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4 Top-Automobilaktien für langfristige Anleger

Elektroautos an E-Ladestationen
Foto: Getty Images

Die wichtigsten Punkte:

  • Mehr als 1 Milliarde Fahrzeuge sind auf den Straßen unterwegs und jedes Jahr werden mehrere zehn Millionen verkauft.
  • Elektrofahrzeuge könnten die Zukunft der Branche sein.
  • Es gibt zahlreiche Investitionsaspekte zu berücksichtigen und die Branche wird sich nicht über Nacht verändern.

In diesem Jahr werden weltweit fast 70 Millionen Fahrzeuge verkauft, zusätzlich zu den rund 1,4 Milliarden Autos, die bereits auf den Straßen der Welt unterwegs sind. Die Automobilindustrie ist riesig und hat sich seit Ende des 19. Jahrhunderts, als Karl Benz die ersten handgefertigten Autos verkaufte, stark weiterentwickelt.

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Die Weiterentwicklung von Fahrzeugen geschieht unablässig. Die Branche erlebt derzeit wohl mehr Veränderungen als je zuvor. Elektrofahrzeuge (EVs) werden immer beliebter und stellen die erste große Herausforderung für die Antriebstechnologie dar, seit der Verbrennungsmotor die Automobilindustrie, wie wir sie kennen, praktisch erschaffen hat. Es gibt mehrere Unternehmen, die von diesem Wandel in der Branche profitieren wollen.

Werfen wir einen Blick auf vier Automobilaktien, die langfristig erfolgreich sein werden, weil sich die Unternehmen dahinter dem Wandel der Zeit anpassen.

1. Tesla: Der Elektrofahrzeug-Pionier

Viele erachten Tesla (WKN: A1CX3T) als die treibende Kraft hinter dem Aufstieg der Elektrofahrzeugtechnologie. Der Erfolg mit dem Model S im Jahr 2012 zwang die etablierten Automobilhersteller zur Entwicklung eigener Elektroprodukte.

Konkurrenten und Investoren haben jahrelang an dem Unternehmen gezweifelt. CEO Elon Musk gab zu, dass die massiven Investitionen, die für die Entwicklung und anschließende Herstellung des Model 3 erforderlich waren, Tesla beinahe in den Ruin getrieben hätten.

Jetzt ist Tesla profitabel und erwirtschaftete im letzten Quartal einen freien Cashflow in Höhe von 1,3 Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen kann neue Fabriken in Berlin und Texas mit rund 16 Mrd. US-Dollar an Barmitteln in seiner Bilanz finanzieren. In diesen Fabriken werden das Model Y und das kommende Cybertruck-Modell von Tesla gebaut. Der Anteil der Tesla-Produkte am Weltmarkt für Elektroautos liegt bei etwa 15 % und könnte mit der Einführung neuer Modelle (wie dem Cybertruck) und der Weiterentwicklung des autonomen Fahrens noch weiter steigen. Selbst wenn die Konkurrenz nicht schlafen wird.

2. General Motors: Anpassung an neue Bedürfnisse

Alteingesessene Automobilhersteller wie General Motors (WKN: A1C9CM) müssen ein Gleichgewicht zwischen dem bereits erfolgreichen Benziner-Geschäft und der Einführung neuer Technologien finden. General Motors hat strategische Investitionen getätigt, um diesen Spagat zu meistern. Das könnte das Unternehmen in die Lage versetzen, mit der Weiterentwicklung der Automobilindustrie weiterhin erfolgreich zu sein.

Das Unternehmen hat eine „Transformationsstrategie“ ins Leben gerufen, die langfristige Ressourcen auf die Entwicklung der Elektrofahrzeugtechnologie konzentriert, während kurzfristig die profitablen Benziner wie SUVs und Pickup-Trucks beibehalten werden.

GM hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 weltweit 30 Elektrofahrzeugmodelle auf den Markt zu bringen. Die GMC Hummer EV SUV- und Pick-up-Modelle erfreuen sich einer starken Nachfrage bei Vorbestellungen und werden über mehrere Jahre hinweg auf den Markt gebracht. Während Tesla neue Anlagen auf der Grundlage der sich abzeichnenden finanziellen Stabilität baut, stellt GM seine bestehenden Ressourcen um, einschließlich der „Factory Zero“, die für die Herstellung von Elektrofahrzeugen umkonfiguriert wird. Das Unternehmen will, dass Elektrofahrzeuge bis zum Ende des Jahrzehnts den Benzinmotor als Hauptgeschäftszweig ablösen.

3. Ford: Aufbau auf starken Modelle

Ein weiterer großer US-Autokonzern, Ford (WKN: 502391), will Gegenwart und Zukunft vereinen. Das Herzstück von Ford sind die Pick up-Trucks sowie die Nutzfahrzeuglinien, die in den USA einen Marktanteil von 43 % haben. Die Trucks der F-Serie von Ford sind seit 44 Jahren die meistverkauften Fahrzeuge der USA. Der Transit-Van-Serie ist der meistverkaufte Transporter der Welt.

Ford nutzt seine populärsten Marken, um in den Bereich der Elektrofahrzeuge einzusteigen. Daher bringt man den „Mach-E“ auf der Basis des Mustang und die „Lightning“-Version des F150 auf den Markt, beides vollelektrische Modelle. Das Unternehmen will derzeit die Produktionskapazität für den F150 Lightning bis 2024 auf 80.000 Einheiten erhöhen. Das ist weitaus weniger als die 241.000 Fahrzeuge von Tesla allein im dritten Quartal. Alteingesessene Autokonzerne wie Ford und GM produzieren jedoch immer noch weit mehr Autos. Denn wenn man die Modelle mit Benzinmotor mit einbezieht, liefern sie stets mehr als eine Million Fahrzeuge pro Quartal aus.

Sowohl Ford als auch General Motors investieren langfristig in die Umstellung auf Elektroautos. Da die Verkäufe von E-Fahrzeugen immer noch nur etwa 5 % der weltweiten Verkäufe ausmachen, könnte ein „hybrides Geschäftsmodell“, das im Laufe der Zeit auf E-Fahrzeuge umgestellt wird, die Einführung von E-Fahrzeugen ermöglichen, ohne die Finanzlage dieser traditionellen Wettbewerber zu beeinträchtigen.

4. Genuine Parts: Teile für alle Fälle

Allerdings wird der Übergang zu E-Fahrzeugen weder für Verbraucher noch für Investoren über Nacht erfolgen. Es wird wahrscheinlich Jahre dauern, bis der Absatz von E-Fahrzeugen den von Benzinern überflügelt. Das durchschnittliche Auto hält heute mehr als ein Jahrzehnt auf der Straße.

Autofahrer werden Benziner noch jahrzehntelang reparieren, was bedeutet, dass das Geschäft für Unternehmen wie Genuine Parts (WKN: 858406), die sich auf den Gebrauchtwagenmarkt spezialisiert haben, gut laufen dürfte. Das Unternehmen ist ein führender Anbieter von Fahrzeugersatzteilen. Vor allem über das Netz von NAPA-Auto-Parts-Geschäften, die weltweit rund 9.500 Standorte haben.

Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen freien Cashflow in Höhe von rund 1,6 Mrd. US-Dollar, zahlt eine Dividende von 2,4 % und ist seit 65 Jahren in Folge gewachsen – eine der längsten Wachstumsperioden aller börsennotierten Unternehmen. Anleger, die eine stabile, defensive Anlage im Automobilbereich suchen, sollten Genuine Parts in Betracht ziehen. Trotz des stetigen Wachstums von Elektroautos wird es demnächst noch viele Gebrauchtwagen geben. Und auch Elektrofahrzeuge dürften dann und wann ein Ersatzteil benötigen.

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Justin Pope besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.  Dieser Artikel erschien am 25.10.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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