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Der einfachste Weg, 29.744 Euro in 10 Jahren zu verlieren

Geldscheine fliegen aus Geldbeutel
Foto: Getty Images

29.744 Euro in zehn Jahren zu verlieren klingt nicht unbedingt nach einem Vorhaben, das erstrebenswert ist. Hinter diesem Wert könnte bereits ein Neuwagen stecken. Oder aber, recht technisch ausgedrückt, ein Verlust von 2.974,40 Euro pro Jahr, was immerhin mehr als 247 Euro pro Monat sind.

Aber wie kann man einfach 29.744 Euro in nur zehn Jahren verlieren? Vielleicht eine merkwürdige Frage. Aber es gibt eine einfache Mathematik, wie wir das herausfinden können. Lass uns im Folgenden ein wenig mit den Zahlen spielen. Vielleicht erkennt der eine oder andere gerade jetzt: Genau das passiert mir in diesem Moment.

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So einfach kann man 29.744 Euro in 10 Jahren verlieren

Natürlich benötigt diese Zahl ein wenig Kontext. Ausgangslage dieses Wertes ist ein Durchschnittsvermögen von 162.600 Euro, das jeder Deutsche per relativ aktuellem WirtschaftsWoche-Artikel derzeit besitzt. An diesem Wert gibt es natürlich jede Menge Kritik, beispielsweise, dass der Median mit 46.700 Euro deutlich niedriger liegt. Aber im Endeffekt können wir trotzdem sagen: Irgendwo gibt es natürlich auch dieses Gesamtvermögen, das mathematisch ermittelt worden ist.

Die Art und Weise, wie man 29.744 Euro mit Blick auf diese Zahl in zehn Jahren verlieren kann, ist relativ einfach. Man müsste pro Jahr einfach bloß 2 % dieses Geldes quasi weggeben. Das heißt, man verliert es, gibt es aus, was auch immer. Über zehn Jahre und den Zinseszinseffekt (der auch negativ funktioniert) würde man jedenfalls die 29.744 Euro verlieren. Dadurch würde sich der durchschnittliche Vermögenswert auf 132.856 Euro verringern. Nicht gerade die gewünschte Ausgangslage, oder?

Falls du dem zustimmst, kannst du eine Menge tun. Eben nicht das Geld ausgeben oder weiter sparen, um einen Ausgleich zu erhalten. Doch jetzt kommt die bittere Erkenntnis: Trotzdem verlierst du möglicherweise gerade jetzt dieses Geld. Aufgrund eines einfachen Prozesses, der dein, mein und das gesamte Vermögen konsequent entwertet. Besonders bitter dabei: Unser Rechenbeispiel ist vielleicht sogar noch zu konservativ.

Die Inflation schafft das locker!

Konkret ziele ich mit diesem Rechenbeispiel nämlich auf die Inflation ab. Ein Wert von 2 % gilt als Ziel vieler Zentralbanken. Eine konsequente Geldentwertung soll dabei das Konsumverhalten ankurbeln und ist insoweit normal. Aber: Für Sparer eben eine Bedrohung, wie wir mit Blick auf das Rechenbeispiel und einen Wertverlust von 29.744 Euro bei lediglich 2 % erkennen können.

Derzeit liegt die Inflation jedoch bei knapp über 4 %, entsprechend ist das Problem grundsätzlich größer. Das Bittere daran: Viele merken gar nicht, was mit dem Vermögen passiert. Irgendwann kommt bloß die Erkenntnis, dass man sich mit dem Vermögen zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr so viel leisten kann. Dann ist der Kaufkraftverlust jedoch vorhanden, ein Ausgleich nicht mehr möglich. Vielleicht sollte dich dieses Rechenbeispiel daher besser dazu animieren, ein wenig vorzusorgen. Ich könnte mir jedenfalls andere Dinge vorstellen, als die 29.744 Euro dem Kaufkraftverlust zu opfern.

Vielleicht zum Abschluss noch eine weitere bittere Erkenntnis: Dieser Verlust kommt einfach durch das Nichtstun zustande. Aktiv hast du noch nicht einmal einen Fehler gemacht.

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