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SAP-Aktie: Hat die Aktie noch Potenzial?

Foto: Getty Images

SAP (WKN: 716460) ist immer wieder für eine Überraschung gut. Letztes Jahr hielt der Walldorfer Riese für seine Aktionäre zwar nur eine böse Überraschung in Form einer gesenkten Prognose parat. Dafür konnte die Prognose in diesem Jahr aber in mehreren kleinen Schritten wieder etwas angehoben werden. Ganz so schlimm, wie man damals dachte, sind die Aussichten also doch nicht.

Das hat auch dazu geführt, dass sich der Aktienkurs inzwischen wieder deutlich erholt hat. Direkt nach der Prognosesenkung im letzten Jahr ist die Aktie auf unter 100 Euro gefallen. Inzwischen kostet die Aktie wieder 125 Euro (Stand: 18.10.2021) und nähert sich damit wieder ihrem Allzeithoch von knapp 140 Euro an.

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Neues Quartal, neue Prognose

SAP legt scheinbar Quartal für Quartal ein bisschen bei der Prognose nach. In der ersten Prognose, die Anfang des Jahres veröffentlich wurde, hatte SAP für dieses Jahr einen Umsatzanstieg aus dem Cloud- und Softwaregeschäft von 0 bis 2 % angekündigt. Das angepasste Betriebsergebnis sollte um 1 bis 6 % fallen. Inzwischen geht man davon aus, dass der Umsatz um 2 bis 4 % steigen wird. Das um Währungseffekte bereinigte Betriebsergebnis soll nun nur noch um 0 bis 2 % fallen.

Damit verfolgt SAP weiter die Strategie, die Prognose nach und nach in kleinen Schritten anzupassen. Denn bereits in den letzten Quartalen ging es hier kontinuierlich ein kleines Stückchen weiter rauf. Besonders rosig sieht die Prognose aber trotzdem noch nicht aus.

Allerdings ist daran unter anderem der Umstieg auf ein cloudlastiges Geschäftsmodell schuld. Das lässt sich in den Zahlen des dritten Quartals deutlich ablesen. Denn der Umsatz aus dem Verkauf von Softwarelizenzen ist in dem Zeitraum um 8 % gefallen. Gleichzeitig sind die Clouderlöse um 20 % gestiegen. Kombiniert sind die Cloud- und Softwareerlöse um 7 % auf 5,9 Mrd. Euro angestiegen. Sobald die Clouderlöse das Geschäft dominieren, wird auch das Umsatzwachstum wieder deutlich steigen.

Wenig erfreulich ist aber die Gewinnentwicklung. Das Betriebsergebnis ist im letzten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 15 % auf 1,25 Mrd. Euro eingebrochen. Hier nennt SAP höhere Kosten für die anteilsbasierte Vergütung als Hauptgrund.

Kann die SAP-Aktie den Rekord knacken?

Aber auch langfristig plant SAP mit eher moderatem Wachstum. Bis 2025 soll der Umsatz auf 36 Mrd. Euro steigen. Das wäre ein Anstieg um etwa ein Drittel gegenüber dem letzten Geschäftsjahr. Das Betriebsergebnis dagegen soll etwas stärker, um etwa 38 %, auf 11,5 Mrd. Euro steigen. Auch das ist sicherlich kein spektakuläres Wachstum.

Dennoch deutet alles darauf hin, dass die Gewinne bei SAP langfristig weiter steigen werden. Früher oder später wird das auch den Aktienkurs in die Höhe treiben. Allerdings sollte man keine Wunder erwarten. Eine Verdoppelung des Aktienkurses ist angesichts eines bereits relativ hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) eher unwahrscheinlich. Denn im vergangenen Geschäftsjahr hat SAP einen Gewinn je Aktie von 4,35 Euro erzielt. Damit liegt das KGV bereits jetzt bei mehr als 28.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt SAP.



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