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Amazon-Aktie: „Es ist immer Tag 1!“

Foto: Amazon

Im normalen Zyklus erleben Unternehmen eine Wachstums-, Stagnations- und anschließend eine Degenerationsphase. Jeff Bezos möchte mit Amazon (WKN: 906866) nie die zweite und dritte Stufe erreichen und investiert deshalb unentwegt hohe Summen in neue Geschäfte und die Verbesserung der Prozesse. Sein Leitspruch lautet: „Es ist immer Tag eins.“

Mittlerweile hat der Konzern eine Marktkapitalisierung von 1,71 Billionen US-Dollar erreicht (29.10.2021). Diese Zahl ist kaum greifbar und sieht ausgeschrieben so aus: 1.708.000.000.000 US-Dollar.

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Doch ob Jeff Bezos will oder nicht, auch Amazon wird früher oder später an Grenzen stoßen. So schotten Länder wie China ihre Märkte gegen Unternehmen von außen ab und einzelne Wettbewerbsbehörden fordern eine Zerschlagung. Bis jetzt sind die Grenzen aber noch nicht erreicht.

Amazon investiert wieder kräftig

Im dritten Quartal 2021 steigerte Amazon seinen Umsatz weiter um 15,3 % auf 110.812 Mio. US-Dollar. Damit verfehlte der Konzern die Erwartungen, die bei 111.800 Mio. US-Dollar lagen. Aktuell investiert er wieder verstärkt, sodass auch der Nettogewinn um 50,2 % auf 3.156 Mio. US-Dollar sank. Auch für das vierte Quartal 2021 prognostiziert Amazon höhere Ausgaben und einen operativen Gewinn zwischen null und drei Mrd. US-Dollar. Der Markt hatte hingegen bisher mit 7,4 Mrd. US-Dollar gerechnet.

Die Börse zeigt sich dennoch nicht sehr enttäuscht, weil die Belastungen eher Sonderausgaben darstellen. Wenn Amazon sie später wieder zurückfährt, steigt der Gewinn auf sein altes Niveau und darüber hinaus. Aus diesem Grund zeigt sich auch der Aktienkurs wenig beeindruckt.

„Wir haben immer gesagt, dass wir, wenn wir vor der Wahl stehen zwischen kurzfristiger Gewinnoptimierung und dem, was langfristig das Beste für die Kunden ist, Letzteres wählen werden – und das kann man in jeder Phase dieser Pandemie sehen.“

„Im vierten Quartal erwarten wir zusätzliche Kosten in Höhe von mehreren Mrd. US-Dollar in unserem Consumer-Geschäft, da wir Engpässe bei den Arbeitskräften, höhere Lohnkosten, Probleme in der globalen Lieferkette sowie höhere Fracht- und Versandkosten bewältigen müssen – und gleichzeitig alles zu tun, um die Auswirkungen auf Kunden und Vertriebspartnern in der Weihnachtszeit zu minimieren. Kurzfristig wird es für uns teuer werden, aber es ist die richtige Prioritätensetzung für unsere Kunden und Partner“, sagte der neue CEO Andy Jassy.

AWS wertvoller als der E-Commerce

In den ersten drei Quartalen 2021 konnte Amazon seinen Umsatz dennoch um 27,6 % auf 332.410 Mio. US-Dollar und den Gewinn um 35 % auf 19.041 Mio. US-Dollar steigern. Der Konzern ist zwar bisher durch seinen Onlinehandel bekannt, doch das wertvollere Geschäft ist mittlerweile mit AWS das Cloudgeschäft. Es trug seit Jahresanfang mit 13.239 Mio. US-Dollar 61,8 % zum operativen Gewinn bei und wuchs im dritten Quartal um 38,1 %. Gleichzeitig steigert es die vorher geringe Konzern-Gewinnmarge, wodurch Amazon noch wertvoller wird.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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