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Zalando-Aktie: Analysten senken den Daumen – ist der Pessimismus angebracht?

Zalando-Paket Zalando-Aktie
Foto: Zalando

Mit ihren Zahlen zum dritten Quartal konnte die Zalando-Aktie (WKN: ZAL111) wahrlich nicht überzeugen. Um das auszudrücken, reicht eine Zahl: 10 %. So stark fiel die Aktie des Onlinemodehändlers am Mittwoch, nachdem die Zahlen vorgelegt worden waren.

Zwar konnte die Zalando-Aktie am folgenden Donnerstag einen Teil der Verluste wieder wettmachen. Gleichzeitig zeigten sich jedoch die Analysten pessimistischer und senkten ihre Kursziele. Ist eine bärische Einstellung angebracht?

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Quartalszahlen der Zalando-Aktie: So reagierten die Analysten

Im Schnelldurchlauf kann man den Quartalsbericht der Zalando-Aktie folgendermaßen beschreiben: umsatzseitig ermutigend, gewinnseitig enttäuschend. Denn während der Umsatz und das Bruttowarenvolumen um 23 respektive 25 % anstiegen und auch nicht finanzielle Kennzahlen wie Seitenbesuche und aktive Kunden rasant wuchsen, rutschte das Nettoergebnis in den roten Bereich. Die bereinigte EBIT-Marge lag genau auf dem Niveau des dritten Quartals 2019.

Investoren der Zalando-Aktie können sich also freuen, dass die Wiedereröffnung des stationären Handels und das Zurückfahren der Corona-Maßnahmen dem Wachstum wenig geschadet haben. Gleichwohl sind die Anleger enttäuscht, dass das Unternehmen in Sachen Profitabilität in den letzten zwei Jahren keine Fortschritte gemacht zu haben scheint.

So überrascht es nicht, dass reihenweise Banken ihre Kursziele senkten. So senkte etwa die DZ Bank den fairen Wert von 94 auf 83 Euro, Barclays reduzierte sein Kursziel leicht von 113 auf 110 Euro und die Bank of America sieht nun nur noch 65 Euro statt 70 Euro je Zalando-Aktie als gerechtfertigt an.

Sollten Anleger die Zalando-Aktie verkaufen?

Diese Entscheidung musst du in erster Linie natürlich für dich selbst treffen. Die Analystenkursziele liefern keine klare Richtung. Schließlich sieht die Bank of America weiteres Abwärtspotenzial von 17 % für die Zalando-Aktie. Derweil ist Barclays mit seinem 110-Euro-Kursziel immer noch sehr bullisch. Andere bullische Analysten haben ihre Kursziele gar unberührt gelassen.

Foolishe Investoren der Zalando-Aktie sollten sich vielmehr auf die langfristigen Aussichten ihres Unternehmens konzentrieren. Diese werden vom neuesten Quartalsbericht wenig berührt. Die Berliner gehen weiterhin viele wichtige Schritte, um das strategische Ziel, die führende europäische Modeplattform zu werden, zu erfüllen. Dabei müssen eben manchmal die Gewinnmargen dran glauben.

Ich erwarte, dass sich die strategischen Investitionen in das Plattformgeschäft und in andere Geschäftsbereiche auszahlen werden, sodass sich die Geschäftszahlen des Modehändlers in fünf Jahren in ganz anderen Größenordnungen bewegen werden als heute.

Sobald das Unternehmen seine Marktposition gesichert hat und keinen ruinösen Preiskampf mit Wettbewerbern wie Asos oder About You mehr befürchten muss, ist die Zeit gekommen, um die finanziellen Vorteile des Marktführers auszuspielen und die langjährigen Aktionäre für ihre Geduld zu belohnen.

Langfristigen Blick bewahren!

Quartalsberichte sind selten ein Grund zum Kaufen oder Verkaufen. Vielmehr lassen sich aus ihnen interessante Erkenntnisse über unsere Aktien gewinnen. Die Quartalszahlen der Zalando-Aktie haben mir zwei Erkenntnisse gegeben. Zum einen, dass die Sonderkonjunktur der Corona-Pandemie vorbei ist, das Wachstum dadurch aber keineswegs abgewürgt wurde. Und zum anderen, dass es wohl noch etwas dauern wird, bis sich die höhere Profitabilität des Plattformgeschäfts in den Gewinnen niederschlägt.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Zalando. Bank of America ist ein Werbepartner von The Ascent, einem Unternehmen von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zalando.



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