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TeamViewer-Aktie: Turnaround nach Q3-Schreck?

Rollercoaster Börsen Boom und Crash
Foto: Getty Images

Bei der TeamViewer-Aktie (WKN: A2YN90) hatten die veröffentlichten vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal bereits den Schrecken in sich. Kaum verwunderlich, dass die Aktie auf die Veröffentlichung der eigentlichen Zahlen kaum noch reagiert. Ja, augenscheinlich sogar eher verhalten positiv. Zumindest mit Blick auf die Performance im frühen Handel.

Aber nehmen wir die jetzige Ausgangslage zum Anlass, die Zahlen der TeamViewer-Aktie im Detail zu inspizieren. Vielleicht finden wir ja sogar das eine oder andere positive Detail im Rahmen dieser Veröffentlichung.

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TeamViewer-Aktie: Wachstum und Ergebnisse

Wie wir jedenfalls mit Blick auf die TeamViewer-Aktie festhalten können, gibt es weiterhin ein Wachstum. Aber ein schwächeres. Vielleicht vorab der Hinweis: Irgendeine große Überraschung blieb eigentlich aus, positiv wie negativ.

Unterm Strich kletterten die Billings um 18 % im Jahresvergleich auf 125,8 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse schafften wiederum einen Sprung von 9 % auf 127,7 Mio. Euro. Wohingegen die Erlöse aus dem Abonnentengeschäft mit 127,4 Mio. Euro knapp unter diesem Wert gelegen haben. Hier betrug das Wachstum jedoch 18 % im Jahresvergleich.

Ergebnisseitig erblicken wir bei der TeamViewer-Aktie ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 42,3 Mio. Euro. Damit liegt die Marge bei 33,6 %. Der freie Cashflow bleibt ebenfalls mit 32,5 Mio. Euro positiv. Eine solide Entwicklung, die das Management als profitables Wachstum bezeichnet.

Derzeit kommt die TeamViewer-Aktie zudem auf 628.000 Abonnenten, was einem Wachstum im Jahresvergleich von 11 % entspricht. Die zuletzt häufig kolportierten Mitarbeiter, die aufgrund zu kurzer Einarbeitungszeiten und zu schnellen Wachstums als Teil der Fehlerpolitik des Managements betrachtet worden sind, lagen bei 1.506. Das entsprach einem Wachstum von 24 % im Jahresvergleich und, mit Verlaub, dem stärksten Wachstum im gesamten dritten Quartal.

Auf dem Weg zum Turnaround …?

Mit diesen Quartalszahlen dürfte die TeamViewer-Aktie keinen nachhaltigen, rasanten Turnaround schaffen. Aber vielleicht einen Boden ausbilden können. Möglicherweise ist das Schlimmste vorbei. Auch, weil jetzt die finale Zahlen-Katze endlich aus dem Sack ist.

Die fundamentale Bewertung bleibt mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von 2,6 Mrd. Euro vergleichsweise klein. Aber ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von knapp über 5 benötigt weiterhin ein stärkeres Wachstum. Potenzial könnte die Aktie daher langfristig orientiert besitzen. Aus dem Potenzial muss das Management jetzt jedoch zusammen mit dem wachsenden Mitarbeiterstock ein operatives Wachstum erzielen. Für den Turnaround, aber auch für eine langfristige Investitionsthese ist das die eigentliche Kernmission, die Investoren besser verfolgen sollten.

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Vincent besitzt Aktien von TeamViewer. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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