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Impfstoff: Biontech-Aktie, Moderna-Aktie und Pfizer-Aktie: Des einen Leid ist …

Novo Nordisk
Foto: Getty Images

„Des einen Leid ist des anderen Freud“, heißt ein Sprichwort, dass derzeit sehr gut die Situation am COVID-19-Pharma- und Impfstoffmarkt beschreibt. Während es anfangs nur den Biontech (WKN: A2PSR2)-Impfstoff gab und die Aktie entsprechend profitierte, nimmt die Konkurrenz nun stetig zu. Valneva (WKN: A0MVJZ) und Novavax (WKN: A2PKMZ) entwickeln einen Tot-Impfstoff. Merck (WKN: A0YD8Q) und Pfizer (WKN: 852009) warten hingegen mit ersten wirksamen Mitteln auf.

Moderna senkt Impfstoff-Prognose

Der Impfstoff- und Pharma-Markt teilt sich somit auf, worunter die Gewinner der letzten Monate leiden und andere Werte wiederum profitieren. Von Biontech gibt es zwar aktuell keine News, aber die Börse kombiniert sehr gern. So hat der Konkurrent Moderna (WKN: A2N9D9) ebenfalls einen mRNA-Impfstoff entwickelt und seinen Ausblick nach den Zahlen zum dritten Quartal 2021 gesenkt.

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So geht das Impfstoff-Unternehmen im Gesamtjahr 2021 nun von bis zu 5 Mrd. US-Dollar weniger Umsatz aus. Statt der bisher erwarteten 20 Mrd. US-Dollar sollen es nun 15 bis 18 Mrd. US-Dollar sein. Zudem senkte Moderna seine Lieferprognose für 2021 von bisher 800 bis 1.000 Mio. auf 700 bis 800 Mio. Dosen. In der Erklärung heißt es, dass derzeit Abfüll-Schwierigkeiten bestehen und der Infrastrukturaufbau Zeit benötige. Genügend Vorprodukte sind hingegen vorhanden. Moderna gibt sich dennoch optimistisch: „Wir glauben wirklich, dass wir diese kurzfristigen Lieferprobleme beheben können, die ich als Kinderkrankheiten einer so schnellen Aufstockung bezeichnen würde“, so Modernas CEO Stéphane Bancel.

Der Impfstoff-Hersteller erweitert seine Produktion und stellt neue Mitarbeiter ein, um die aktuelle Limitierung zu beseitigen. Die Partner Lonza (WKN: 928619) und Rovi erweitern ihre Produktion ebenfalls.

Zudem können sich die mRNA-Impfstoffe in selten Fällen nicht von der Nebenwirkung Herzmuskelentzündung befreien. Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA untersucht deshalb Modernas Impfstoff und prüft die Freigabe für Kinder zwischen zwölf und 17 Jahren.

Trotz der kleinen Probleme geht Moderna für 2022 von einem Umsatz in Höhe von 17 bis 22 Mrd. US-Dollar aus. Im dritten Quartal 2021 stieg der Umsatz von 157 auf 4.969 Mio. US-Dollar und das Ergebnis von -233 auf 3.333 Mio. US-Dollar. Der Kassenbestand wuchs seit Jahresende 2020 von 5.247 auf ganze 15.348 Mio. US-Dollar. Zudem befinden sich derzeit 37 Mittel in der Forschung.

Pfizer entwickelt hochwirksames COVID-19-Mittel

Biontech, Moderna und weitere Impfstoff- und Pharmaaktien fallen aber auch, weil es Pfizer gelungen ist, ein hochwirksames Virostatikum zu erforschen. In Studien verhinderte es in 89 % der Fälle einen Krankenhausaufenthalt. Zudem bedarf es für die Einnahme kein medizinisches Personal, wie es bei Mercks sehr teurem Antikörpermittel Molnupiravir der Fall ist.

Das oral einzunehmende COVID-19-Mittel Paxlovid schließt sehr wahrscheinlich die derzeitige Lücke zu den ungeimpften Menschen, die jedoch sonst keine Berührungsängste mit Pharmaka haben. Zudem sinkt so die Todesrate weiter und die Gesundheitssysteme werden entlastet.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Moderna.



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