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Du bist Börsenneuling? Das solltest du zu der Anzahl deiner Trades wissen

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Von Warren Buffett gibt es folgendes Zitat zum Sinn von zahlreichen Trades: „Ich könnte Ihr ultimatives finanzielles Wohlergehen verbessern, indem ich Ihnen ein Ticket mit nur 20 Feldern gebe, die alle Investitionen repräsentieren, die Sie in Ihrem Leben eingehen können. Und sobald Sie die Karte einmal durchgelocht haben, können keine weiteren Investments mehr getätigt werden.“

Tatsächlich hat auch der Meister in der Realität etwas mehr als 20 Wertpapiere im Depot. Einzelnen Aktien war nur eine kurze Haltedauer im Portfolio von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) gegönnt. Trotzdem befinden sich gerade die großen Beteiligungen wie Apple (WKN: 865985) seit Jahren oder im Fall von Coca-Cola (WKN: 850663) sogar seit Jahrzehnten im Depot.

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Wie sich der typische Trader verhält

Im krassen Gegensatz dazu steht eine Statistik von Flatexdegiro (WKN: FTG111). Demnach führt der durchschnittliche Kunde über 70 Trades im Jahr aus. Der Verdacht liegt nahe, dass diese Zahl nicht nur durch die Ausführung von Sparplänen zustande kommt.

Gerade die niedrigen Gebühren bei den verschiedenen Neo-Brokern verleiten zu einer regen Handelsaktivität. Auch hier liefert das Orakel von Omaha wieder ein anschauliches Bild: „Entscheidend ist, ob es für die Person wichtig ist, dass die Märkte geöffnet sind. Wenn ich eine Aktie kaufe, dann ist es mir egal, ob die Börsen morgen für ein paar Jahre dichtmachen, weil mich das tatsächliche Geschäft interessiert, das für mich in den kommenden Jahren Erträge erwirtschaften soll. Wenn es für mich jetzt aber wichtig wäre, dass die Aktienmärkte offen sind, dann wäre ich gewissermaßen Spekulant, weil ich darüber nachdenken würde, ob der Aktienkurs am nächsten Tag hoch oder runter geht.“

Problematisch wird es dadurch, dass aufgrund der kurzfristigen Orientierung die Zeit für eine vernünftige Unternehmensanalyse fehlt. Viele Trades führen entweder zu einer kurzen Haltedauer oder einem sehr großen Depot. Beides ist für die Performance nicht optimal. Dabei ist Warren Buffett mit seinem Handeln das beste Beispiel für die Vorteile einer Kombination von langer Haltedauer und dem Zinseszinseffekt von Qualitätsaktien.

Rationales Handeln

Die 20 Aktien fürs Leben sind vielleicht etwas überholt. In den ersten Jahren würde man wohl auch nur ein bescheiden diversifiziertes Portfolio sein Eigen nennen. Aber auch mit vielen Trades tust du dir keinen Gefallen. Du stehst ständig unter dem Druck, neue Anlageideen zu finden.

Mach dir vor jedem Kauf klar, dass du Anteilseigner von einem Unternehmen wirst. Bei einem Unternehmen, das regelmäßig Verluste schreibt, ist das deine Erfolgsbeteiligung. Vielleicht hilft dir auch die Vorstellung, dass du deine Anteile erst wieder in zehn Jahren abstoßen kannst. Willst du in diesem Fall immer noch Aktien von schlecht geführten Unternehmen mit miesen Zahlen und ohne Wettbewerbsvorteil?

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) empfiehlt Flatex, sowie die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple, Long March 2023 $120 Call auf Apple, Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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