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3 gute Gründe, einen ETF zu verkaufen

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Einen ETF verkaufen: Gerade bei einem passiven Ansatz lohnt sich während des Vermögensaufbaus natürlich der klassische Buy-and-Hold-Ansatz. Indexfonds sind schließlich dafür prädestiniert, über einen möglichst langen Zeitraum von der marktbreiten Entwicklung zu profitieren.

Aber es gibt sie, die guten Gründe, auch einen ETF zu verkaufen. Riskieren wir einen Blick auf drei plausible Gründe, die für mich jedenfalls einen solchen rechtfertigen. Möglicherweise ist auch für dich ein interessanter dabei.

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Einen ETF verkaufen: Entsparen!

Ein erster vollkommen legitimer und eigentlich der beste Grund, einen ETF zu verkaufen, ist, wenn das Vermögen seinen Zweck erfüllen soll. Nach einer Ansparphase, die vielleicht Jahrzehnte gedauert hat, ist es vielleicht endlich so weit. Der Ruhestand ruft. Vielleicht sogar der Frühruhestand. In diesem Fall macht es Sinn, nicht mehr auf der Käuferseite aktiv zu sein, sondern auf der Verkäuferseite. Beziehungsweise: Es kann Sinn machen.

Im Endeffekt gilt auch hier, dass der große Teil deines Vermögens natürlich weiterhin Rendite generieren darf. Wenn die Aktienmärkte gerade hoch notieren, so ist es vielleicht sinnvoll, einen gewissen Cashanteil abzuschöpfen, um einige Monate zur Not ausgleichen zu können. Ansonsten gilt: Ein moderates Entsparen beispielsweise mit der 4-%-Regel oder auch der 4,5-%-Regel kann dir helfen, einen bequemen, nachhaltigen Ruhestand zu sichern.

Einen ETF verkaufen: Du siehst bessere Möglichkeiten

Ein weiterer Grund, einen ETF zu verkaufen, können attraktivere Möglichkeiten sein. Grundsätzlich gilt es, genau das vorsichtig zu bewerten. Aber selbst im Kontext von kostengünstigen Indexfonds sind unterschiedliche Performances möglich.

Der MSCI World und der S&P 500 sind mit Blick auf die vergangenen Jahrzehnte zwei ideale Beispiele. Während es der US-Querschnitt auf 9 % Rendite p. a. gebracht hat, schaffte es der MSCI World auf knapp über 7 % p. a. Ein doch gewaltiger Unterschied.

Natürlich musst du keinen ETF verkaufen oder dich zwangsläufig auf die Suche nach besseren Alternativen begeben. Im Endeffekt ist und bleibt ein marktbreiter Passivfonds ein Querschnitt und als solcher ein Kompromiss. Wenn du jedoch der Überzeugung bist, woanders langfristig eine höhere Rendite einfahren zu können, macht ein Wechsel Sinn. Wobei du gute Gründe für diese These, auch mit Blick in die Zukunft und nicht nur in die Vergangenheit, haben solltest.

Deine Investitionsthese verändert sich

Zu guter Letzt ist ein guter Grund, einen ETF zu verkaufen, eine sich verändernde Investitionsthese. Das gilt sehr häufig eher nicht für den breiten Markt. Querschnitt bleibt Querschnitt und daran ändert sich so schnell nichts. Aber: Es gibt exotischere Produkte.

Gerade bei Spezialisierungen oder Dividenden-ETFs könnte sich die Ausgangslage vielleicht verändern. Wenn der Mix nicht mehr das bieten kann, was er ursprünglich mal versprochen hat, ist es Zeit, die Reißleine zu ziehen. Im Zweifel gilt: Mit einem marktbreiten, kostengünstigen Indexfonds kann man in der Regel am wenigsten falsch machen.

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