Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Diese 2 unauffälligen Aktien haben eine unglaublich gute Zukunft

Aktien, die sich verdoppeln können
Foto: Getty Images

Wichtige Punkte

  • Investoren können Chancen bei Unternehmen finden, die die Eigenschaften verschiedener Branchen vereinen.
  • OppFi setzt künstliche Intelligenz ein, um den Markt für Subprime-Kredite zu erweitern.
  • Silvergate Capital verbindet das traditionelle Finanzwesen mit dem Kryptowährungsmarkt.

Selbst in einer Hausse lässt der Markt ein paar gute Unternehmen durch die Maschen schlüpfen. Während die meisten erfahrenen Investoren das Potenzial bekannter Unternehmen wie Facebook oder Tesla kennen, bleiben viele weniger vertraute Aktien der breiten Öffentlichkeit verborgen – aber die Gewinne, die sie einfahren, wenn der Markt sie erkennt, könnten noch bedeutender sein.

Du kannst diese Aktien manchmal dort finden, wo sich Schlüsselindustrien überschneiden. Daher sollten Investoren, die auf der Suche nach solchen „Rohdiamanten“ sind, bevor sie abheben, Finanzaktien wie OppFi (WKN: 899744PFI) und Silvergate Capital (WKN: A2PCBX) in Betracht ziehen, Unternehmen, die durch technologiebasierte Anwendungen neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

OppFi

OppFi füllt eine immer größer werdende Lücke für die geschätzten 60 Millionen Amerikaner, die keinen Zugang zu traditionellen Krediten haben. Es nutzt künstliche Intelligenz (KI), um potenzielle Kreditnehmer zu bewerten, die vom traditionellen Kreditsystem nicht oder nur unzureichend bedient werden. Anders als das bekanntere Unternehmen Upstart Holdings, das ebenfalls KI einsetzt, um Kreditnehmer zu bewerten, die vom Kreditsystem ausgeschlossen sind, konzentriert sich OppFi auf den Subprime-Markt. Das Unternehmen hat bereits rund 550.000 Menschen geholfen, über dieses System Geld für unerwartete Kosten wie Autoreparaturen oder medizinische Ausgaben zu bekommen.

Die Subprime-Kredite von OppFi werden mit einem effektiven Jahreszins von 160 % angeboten, was in einer Welt mit einstelligen Zinssätzen für Haus- und Autokredite ungewöhnlich erscheint. Der effektive Jahreszins von OppFi ist jedoch niedriger als bei Zahltagskrediten, die laut der St. Louis Federal Reserve bis zu 400 % betragen können. Das Unternehmen bietet außerdem Transparenz und erhebt keine zusätzlichen Kosten wie Überziehungsgebühren oder Vorfälligkeitsentschädigungen.

Außerdem hat es sich das Unternehmen zur Aufgabe gemacht, seinen Kunden beim Aufbau eines besseren Kreditratings zu helfen, und bietet auf seiner Webseite kostenlose Kurse zur finanziellen Bildung an. Für diesen Ansatz wurde LendingTree im Jahr 2020 für drei Quartale mit dem Preis für Kundenzufriedenheit ausgezeichnet.

Im ersten Halbjahr 2021 verzeichnete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 163 Millionen US-Dollar. Das ist zwar keine nennenswerte Veränderung gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres 2020, aber diese Veränderung des fairen Forderungswertes ging auf 34 Mio. US-Dollar zurück, da es keine Lockdowns gab. Dies trug dazu bei, dass die Nettoeinnahmen in Höhe von 129 Mio. US-Dollar um 48 % stiegen. Und obwohl die Gesamtausgaben in diesem Zeitraum um 33 % stiegen, erhöhte sich der Nettogewinn um 133 % auf 42 Mio. US-Dollar.

Trotz dieses Wachstums birgt die Aktie einige Risiken. Der Generalstaatsanwalt von Washington, D.C., Karl Racine, verklagte OppFi im August wegen seiner hochverzinsten Kredite, weil der Zinssatz von OppFi über dem in Washington geltenden Höchstzinssatz von 24 % liegt. Das Unternehmen wurde auch im Zusammenhang mit der Vergabe von Militärkrediten untersucht, aber das Consumer Financial Protection Bureau entschied, keine Anklage zu erheben.

Eine Studie der Federal Reserve hat jedoch gezeigt, dass Unternehmen, die Barkredite anbieten, dreistellige Zinssätze für kleinere Kredite verlangen müssen, um die Gewinnzone zu erreichen. Das spricht für OppFi, da die Kreditnehmer sonst wahrscheinlich keine Kredite erhalten würden.

Analysten prognostizieren im Konsens einen Nettogewinn von 0,76 US-Dollar pro Aktie für 2021. Bei einem Aktienkurs von etwa 7,50 US-Dollar pro Aktie entspricht das etwa dem 10-Fachen des Gewinns für 2021. Das mindert nicht nur die Risiken für das Geschäftsmodell, sondern bietet auch einen kostengünstigen Einstieg in einen potenziell lukrativen Markt.

Silvergate Capital

Silvergate ist den meisten Amerikanern kein vertrauter Name, aber das könnte sich bald ändern. Obwohl das Unternehmen eine traditionelle Banklizenz besitzt, hat es durch sein Silvergate Exchange Network, das den sofortigen Austausch von Kryptowährungen ermöglicht, Aufmerksamkeit erregt. Außerdem bietet es Kreditlinien an, die mit Bitcoin besichert sind, und verwahrt das digitale Geld seiner Kunden sicher.

Außerdem fungiert es als alleiniger Emittent der Stablecoins von Facebook, was Silvergate zu einer Top-Kryptowährungsaktie gemacht hat. Stablecoins sind digitale Token, die an staatliche Währungen gekoppelt sind. Facebook verwaltet seine Stablecoins über die Diem Association, eine Organisation, die von Facebook gegründet wurde, um sein Blockchain-basiertes Zahlungssystem aufzubauen.

Im zweiten Quartal 2021 stieg die Zahl der Kunden von Silvergate auf 1.224, was einem Anstieg von 39 % gegenüber dem vorangegangenen 12-Monats-Zeitraum entspricht. Außerdem meldete Silvergate Einlagen in Kryptowährungen in Höhe von 11,1 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 640 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Da das Unternehmen für diese Einlagen keine Zinsen zahlen muss, verfügt es über mehr Kapital, aus dem es Kredite vergeben kann.

Dieser Vorteil trug dazu bei, dass der Nettogewinn in der ersten Jahreshälfte 2021 auf 33,6 Mio. US-Dollar anstieg, eine Steigerung von 241 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2020. Höhere Zinserträge und ein drastischer Anstieg der einlagenbezogenen Gebühren trugen ebenfalls zum Anstieg der Einnahmen bei.

Die Anleger haben das bemerkt und die Aktie von Silvergate in den letzten zwölf Monaten um ca. 950 % zu den aktuellen Kursen steigen lassen. Seit dem 20. September ist die Aktie um mehr als 60 % gestiegen. Außerdem mag das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von fast 75 überhöht erscheinen, wenn man bedenkt, dass das KGV den größten Teil des Jahres 2020 im Zehnerbereich lag.

Nichtsdestotrotz ist Silvergate mit einer Marktkapitalisierung von knapp über 4 Mrd. US-Dollar immer noch ein relativ kleines Unternehmen. Angesichts des massiven, von Kryptowährungen getriebenen Wachstums und des Optimismus rund um Kryptowährungen könnte der Anstieg von Silvergate gerade erst begonnen haben.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dieser Artikel gibt die Meinung des Verfassers wieder, die von der "offiziellen" Empfehlungsposition eines Premium-Beratungsdienstes von The Motley Fool abweichen kann. Eine Investitionsthese zu hinterfragen - sogar unsere eigene - hilft uns allen, kritisch über Investitionen nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.

Randi Zuckerberg, ehemalige Direktorin für Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook und Schwester des CEO Mark Zuckerberg, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Dieser Artikel wurde von Will Healy auf Englisch verfasst und am 15.10.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. Will Healy besitzt Aktien von OppFi Inc. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Bitcoin, Facebook und Upstart Holdings, Inc. 



Das könnte dich auch interessieren ...