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Solltest du jetzt deine Gewinner-Aktien verkaufen, um in günstigere Aktien zu investieren?

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Foto: Getty Images

Jeder Investor mit einem breiten Depot hat wohl weiterhin Gewinner-Aktien. Und jeder Investor sieht wohl günstigere Anteilsscheine, in die man gerne investieren möchte. Das ist eine Ausgangslage, die man als Anleger doch recht häufig nach einer gewissen Zeit kennt.

Aber sollte man als Investor seine Gewinner-Aktien verkaufen, um in günstigere Aktien zu investieren? Die Antwort ist, wie so häufig, nicht ganz so einfach und ein bisschen differenzierter. Allerdings lässt sich eine generelle Tendenz ableiten.

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Gewinner-Aktien verkaufen, in günstige investieren …?

Grundsätzlich gilt für Foolishe Investoren: Lass deine Gewinner-Aktien weiterlaufen. Oder anders ausgedrückt, wir sind keine Fans davon, ab einem gewissen Kursplus die eigene Investitionsthese zu hinterfragen. Nein, denn sehr häufig sind die Aktien mit einer aufgehenden Investitionsthese, einem starken Megatrend und sich herausbildenden Wettbewerbsvorteilen langfristig noch eine interessante Wahl.

Wer in eine Wachstumsaktie investiert, die bereits ordentlich gestiegen ist, sollte daher stets das weitere Potenzial betrachten. Weder eine Kursverdopplung, noch eine Verzehnfachung müssen zwangsläufig bedeuten, dass die Gewinner-Aktie bereits ihr volles Potenzial ausgespielt hat.

Neu in eine andere, günstige Aktie zu investieren birgt daher stets das Risiko, dass man sich eine Chance mit einer bereits funktionierenden Investitionsthese entgehen lässt. Das kann langfristig sehr teuer werden. Vor allem, wenn die günstigere Aktie nicht so erfolgreich ist und im Endeffekt die Investitionsthese nicht aufgeht. Es ist wirklich sehr, sehr wichtig, das vom Grundsatz her zu bedenken. Häufig wäre es der cleverere Ansatz, seine günstigeren Verlierer-Aktien zu verkaufen und das Geld in die Gewinner-Aktien zu investieren. Sieger neigen dazu, auch in Zukunft bessere Performances zu erzielen.

Es gibt natürlich Ausnahmen …

Natürlich gibt es Ausnahmen, wann ein solcher Ansatz trotzdem sinnvoll sein kann. Eine Gewinner-Aktie ist irgendwann auch mal an ihrem Limit. Oder vielleicht zu teuer. Sogar maßlos überteuert, sodass man als Foolisher Investor kaum mehr eine nennenswerte Perspektive auf viele Jahre hinweg sieht. Ist das der Fall, könnte es natürlich ratsam sein, diese Aktie zu veräußern.

Vielleicht sieht man als Investor auch eine wirklich einmalige Chance. Ja, sogar eine deutlich bessere als die bisherige Gewinner-Aktie. Wobei man das sehr, sehr kritisch bewerten und hinterfragen sollte. Wenn dem jedoch mit Sicherheit der Fall ist, kann das in Ausnahmen ebenfalls ein plausibles Vorgehen sein.

Für gewöhnlich ist es jedoch cleverer, die eigenen Sieger im Depot zu lassen. Ein langfristiger Buy-and-Hold-Ansatz führt bei einer aufgehenden Investitionsthese dann zu weiterhin marktschlagenden Renditen. Das Grundprinzip des Umschichtens kann man daher kritisch sehen.

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