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Wind-Branche: Nordex-Aktie vs. Vestas Wind-Aktie und die Konkurrenz

erneuerbare Energien
Foto: Getty Images

Windkraft ist und bleibt ein Wachstumsmarkt, auch wenn in einigen Regionen und vor allem an Land der Ausbau stockt. Wahrscheinlich ist die Lösung dieses Problems, Windräder nicht überall vereinzelt, sondern nur dort, wo sie niemanden stören, in Masse zu bauen.

Um die CO2-Einsparungs- und Klimaziele zu erreichen und zur grünen Wasserstoff-Produktion ist auch in den kommenden Jahren mit einem starken Windkraftausbau zu rechnen. Allied Research rechnet zwischen 2019 und 2027 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 9,3 % und einer Marktwertsteigerung von 62,1 auf 127,2 Mrd. US-Dollar.

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Europäische Hersteller bekommen Konkurrenz

Und dennoch tun sich die entsprechenden Windturbinen-Aktien oft schwer. Grund ist oft der harte Wettbewerb innerhalb der Branche. Ähnlich wie im Solarsektor bleiben wahrscheinlich auch hier am Ende nur wenige Anbieter übrig, die sich den Markt teilen. Dabei besitzen chinesische Hersteller die besten Chancen, langfristig und international zu bestehen.

Sie profitieren vom Windkraftaufbau innerhalb Chinas, das ebenfalls seinen CO2-Ausstoß reduzieren möchte. Schon heute ist der chinesische Windkraftmarkt der größte der Welt. Darüber hinaus haben die Windanlagenhersteller Xinjiang Goldwind Science & Technology (WKN: A1C0QD), Envision und Ming Yang Smart Energy Group bereits ihre internationale Expansion angekündigt.

Somit könnte der Markt für die europäischen Hersteller Nordex (WKN: A0D655) und Vestas Wind (WKN: A3CMNS) bald noch schwieriger werden. Die chinesische Konkurrenz wird sehr wahrscheinlich schnell Marktanteile gewinnen, weil sie oft günstiger produzieren kann und zudem sehr flexibel und weniger bürokratisch ist. Ihre Preise liegen oft bis zu 40 % unter denen der europäischen und amerikanischen Konkurrenten.

Nordex vs. Vestas Wind-Aktie

Schon heute sind die Gewinnmargen innerhalb der Branche sehr dünn. Nordex erzielte 2020 einen Verlust, Vestas Wind verbuchte eine Nettomarge von 5,2 % und bei Goldwind betrug sie 5,1 %. Die größten Probleme besitzt derzeit Nordex. Zwar wuchs hier der Umsatz in den letzten Jahren schnell, doch derzeit bestehen immer noch Profitabilitätsprobleme. So fielen in den vergangenen drei Jahren nur Verluste an und die Eigenkapitalquote lag Ende 2020 bei nur 16,3 %.

Vestas Wind wuchs weniger stark als Nordex, dafür aber deutlich profitabler. Im Gegensatz zu Nordex konnte der dänische Hersteller in den vergangenen drei Jahren schwarze Zahlen schreiben. Der letzte Verlust fiel mit -611,55 Dänischen Kronen 2013 an. Die Eigenkapitalquote liegt mit 25,6 % (Ende 2020) über der von Nordex.

Die Zahlen schlagen sich auch in der Aktienkursentwicklung nieder. So sind Vestas Wind-Aktien seit 2011 mit mehr als 474 % deutlich stärker als Nordex-Aktien mit etwa 151 % Zuwachs gestiegen (05.11.2021).

An der Börse zählt somit nicht der Umsatz-, sondern vor allem der operative Gewinnzuwachs. Deshalb bleibt auch nach der letzten Enttäuschung Vestas Wind gegenüber Nordex die qualitativ bessere Wahl.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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