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1 Aktie, die nach dem Kursrückgang das Investment jetzt verdoppeln kann

Ein Fielmann Standort liegt an einer Straße.
Foto: Julia Roegner

Laut Aussage des Unternehmens kennen 90 % aller Bundesbürger Fielmann (WKN: 577220). Das Unternehmen verkauft jede zweite Brille in Deutschland. In 2020 zeichnete sich Fielmann auch für 46 % aller Brillen in der Schweiz und jede dritte Brille in Österreich verantwortlich. Hier spricht schon einiges für einen Burggraben.

Trotzdem befindet sich die Aktie seit Anfang des Jahres auf Korrekturkurs. Seit dem Jahreshoch ist die Aktie um ca. ein Viertel gefallen und markierte ihr 52-Wochen-Tief am 08.10.2021 bei 55,60 Euro. Operativ halten sich die Gründe für die schwache Entwicklung eher in Grenzen. Der Konzernumsatz erholte sich nach der leichten Corona-Delle vollständig und konnte sogar gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 um 4 % gesteigert werden.

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Die Strategie von Fielmann

Fielmann tritt als klarer Preisführer am Markt auf. So liegt der Marktanteil nach Umsatz in Deutschland nur bei 22 %. Schließlich müssten sich der Anteil nach Umsatz und Absatz decken, wenn Fielmann zu den gleichen Preisen wie die Mitbewerber verkaufen würde. Durch den Vorteil der höheren Mengen kann Fielmann mit knapperen Preisen als die Konkurrenz kalkulieren. Dabei erzielt Fielmann trotzdem EBIT-Margen im mittleren Zehnerbereich.

Die Anzahl der augenoptischen Fachgeschäfte ist in Deutschland seit Jahren leicht rückläufig. Gleichzeitig steigt die Zahl der Filialen der zehn umsatzstärksten Unternehmen. Es ist auch eine Verschiebung der Erlöse zu den großen Playern zu erkennen. Zeichneten sich diese noch 2017 für 45 % der Umsätze verantwortlich, waren es 2020 bereits 51 % der Umsätze. Hier ist eine klare Verdrängung zu erkennen, von der Fielmann als klarer Marktführer mit Skalenvorteil in den nächsten Jahren profitieren sollte.

Dieser Trend wird sich in Zukunft durch die Digitalisierung noch verstärken. Fielmann gibt hier jährlich dreistellige Beträge aus, die sich kleine Mittelständler schlicht nicht leisten können. Fielmann arbeitet unter anderem an einem Online-Sehtest, der künstliche Intelligenz verwendet, einer Brillenanprobe mithilfe von Augmented Reality, Datenbrillen und einem ausgefeilten Omnichannel-Konzept.

Die Zukunft des Unternehmens

Fielmann muss sich vor keiner Konkurrenz verstecken. Der reine Onlineverkauf von Brillen mit Sehstärke wird aufgrund der Schwierigkeiten bei der exakten Anpassung an die Sehstärke eher in der Nische bleiben. Die größte Gefahr, die ich für Fielmann sehe, besteht durch bahnbrechende Fortschritte bei operativen Eingriffen und einem damit verbundenen Preisverfall.

Ansonsten wird Fielmann weiterhin stetig Marktanteile gewinnen und die Umsätze steigern. Hier bietet die Expansion in weitere europäische Märkte und in das Geschäft für Hörakustik noch erhebliches Potenzial. Die Familie Fielmann hält mehr als 70 % der Anteile und wird die langfristige Ausweitung des Geschäfts durch erhöhte Investitionen tragen.

Die Bewertung wirkt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 27,2 für 2021 nicht gerade günstig. Angesichts der starken Marktstellung, der positiven Aussichten und der starken Bilanz relativiert sich das allerdings. Daher investiere ich aktuell über einen Sparplan in das Unternehmen.

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Florian besitzt Aktien von Fielmann. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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