten können das bessere Sparkonzept sein. Allerdings würde ich es an dieser Stelle nicht so formulieren, dass sich das Sparen lohnt.
In einen ETF zu investieren ist nämlich nicht einfaches Sparen. Es ist Investieren von Geld über Jahre hinweg. Flexibilität ist zwar gegeben, was einen möglichen Verkauf zu jedem Zeitpunkt angeht. Aufgrund der Volatilität, teilweise stärkeren Einbrüchen an den Aktienmärkten und der Notwendigkeit, diese Phasen auszusitzen, unterscheiden sich Investieren und Sparen dann doch sehr deutlich voneinander.
Insofern glaube ich, ist es ratsam, diese Begriffe zu differenzieren. Kurzfristiges Sparen lohnt nur dann, wenn man Liquidität kurz- oder mittelfristig benötigt. Oder einfach gerne etwas Bargeld zur Hand hat. Ansonsten sollte man anfangen, die Basis des einfachen Geldbeiseitelegens zu verlassen und sich mit dem Investieren anzufreunden. Das erfordert zwar andere Dinge. Aber es ist die einzige Möglichkeit, das Geld und die Kaufkraft zu konservieren.
Anderer Weg, ähnliche Meinung
Sparen lohnt nicht mehr. Oder nur begrenzt. Im Endeffekt sind der besagte Artikel und ich da einer Meinung. Es kann kurzfristige Ziele geben, die es erforderlich machen. Für alles Weitere gilt jedoch, dass man diese einfache Basis aufgrund von Inflation und Negativzinsen besser verlassen sollte. Wichtig ist jetzt, renditestark zu investieren um zumindest einen Ausgleich zu erhalten. Oder möglicherweise sogar mehr.
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