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Chipknappheit: Bei diesem Unternehmen geht der Gewinn durch die Decke

Ingenieur mit Prozessor-Chip
Foto: Getty Images

Die Chipknappheit sorgt seit Monaten für Kopfzerbrechen in allen Branchen, die auf Halbleiter angewiesen sind. Insbesondere in der Automobilindustrie spürt man die Auswirkungen deutlich. Dort stehen immer wieder die Bänder still, weil einfach nicht genügend Komponenten verfügbar sind. Aber auch an vielen weiteren Stellen macht sich das Problem für Verbraucher bemerkbar.

Für die Hersteller der stark nachgefragten Halbleiter ist das eine traumhafte Situation. Die Fabriken sind ausgelastet und die Kunden stehen Schlange. Noch dazu sind solche Situationen die beste Gelegenheit, um die Preise anzuheben. Aus diesen Gründen sprudeln aktuell die Gewinne in der gesamten Branche.

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Chipknappheit sorgt für Milliardeninvestitionen

Aber die Situation hat auch ihre Nachteile. Denn jetzt müssen die Chiphersteller Strategien finden, wie die verfügbaren Kapazitäten auf die Kunden aufgeteilt werden können. Das ist natürlich keine Rolle, in der man langfristig stecken möchte. Viel sinnvoller ist es, die Produktionskapazität an die Nachfrage anzupassen. Und genau das passiert gerade.

Allein Chipgigant Intel (WKN: 855681) investiert an seinem Standort im US-Bundesstaat Arizona mehr als 20 Mrd. US-Dollar, um dort zwei weitere Fertigungsstätten zu errichten. Diese milliardenschwere Flut an Investitionen kommt den Herstellern der Fertigungsanlagen zugute. Auch diese weniger bekannten Unternehmen können sich derzeit kaum vor Aufträgen retten. Ein Beispiel dafür ist die niederländische ASML (WKN: A1J4U4).

ASML ist einer der größten Hersteller von Equipment für die Halbleiterindustrie. Praktisch jeder große Chiphersteller zählt zu den Kunden der Niederländer. Dadurch profitiert das Unternehmen besonders von der Flut an neuen Investitionen, die in den vergangenen Monaten angekündigt wurden, um die Chipknappheit zu beenden.

Aber auch schon in den vergangenen Jahren konnte ASML kontinuierlich wachsen. Allein zwischen den Geschäftsjahren 2016 und 2020 hat sich der Umsatz auf knapp 14 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Auch der Gewinn hat sich in dem Zeitraum auf fast 3,5 Mrd. Euro verdoppelt.

Umsatz und Gewinn von ASML steigen kräftig

Aber die momentane Nachfragesituation hat das Wachstum bei ASML auf ein ganz neues Niveau gehoben. Im letzten Quartal ist der Umsatz um sehr ordentliche 32 % auf 5,2 Mrd. Euro gestiegen. Der Nettogewinn ist aber sogar um 64 % auf 1,7 Mrd. Euro in die Höhe geschossen. Nach den ersten neun Monaten des Jahres lag der Umsatz schon bei 13,6 Mrd. Euro und der Nettogewinn bei 4,1 Mrd. Euro oder 9,97 Euro je Aktie.

Dank der sprudelnden Gewinne hat ASML im Sommer ein neues Aktienrückkaufprogramm gestartet. Bis zum Jahresende 2023 sollen Aktien im Wert von bis zu neun Milliarden Euro zurückgekauft werden. Allerdings dürfte das Programm wohl schon deutlich früher abgeschlossen oder aufgestockt werden. Denn allein im dritten Quartal wurden bereits Aktien im Wert von mehr als 2,4 Mrd. Euro gekauft.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Intel.



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