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Alibaba-Aktie: 2 gute News!

Alibaba
Foto: Alibaba

Alibaba (WKN: A117ME)-Aktien sind in den letzten Handelstagen um 20 % gestiegen (11.10.2021). Viele Value-Investoren haben gekauft und Charlie Munger hat seine Position noch einmal kräftig erhöht. Zwar ist immer noch nicht klar, wann und wie die aktuellen Regulierungsmaßnahmen enden werden, aber dennoch ist die Aktie derzeit sehr deutlich unterbewertet.

1. Meituan-Urteil weckt Hoffnungen

In Hongkong sind die Alibaba-Aktien am Montag (11.10.2021) sogar um 7,91 % gestiegen. Grund dafür ist eine Neuigkeit eines weiteren chinesischen Unternehmens. So muss der Essenlieferservice Meituan (WKN: A2N5NR) in einem Kartellrechtsverfahren umgerechnet etwa 456 Mio. Euro Strafe zahlen. Er darf seine Händler zukünftig nicht mehr zu exklusiven Partnerschaften zwingen. Zudem muss er Gelder zurückzahlen, die in diesem Zusammenhang verdient wurden.

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Die Behörden fordern darüber hinaus einen besseren Zustellerschutz. Die Forderungen sind nicht überzogen und tragen zu einem fairen Wettbewerb bei. So entspricht die Strafsumme nur etwa 3 % von Meituans letztjährigem Umsatz. Alibaba musste hingegen etwa 3,5 % seines Umsatzes aus dem Geschäftsjahr 2020 an Strafe zahlen. Auch der Meituan-CEO Wang Xing hatte sich zuvor, ähnlich wie Jack Ma (Alibaba-Gründer), kritisch gegenüber der Regierung geäußert.

Nach Bekanntgabe der Meldung stiegen nicht nur Meituan-, sondern auch Alibaba-Aktien und der gesamte Hang-Seng-Index. Sie nährt die Hoffnung, dass die chinesischen Behörden ihre Unternehmen in Summe nicht zu hart regulieren, sodass sie sich weiterentwickeln können.

2. Alibaba-Tochter Ant Group mit Kapitalerhöhung

Noch im vergangenen Jahr (2020) musste Alibaba seinen geplanten Ant-Group-Börsengang absagen. Dem Unternehmen entgingen so umgerechnet viele Milliarden Euro. Mittlerweile muss es sich strengen regulatorischen Maßnahmen unterwerfen und seine Struktur ändern.

So verlangen die Behörden die Schaffung einer Holdinggesellschaft und beaufsichtigen das Geschäft wie eine Bank. Ant Group muss seine Geschäfte aufsplitten. So prüft der Staat beispielsweise zukünftig über ein teilverstaatlichtes Gemeinschaftsunternehmen alle Kreditentscheidungen. Zudem werden Jiebei und Huabei in einer Gesellschaft für Verbraucherkredite zusammengeführt.

Doch die härteren Vorschriften führen ebenfalls zu einem höheren Kapitalbedarf. So muss die Gesellschaft zukünftig mehr Eigenkapital für seine Kreditgeschäfte vorhalten. Die Behörden haben deshalb nun eine Kapitalerhöhung von umgerechnet 3,2 auf etwa 4,7 Mrd. Euro genehmigt. Das Geld stammt dabei allerdings nicht von Investoren, sondern aus einer Kapitalreserve.

Die Alibaba-Tochter Ant Group kann so sein weiteres Wachstum finanzieren. Zudem hat die Meldung in diesem konkreten Fall Symbolcharakter. China verschärft die Vorschriften, ohne das Unternehmen zu zerstören. Im Immobilien- oder im privaten Bildungssektor sind hingegen auch Insolvenzen zu erwarten.

Für Alibaba ist die genehmigte Ant-Group-Kapitalerhöhung positiv. Aktuell ist ein Börsengang aufgrund der Umstrukturierung und des gesunkenen Börsenwertes für die Ant Group zwar schwierig, doch langfristig kann er in China wahrscheinlich dennoch umgesetzt werden.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding.



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