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Es gibt Probleme beim Apple Car – warum das eine gute Nachricht für Investoren der Apple-Aktie ist

Foto: Apple

Schon seit vielen Jahren kommen immer wieder Gerüchte um ein Elektroauto aus dem Hause Apple (WKN: 865985) auf. Richtig konkret wurden die Spekulationen letztes Jahr zur Weihnachtszeit infolge eines Reuters-Berichts, demzufolge die Produktion des Apple Car in 2024 beginnen könnte.

Nun gibt es Neuigkeiten zum Apple Car – und die sehen auf den ersten Blick überhaupt nicht gut aus. Warum das trotzdem eine gute Nachricht für Investoren der Apple-Aktie sein könnte, erfährst du hier.

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Probleme bei der Batteriebeschaffung

Laut einem erneuten Reuters-Bericht befand sich der kalifornische Konzern bis vor Kurzem in Verhandlungen mit den chinesischen Batterieherstellern CATL und BYD. Apple soll dabei darauf gepocht haben, dass die Unternehmen neue Batteriezellfabriken in den USA eröffnen und von dort aus exklusiv den Apfelkonzern beliefern. Diesem Wunsch wollten beide Konzerne nicht nachkommen.

Der kalifornische Konzern um CEO Tim Cook möchte beim Apple Car Gerüchten zufolge auf Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Zellen setzen. Sie sind haltbarer, sicherer und günstiger als nickelbasierte Lithium-Ionen-Batterien, bieten dafür aber etwas weniger Reichweite. Die chinesischen Hersteller sind bei LFP-Batterien führend. Auch Tesla setzt bei seinen Modellen mit niedriger Reichweite zunehmend auf LFP-Batterien.

Zu den Problemen bei der Batteriebeschaffung kommt auch noch hinzu, dass Doug Field, der bisherige Manager des Autoprojekts, zu seiner ursprünglichen Wirkungsstätte Ford zurückgekehrt ist. Alles in allem keine guten Nachrichten für das Apple Car.

Warum sich Investoren der Apple-Aktie freuen sollten

Ende Dezember 2020 hatte Reuters erstmals konkret über das Apple Car berichtet, das unter dem Codenamen „Project Titan“ vorangetrieben wird. Das Unternehmen habe ein vereinfachtes Batteriedesign entwickelt, das die Kosten senke und die Reichweite erhöhe. In den Folgemonaten gab es immer wieder Spekulationen über mögliche Deals mit Auftragsfertigern. Die meisten News lösten sich nach einiger Zeit in Luft auf. Wie man es von Apple gewohnt ist, dringt aus dem Unternehmen fast nichts nach draußen.

Letztendlich wäre es für Aktionäre zu verschmerzen, sollte das Apple-Car-Projekt aufgegeben werden. Denn der Konzern erzielt mit seinen Premium-Technologieprodukten extrem hohe Margen und Cashflows. Die Autoindustrie dagegen steht für das glatte Gegenteil: Die Renditen auf das eingesetzte Kapital sind meist gering.

Für den Konzern aus Cupertino ist das Automobilgeschäft schlicht finanziell nicht attraktiv. Das Unternehmen besitzt zweifellos genug Cash, doch vermutlich wären Investoren der Apple-Aktie besser damit bedient, wenn das Unternehmen dieses über Dividenden und Aktienrückkäufe an seine Investoren ausschütten würde.

Eine echte Chance könnte dagegen in der Lizenzierung der Technologie liegen. Sollte der Konzern tatsächlich ein extrem leistungsfähiges und günstiges Batteriesystem entwickelt haben, gäbe es sicherlich den einen oder anderen Autohersteller, der für die Nutzung des Designs etwas Geld bezahlen würde. Weiteres Potenzial für Umsätze mit hohen Gewinnmargen sehe ich bei Auto-Software. Hier könnte Apple auch seine bereits existierenden Kernkompetenzen perfekt einsetzen.

Investoren der Apple-Aktie sollten stets darauf achten, dass ihr Unternehmen sein Cash effizient investiert. Ein Apple Car scheint keine intelligente Investition zu sein.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, BYD und Tesla. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long März 2023 120 $ Calls auf Apple und Short März 2023 130 $ Calls auf Apple.



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