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Öl-Aktien: Keine OPEC-Überraschung, Ölpreis bald bei 100 US-Dollar?

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Foto: Getty Images

Bei den Öl-Aktien haben Investoren im Laufe dieser Woche gespannt auf einen Termin geblickt: den vierten November. An diesem Tag traf sich die OPEC+, um gemäß ihrem monatlichen Intervall über den Ölmarkt zu beraten. Angesichts von Brent- und WTI-Notierungen über 80 US-Dollar hat so mancher auf eine Veränderung gehofft.

Ja, es gab sogar Forderungen mit Nachdruck. Die USA beispielsweise haben konkret nach einem höheren Angebot gefragt. Aber auch andere Staaten schlossen sich den Forderungen an. Öl-Aktien wiederum profitieren wie viele OPEC+-Nationen von den derzeitigen Marktverhältnissen.

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Nach einer kurzen Sitzung ist die Katze aus dem Sack: Eine Überraschung gibt es nicht. Was bedeutet das? Und steigen die Notierungen von Brent und WTI bald über 100 US-Dollar je Fass? Spannende Fragen.

Öl-Aktien: OPEC+ verändert nichts

Erste Meldungen vom Donnerstag zeigen: Im Rahmen einer kurzen Onlineschalte hat sich die OPEC+ nicht zu einer Veränderung durchgerungen. Nein, sondern beschlossen, dass man weiterhin am eingeschlagenen Pfad festhalten möchte.

Konkret heißt das, dass man auch im Dezember 400.000 Barrel pro Tag mehr fördern wird. Möglicherweise bloß ein Tropfen auf den heißen Stein, immerhin haben die Marktteilnehmer bereits mit einem solchen Schritt vor dem Treffen gerechnet. Eine großartige Wirkung gab es entsprechend nicht.

Doch warum verändert die OPEC+ in Anbetracht von Notierungen über 80 US-Dollar nicht ihre Förderpolitik? Das ist und bleibt weiterhin die wichtigste Frage. Offiziell spricht das Kartell davon, dass man den Ölmarkt weiterhin als fragil bewerte. COVID-19 und die Pandemie seien eben noch nicht vorbei. Mit Blick auf die ersten beiden Quartale des kommenden Jahres 2022 werde die Nachfrage ohnehin saisonal ein wenig einbrechen. Deshalb behalte man die derzeitige Förderpolitik bei, die Öl-Aktien natürlich in die Karten spielt.

Es gibt jedoch auch anderweitige Analysen. Demnach fühlten sich Öl-Nationen wie Saudi-Arabien und der Irak mit den derzeitigen Preisniveaus absolut wohl. Sie würden ihren Haushalt auf einem solchen Preisniveau erst finanzieren können. Auch das könnte eine relevante Perspektive sein. Zumal in der OPEC+ augenscheinlich erstmals wieder ein Konsens herrscht.

Ölpreis bald bei 100 US-Dollar?

Dass die OPEC+ nichts an ihrer Förderpolitik verändert, das ist eigentlich erwartet worden. Die Konsequenzen dürften jedoch inzwischen das sein, was interessant wird. Im Endeffekt erkennen wir, dass das Kartell derzeit nicht eingreift, um die Preise zu beeinflussen. Oder Inflation zu verhindern. Oder andere Dinge zu bezwecken.

Möglicherweise reicht dem Markt das nicht und schürt weiterhin Ängste hinsichtlich einer Knappheit. Das könnte ein Wegbereiter dafür sein, dass die Notierungen von Brent und WTI über 100 US-Dollar klettern. Natürlich ist das noch ein weiterer Weg. Aber immerhin: Die Marke von 80 US-Dollar je Barrel schien zuletzt relativ stabil zu sein.

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