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Vorsicht vor diesen Wachstumsaktien!

ETFs
Foto: Getty Images

Wachstumsaktien sind eigentlich die pure Freude. Von einem Kuchen, der stetig wächst, nimmt man sich gerne immer wieder ein Stück.

Doch auch bei dieser im Grunde bombensicheren Art des Investierens gibt es einiges zu beachten. Sonst geht der Aktienkauf schnell nach hinten los.

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Dass Wachstumsaktien nichts für Dividendenjäger sind, dürfte sich herumgesprochen haben. Auch wächst hier meistens nicht alles gleichzeitig. Die Kombination aus Umsatzwachstum und Verlusten sieht man recht häufig.

Neuerdings stößt mir eine spezielle Sache auf, die mir insbesondere den Kauf von Wachstumsaktien aus dem IT- und Cloud-Sektor verleidet. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die lauthals über einen akuten IT-Fachkräftemangel klagen.

Kein Wachstum ohne Personal?

Ein Unternehmen, das stramm wächst, braucht mehr Personal. Das klingt erst mal logisch.

Gerade in der bunten Welt der Informationstechnologie scheint es hierzulande einen akuten Fachkräftemangel zu geben. Ende 2020 ermittelte der Branchenverband Bitkom 86.000 unbesetzte IT-Stellen.

Da passt es nur allzu gut ins Bild, wenn deutsche IT- und Cloud-Unternehmen über einen akuten Fachkräftemangel klagen. Du willst IT-Wachstumsaktien? Können wir liefern!

Doch erst, wenn wir das notwendige IT-Personal gefunden haben. Die Suche ist teuer und benötigt Zeit. Da muss sich der Herr Investor gedulden.

Wenn Unternehmen derlei Dinge berichten, legt sich bei mir ein Hebel um. Dann nehme ich meine Beine in die Hand und bin auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Nicht mehr Personal, sondern weniger!

Investoren, die beruflich mit dem IT- und Cloud-Sektor zu tun haben, kennen sicher das berühmte Buch über den Mythos vom Mann-Monat. Sogar Steve Jobs hat diesen Klassiker der Software-Entwicklung intensiv studiert.

Die These ist einfach: Mehr Personal macht IT-Projekte nicht effizienter. Das war 1990 so und das ist auch heute so.

Verstanden wurde das offensichtlich selbst bei vielen Wachstumsaktien nicht. Obgleich doch eigentlich jedem klar ist, dass kaum ein Fachgebiet so tief automatisiert werden kann wie der IT-Sektor.

Grob über den Daumen gepeilt würde ich schätzen, dass ein Software-Entwickler heute etwa 10-mal produktiver ist als vor zehn Jahren. Kurzum: Erfolgreiche Wachstumsaktien brauchen mit der Zeit nicht mehr IT-Personal, sondern eigentlich sogar weniger.

Echte Wachstumsaktien können Mangel durch Effizienz ausgleichen

Bei Wachstumsaktien mit einem akutem IT-Fachkräftemangel läuten bei mir alle Alarmglocken. Denn offenbar ist hier die Unternehmenskultur nicht auf Effizienz ausgerichtet.

Wachstum ist schön und gut. Aber doch nicht beim Personal.

Natürlich kann frisches Blut hin und wieder nicht schaden. Doch ein Unternehmen, das über einen akuten bis chronischen Fachkräftemangel klagt, hat offenbar strukturelle Probleme.

Kann ein Unternehmen mit derlei Probleme langfristig überdurchschnittliches Wachstum liefern? Das würde mich überraschen.

Von echten Wachstumsaktien wird man niemals etwas über einen Fachkräftemangel lesen. Selbst dann nicht, wenn tatsächlich Personal fehlt.

Echte Wachstumsaktien haben immer genug Kreativität in der Unternehmens-DNA, um Mangel durch Effizienz auszugleichen. Und genau solche Wachstumsaktien will ich haben.

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