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Alibaba im Höhenflug! Ist das die Trendwende?

Alibaba
Foto: Alibaba

Lange ist es her, dass die Aktie von Alibaba (WKN: A117ME) so dynamisch in die Woche starten konnte. Denn seit dem Allzeithoch bei annähernd 271,00 Euro pro Aktie verlor der chinesische E-Commerce-Gigant im Tief über 55 %.

Doch seitdem die Marke von 120 Euro pro Anteilsschein leicht gebrochen wurde, drehte die Aktie nach oben und notierte bereits knapp unter 150 Euro. Als Anleger ist man bei dynamischen Kurssprüngen wie diesem natürlich hin- und hergerissen. Einerseits möchte man eine Rallye auf keinen Fall verpassen. Andererseits sollte man jedoch das Risiko nicht unterschätzen. Denn es gibt einige Gründe für den Abverkauf von 271 auf 120 Euro, die sich nicht in Luft aufgelöst haben.

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Das spricht für die Aktie von Alibaba …

Für eine Investition in Alibaba spricht vor allem die fundamentale Entwicklung des Unternehmens. Denn das chinesische Amazon konnte in der Vergangenheit seine Umsatzerlöse und Unternehmensgewinne um annähernd 30 % pro Jahr steigern.

Darüber hinaus verfügt das Unternehmen mit dem Cloud-Segment über einen hochprofitablen Bereich, der auch in den nächsten Jahren für Wachstum mit hoher Margenstabilität sorgen sollte.

Kombiniert man die hohen Wachstumsraten der Vergangenheit, die zukünftige Fantasie im Cloud-Segment und die derzeitige Bewertung, wird klar, weshalb die Aktie auf diesem Kursniveau begehrt ist. Denn angesichts des Zukunftspotenzials wirkt die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22,6 für das Geschäftsjahr 2022 unterbewertet.

Dennoch sollte man sich nicht ausschließlich auf Wachstumsraten und Kennzahlen zur Unternehmensbewertung fokussieren. Denn Alibaba bleibt aus diversen Gründen ein heißes Eisen.

… und das spricht dagegen!

Denn aus meiner Sicht geht das größte Risiko bei einer Investition in Alibaba von der Unvorhersehbarkeit des chinesischen Staates aus. Hier wurde im vergangenen Jahr viel Porzellan zerschlagen. So ist es grundsätzlich nichtchinesischen Staatsbürgern untersagt, in chinesische Aktiengesellschaften zu investieren.

Gelöst wird diese Beschränkung durch Variable-Interest-Entities (VIEs), die ihren Sitz auf den Cayman Islands haben. Als westlicher Aktionär investiert man somit in eine Zweckgesellschaft, die einen Anspruch auf den Gewinn und auf Vermögenswerte des Alibaba-Konzerns hat.

Und genau hier liegt das große Problem. Denn die VIE-Struktur ist formal illegal und wird lediglich von den chinesischen Behörden geduldet. Somit könnte theoretisch der chinesische Staat sämtliche westlichen Alibaba-Anleger über Nacht enteignen.

Fazit

Würde ausschließlich die fundamentale Entwicklung des Unternehmens zur Diskussion stehen, wäre meine Einschätzung klar. Denn in diesem Fall würde ich selbst bei einem Kursniveau von 150 Euro meine Position aufstocken.

Nichtsdestotrotz sollte man nicht vergessen, dass das Risiko vor weiteren Restriktionen der chinesischen Regierung immanent ist. Im besten Fall würde sich dies nur auf die Regulierung des Geschäftsmodells von Alibaba beschränken. In einem Worst-Case-Szenario könnte jedoch China auch die VIE-Struktur von chinesischen Unternehmen bekämpfen. Dies würde für westliche Investoren wohl den Totalverlust bedeuten.

Wenngleich ich nicht damit rechne, dass China die VIE-Strukturen bekämpfen wird, sollte man dieses Risiko berücksichtigen. Daher werde ich meine vorhandene Position zwar halten, jedoch nicht weiter aufstocken.

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Michael besitzt Aktien von Alibaba und Amazon. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding und Amazon und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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