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Zillow-Aktie: Teurer Fehler?!

REIT
Foto: Getty Images

Die Zillow-Aktie (WKN: A14NX6) ist im Moment einfach nicht in Form. Eigentlich geht es um eine vielversprechende Investitionsthese in einem größeren Markt. Das sogenannte iBuying sollte zu einem Wachstumsschub und zu einer Neuheit im Immobilien-Segment führen. Insgesamt sollten Immobiliendienstleistungen stärker digitalisiert werden.

Allerdings zeichneten sich zuletzt operative Schwierigkeiten ab. Das Management der Zillow-Aktie erklärte kurzerhand, dass man auf das iBuying zunächst verzichten wolle. Man habe zu viele Immobilien gekauft und möchte dies wiederum zunächst abarbeiten. Wobei sich jetzt weitere Details abzeichnen.

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Möglicherweise hat das Management des Immobiliendienstleisters mit dem starken Kauf vieler Immobilien einen großen Fehler gemacht. Zumindest legen das jetzt erste Gerüchte nahe, wie das Unternehmen aus der aktuellen Situation herauskommen möchte.

Zillow-Aktie: Verkaufen mit Verlust …?

Konkret berichten Nachrichtenagenturen wie Bloomberg darüber, dass das Management der Zillow-Aktie nach einem schnellen Weg suche, um die angestauten Lasten im iBuying-Segment zu monetarisieren. Dabei soll es ein größeres Paket an Immobilien geben, das man idealerweise für rund 2,8 Mrd. US-Dollar veräußern möchte. Und jetzt einen institutionellen Investor sucht, der dieses Paket kaufen möchte. 7.000 Immobilien seien davon zunächst betroffen.

Der Nachrichtendienst Bloomberg verweist dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Spruchreif ist diese Ausgangslage jedoch noch nicht. Allerdings scheint es weitere Erkenntnisse zu geben. So hat eine Analyse aus dem Hause KeyBanc ergeben, dass Zillow möglicherweise nicht erfolgreich in seinem iBuying-Segment ist. Die besagte Analyse von 650 Immobilienangeboten zeige, dass das jeweilige Angebot unter dem Preis liege, den das Unternehmen für die besagten Immobilien bezahlt habe. So kann das iBuying natürlich nicht profitabel betrieben werden. Zumal auch Verwaltung und Instandhaltung Geld kosten.

Weitere Theorien kreisen darum, dass das Management der Zillow-Aktie vielleicht einfach zum falschen Zeitpunkt mit dem Kaufen angefangen habe. Der Immobilienmarkt ist zyklisch und zuletzt möglicherweise auf einem Hoch gewesen. Auch das könnte für Verluste sprechen.

Ein teures Experiment …?

Das Management der Zillow-Aktie hat möglicherweise einen Fehler gemacht. Nicht dahin gehend, dass es falsch gewesen ist, ins iBuying-Segment einzusteigen. Wohl aber, was die Intensität des Markteinstiegs und das Bündeln eines bilanziellen Risikos angeht. Das könnte möglicherweise ein kostspieliges Ende nehmen, je nachdem, wie das Portfolio jetzt veräußert werden kann.

Trotzdem: Der Markt der Immobiliendienstleistungen ist und bleibt einer, der nach Digitalisierung und vermutlich auch günstigeren Konditionen förmlich schreit. Ob die Zillow-Aktie noch das richtige Vehikel ist? Schwierig zu sagen. Im Zweifel könnte es andere vielversprechende Aktien innerhalb dieses Segments geben, die vielleicht zuletzt ein wenig bedächtiger agiert haben.

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Vincent besitzt Aktien von Zillow. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zillow (A- und C-Aktien).



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