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Die Metaverse-Vision von Meta Platforms: Eine Chance für die TeamViewer-Aktie?

Disruption der Zukunft
Foto: Getty Images

The Facebook Company heißt jetzt Meta (WKN: A1JWVX). Mit dem Metaverse will der Tech-Gigant virtuelle und reale Welten umfassender verknüpfen. Das ist aber eigentlich auch die Vision des Tech-Zwergs TeamViewer (WKN: A2YN90). Befinden sich die beiden auf Kollisionskurs? Oder werden sie eher an einem Strang ziehen, um die Vision Wirklichkeit werden zu lassen?

Meta und TeamViewer auf Kollisionskurs

Bei der Marktkapitalisierung ist der Facebook-Konzern zum 4. November sage und schreibe 284-mal wertvoller als die gebeutelte TeamViewer-Aktie. Was die reinen Nutzerzahlen angeht, sind Meta und TeamViewer jedoch gar nicht so wahnsinnig weit voneinander entfernt. TeamViewer-Software wurde schließlich schon über 2,5 Milliarden Mal installiert und wird auf Hunderten von Millionen Geräten genutzt. Facebook nennt 2,91 Milliarden monatlich aktive Nutzer.

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Der aktuelle Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit unterscheidet sich hingegen auf den ersten Blick sehr stark. Meta organisiert soziale Netzwerke und verdient sein Geld mit der Vermarktung der dabei generierten Nutzerdaten an Werbepartner. TeamViewer hingegen ermöglicht den unkomplizierten Zugriff auf entfernte Geräte, beispielsweise zu Wartungszwecken. Kunden bezahlen hier klassisch für die Nutzung der Software.

Dennoch haben beide im Kern mit der Vernetzung zu tun: der eine verbindet Menschen und der andere Geräte. Das Interessante dabei ist, dass beide darauf aufbauend nun in Richtung Internet der Dinge und Erweiterte Realität (AR) expandieren möchten.

Die Vision von Meta lautet, die reale und die virtuelle Welt viel stärker zu verbinden, um zusätzlichen Mehrwert zu schaffen und neue Erlebnisse zu ermöglichen. Die Auswirkungen könnten von Spiel und Unterhaltung über die alltägliche Interaktion mit entfernten Freunden bis hin zu wissenschaftlichen und geschäftlichen Anwendungen reichen. Wir können dem tristen Alltag in virtuelle Fantasiewelten entschwinden, aber auch die Realität mit virtuellen Elementen sinnvoll anreichern.

TeamViewer auf der anderen Seite möchte Bildung mit seinen Technologien immersiver gestalten, das Homeoffice durch AR und Cloud-Dienste neu definieren sowie die Kollaboration in Fabriken und Werkstätten AR-gestützt auf ein neues Niveau heben. Auch hier stecken folglich eine Menge Metaverse-Elemente drin.

Chancen und Risiken

TeamViewer verwendet viel Energie darauf, das AR-Thema in den Fokus zu rücken. Teure Werbepartnerschaften mit Manchester United und der Formel 1 sollen dabei unterstützen. Bis das jedoch spürbare Wirkung zeigt, können noch Jahre vergehen.

Wenn nun jedoch der Facebook-Konzern dafür trommelt – mit seiner globalen Reichweite und seinen unerschöpflichen Ressourcen –, dann nimmt das eine ganz andere Dimension an. Selbst wenn Ronaldo und Lewis Hamilton jeweils spektakuläre AR-Events für TeamViewer mitmachen würden, hätte es wahrscheinlich nicht den gleichen Effekt.

Von daher denke ich, dass TeamViewer nun eine gute Chance hat, im Windschatten von Meta die Fähigkeiten seines AR-Portfolios bekannter zu machen. Andersherum besteht die Gefahr, dass Facebook vermehrt in TeamViewers Terrain wildert. Schließlich baut die Meta-Tochter Oculus mittlerweile nicht nur VR-Headsets, sondern auch smarte AR-Brillen. Dass Meta auch vermehrt in passende Software investieren wird, ist absehbar. Darin besteht potenziell eine Gefahr für die Wachstumsaussichten der TeamViewer-Aktie.

TeamViewer im Metaversum? Alles ist möglich!

Es wird sich zeigen müssen, wohin die Reise beim Facebook-Konzern geht. Noch ist die Vision recht schwammig und kurzfristig wird noch nichts Weltbewegendes passieren, vor dem TeamViewer Angst haben müsste. Außerdem adressieren die beiden zunächst andere Zielgruppen und das Metaverse ist ein so umfassendes Vorhaben, dass selbst ein so mächtiger Tech-Gigant es nicht alleine auf die Beine stellen kann.

Von daher bestehen gute Chancen, dass die AR-Lösungen von TeamViewer ihren Platz im Metaverse finden werden und sich gleichzeitig als eigenständige Plattform behaupten können. Denn manchmal wollen Kunden einfach eine nützliche Lösung, die Mehrwert schafft, ohne Schnickschnack und Störgeräusche aus dem Metaversum.

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Ralf Anders besitzt Aktien von TeamViewer. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook.



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