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1 wenig beachteter Trend und 2 Profiteure

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Foto: Getty Images

Als langfristig orientierter Investor bin ich immer auf der Suche nach langfristigen Wachstumstrends. E-Commerce, Elektromobilität oder Cloud-Computing fallen den meisten Foolishen Anlegern wahrscheinlich direkt ein. Folgender Trend findet jedoch wenig Beachtung: Immer mehr Menschen tragen eine Brille. In Deutschland sind mittlerweile zwei Drittel der Bevölkerung Brillenträger. Dass wir immer mehr auf Bildschirme schauen, verfestigt diese Entwicklung. Auch global gesehen steigt der Umsatz mit Brillen und Kontaktlinsen daher stetig an. Folgende zwei Unternehmen profitieren von diesem Trend.

EssilorLuxottica

Das französische Unternehmen EssilorLuxottica (WKN: 863195) produziert und vertreibt Brillengestelle und Gläser, Sonnenbrillen, Kontaktlinsen sowie augenoptische Geräte. Das Unternehmen deckt dabei den gesamten Prozess von der Produktion bis zum Verkauf an den Endverbraucher ab und ist globaler Marktführer. Zu den über 40 Brillenmarken des Konzerns gehören Ray-Ban, Prada, Oakley sowie Dolce & Gabbana. Diese werden in über 10.000 eigenen Geschäfte und über diverse eigene Webseiten verkauft.

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Durch die fast abgeschlossene Übernahme von GrandVision wird dieses Verkaufsnetzwerk noch größer. Über 7.000 weiter Geschäfte sowie Online-Stores werden zukünftig auch zu EssilorLuxottica gehören. Doch auch ohne diese Übernahme entwickelt sich das Geschäft gut. Die Umsätze und Gewinne steigen kontinuierlich. Lediglich im Corona-Jahr 2020 gab es einen Dämpfer. Im ersten Halbjahr 2021 lag der Umsatz aber bereits wieder 6 % über dem Jahr 2019, der adjustierte Netto-Gewinn lag 16 % über dem Vor-Corona-Niveau. Insbesondere im Onlinehandel wuchs der Umsatz zuletzt mit 66 % stark.

Mir gefällt die starke globale Marktstellung des Konzerns, die durch die Übernahme von GrandVision noch gestärkt wird. Weiterhin ist EssilorLuxottica innovativ und verbessert seine Produkte sowie das Kundenerlebnis stetig. Ein Highlight der letzten Wochen ist die Ray-Ban-Stories-Kamerabrille, die in Zusammenarbeit mit Facebook entwickelt wurde. Lediglich die Bewertung mit einem erwarteten KGV von 33 ist mir etwas zu hoch (Stand: 14.10.21, gilt für alle Angaben; bezogen auf 2021).

Fielmann

Das deutsche Familienunternehmen Fielmann (WKN: 577220) macht EssilorLuxottica auf dem europäischen Markt Konkurrenz. In Deutschland ist man klarer Marktführer und in weiteren 14 europäischen Ländern aktiv. Das Unternehmen fertigt selbst Gläser in einer zentralen Produktionsstätte und setzt diese mit den eingekauften Fassungen zusammen. Diese Brillen werden in den knapp 900 Niederlassungen vertrieben.

Auch wenn Fielmann somit deutlich kleiner ist als EssilorLuxottica, ist das Unternehmen nicht weniger erfolgreich. Auch Fielmann verkauft immer mehr Brillen und erzielt dadurch über die Jahre leicht steigende Umsätze und Gewinne. 27 Millionen Menschen tragen eine Brille von Fielmann. Nach einem schwachen Jahr 2020 stiegen auch bei Fielmann die Umsätze im ersten Halbjahr 2021 wieder über das Niveau des Jahres 2019.

Fielmann wächst organisch durch die Eröffnung neuer Standorte sowie durch die Übernahme kleinerer Konkurrenten wie zuletzt einer spanischen Optikerkette. Für meinen Geschmack ist der Onlineauftritt des Unternehmens noch nicht optimal. Ich denke aber, dass sich Fielmann darauf verlassen kann, dass sich viele Menschen beim Brillenkauf beraten lassen und die Brille auch anprobieren möchten. Selbst wenn Fielmann in diesem Jahr wieder an das Ergebnis aus 2019 anknüpfen kann, ist mir das KGV von 28 für das mittlere einstellige Wachstum auch hier etwas zu hoch.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Facebook. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook.



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