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Der ETF-Sparplan besitzt 2 Schwachstellen, die du zwingend kennen musst

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Foto: Getty Images

Ein ETF-Sparplan ist ein gutes Mittel, um langfristig erfolgreich zu investieren. Ohne Zweifel kann es das Mittel der Wahl sein, um mit regelmäßigen Investitionen gleichmäßig, mit wenig Aufwand und kostengünstig ein Vermögen aufzubauen. Das ist der Ansatz, den viele passive Investoren kennen und nutzen.

Trotzdem besitzt ein ETF-Sparplan auch die eine oder andere Schwachstelle. Heute wollen wir auf zwei dieser Dinge eingehen. Sowie einmal betrachten, wie man sie gegebenenfalls für sich lösen kann. Beziehungsweise thematisieren, welchen Preis man als passiver Investor bereit sein sollte, zu bezahlen.

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ETF-Sparplan & Schwachstelle: Zinseszinseffekt

Eine erste Schwachstelle, die ein ETF-Sparplan hat, hängt mit dem Zinseszinseffekt zusammen. Auch wenn es ein einfacher, solider und regelmäßiger Ansatz ist, der den Vorteil des Cost-Average-Effekts mit sich bringt: Es ist nicht der effizienteste Ansatz, wenn man einen maximalen Vermögensaufbau anstreben möchte.

Rechnen wir ein wenig herum: Nehmen wir an, dass man als Sparer und Investor insgesamt 20.000 Euro über einen Zeitraum von 30 Jahren investieren möchte. Geht man dabei mit einem ETF-Sparplan vor, so müsste man 41,67 Euro jeden Monat in einen kostengünstigen Indexfonds investieren. Wenn man eine durchschnittliche Rendite von 8 % über den gesamten Zeitraum von drei Jahrzehnten erhält, so hätte man hinterher ca. 109.400 Euro. Zumindest rein rechnerisch, ganz so exakt können wir das natürlich nicht bestimmen.

Was wäre jedoch, wenn man die 20.000 Euro direkt zu Beginn investiert hätte, anstatt mithilfe eines ETF-Sparplans? Gute Frage! Bei einer ebenfalls durchschnittlichen Rendite von 8 % p. a. läge das Gesamtvermögen am Ende bei 210.200 Euro. Wir erkennen eine deutliche Diskrepanz.

Und gewinnen die Erkenntnis: Der Zinseszinseffekt braucht neben der Zeit auch einen direkten Einsatz. Rein theoretisch ist es daher cleverer, möglichst früh möglichst viel Geld investiert zu haben. Auch wenn das kurzfristig ein schlechtes Timing und nicht das Nutzen des Cost-Average-Effekts bedeutet.

Das Ausnutzen von Schwächephasen

Ein ETF-Sparplan bietet jedoch noch einen weiteren Nachteil. Nämlich den, wenn es darum geht, Schwächephasen an der Börse ideal auszunutzen. Foolishe Investoren wissen: Das günstige Kaufen während des Crashs kann ein Renditetreiber sein. Allerdings auch: Die Chancen sind nicht nur selten, sondern häufig auch eher kurzlebig.

Dauert ein Crash wie der Corona-Crash beispielsweise nur wenige Monate bis ein halbes Jahr, so schießt man lediglich sechs Sparplanraten zu mehr oder minder günstigen Konditionen nach. Im Gegensatz dazu dauern Rallye und Hausse häufig länger. Das heißt: In der Quintessenz kauft man mehr Anteilsscheine zu „teureren“ Konditionen.

Das ist jedoch ein Nachteil, den man einfach ausbügeln kann, indem man zwar grundsätzlich einen ETF-Sparplan weiterlaufen lässt. Aber eben auch auf vereinzelte Investitionen setzt, wenn der Zeitpunkt gerade besonders günstig ist. Möglicherweise erhält man damit einen deutlichen Renditekick für sein Depot und kauft mengenmäßig mehr in einer volatilen Phase nach.

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