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Besser als Wasserstoff! Diese Tech-Aktie kann sich schnell verdreifachen

Foto: Getty Images

Viele Investoren hoffen beim Thema Wasserstoff auf den schnellen Reichtum. Dabei vergessen sie allerdings gerne, dass die Unternehmen heute noch keine Gewinne erwirtschaften und der Erfolg der Technologie in den Sternen steht. In meinen Augen gibt es in anderen Technologien wesentlich attraktivere Gelegenheiten. Ein Beispiel hierfür ist Teamviewer (WKN: A2YN90)

Der Kurs der Teamviewer-Aktie befand sich zuletzt im freien Fall. Ziemlich ungebremst ging es von ca. 50 Euro im Februar 2021 auf 14,55 Euro am 12.10.2021. Bei den Aktionären kam es überhaupt nicht gut an, dass Teamviewer seine Prognose für das Jahr 2021 nach unten korrigieren musste. Auch die mittelfristigen Ziele klingen inzwischen weniger ambitioniert.

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Die Probleme von Teamviewer

Laut der alten Zielvorgabe sollten die abgerechneten Umsätze im Jahr 2023 eine Milliarde Euro betragen. Danach sollte der Wert jährlich um über 25 % steigen. Inzwischen soll die Kennzahl nur noch jährlich im hohen Zehnerbereich gesteigert werden. Es scheint so, als könnte das Unternehmen den Rückenwind aus der Coronakrise nicht mitnehmen. Gleichzeitig haben die zusätzlichen Investitionen in den Vertrieb, in Marketing und Forschung & Entwicklung höhere Kosten verursacht.

Zusätzlich nimmt bei der Software für einfache Telefonkonferenzen auch die Konkurrenz zu. Viele Anbieter bringen jetzt noch gebührenfreie Lösungen auf den Markt bzw. integrieren diese als neue Bestandteile in bestehende Programme. Dadurch greifen weniger User auf die kostenlose Version von Teamviewer zurück. Das reduziert das Potenzial diese Anwender, als zahlende Kunden zu gewinnen.

Trotzdem halte ich die Reaktion des Marktes für übertrieben. Auch wenn die Profitabilität von Teamviewer zuletzt gelitten hat, verzeichnet das MDAX-Unternehmen in den ersten neun Monaten eine adjustierte EBITDA-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 48 %. Zahlen, von denen viele unprofitable Konkurrenten nur träumen können. Die erwartete Free-Cashflow-Rendite für 2021 liegt derzeit bei 5,7 %.

Wie könnte es weitergehen?

Auch mit einem Wachstum zwischen 15 und 20 % ist die Aktie durch die jüngsten Kursverluste auffallend günstig bewertet. Zudem gehe ich davon aus, dass die Vorstände jetzt äußerst konservativ an ihre Prognose herangegangen sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie diese später noch einmal nach unten korrigieren können. Die Unternehmensleitung ist dazu gezwungen, die gesenkten Erwartungen jetzt zu erfüllen bzw. zu übertreffen.

Ich bin nach wie vor von den Produkten von Teamviewer überzeugt. Im dritten Quartal konnte man den bislang größten Auftrag für Augmented Reality mit einem Wert von über 700.000 Euro verzeichnen. Hier wird es spannend zu sehen sein, ob das Unternehmen bei der Bekanntgabe der endgültigen Zahlen zum dritten Quartal tiefere Einblicke gewährt. Die zunehmende Zahl von strategischen Partnerschaften mit etablierten Firmen wie SAP (WKN: 716460) und Siemens Healthineers (WKN: SHL100) könnten hier zusätzlich bei der Durchdringung des Marktes helfen.

Trotz der Rückschläge sehe ich die Teamviewer-Aktie als spannendes Investment und habe den jüngsten Rücksetzer für einen Nachkauf genutzt. Sollte der Markt seine Überreaktion bemerken, könnte es schnell in die andere Richtung gehen. Früher oder später halte ich die alten Höchststände auch wieder für realistisch.

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Florian besitzt Aktien von Teamviewer. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von SAP.



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