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Volkswagens aggressive Elektroauto-Strategie könnte der VW-Aktie Rekordgewinne bescheren

Volkswagens Batterie-betriebener E-Buggy
Foto: Friso Gentsch/Volkswagen

Unter allen deutschen Autoherstellern hat Volkswagen (WKN: 766403) die ambitioniertesten Ziele zur Elektromobilität. 2030 sollen vollelektrische Modelle bereits 70 % des Absatzes ausmachen. Die Meinungen über den harten Kurs von CEO Herbert Diess sind gespalten. Doch einer neuen McKinsey-Studie zufolge, die der Wirtschaftswoche vorliegt, gehen die Niedersachsen genau den richtigen Weg. Ein Weg, der sich für Investoren der VW-Aktie richtig auszahlen könnte – denn es winken Rekordmargen für den Konzern.

Werden Elektroautos bald hochprofitabel?

Lange hielt sich der Mythos, mit Elektroautos werde kein Autohersteller Geld verdienen können. Tesla (WKN: A1CX3T) galt als das beste Beispiel – bis die Texaner auf einmal begannen, verlässliche Quartalsgewinne zu schreiben. Mittlerweile sogar abzüglich der Erlöse aus dem Verkauf von Emissionszertifikaten.

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Doch Tesla ist nicht allein: Die McKinsey-Studie untersuchte die Profitabilität von 16 Elektroautomodellen. Insgesamt seien die Modelle knapp profitabel, wobei insbesondere zwei hochprofitable Oberklassemodelle die Marge nach oben zogen. Acht Elektroautos würden in etwa kostendeckend verkauft, sechs Modelle seien knapp in den roten Zahlen. In letztere Gruppe dürfte derzeit auch der Volkswagen ID.3 fallen, der laut Auto Motor und Sport 3.000 Euro Verlust pro Stück einbringt.

Wesentlich wichtiger ist jedoch der Ausblick der Studie. Denn Skaleneffekte, sinkende Entwicklungs- und Designkosten, effizienter werdende Produktionsprozesse und weitere Effekte würden die Margen schon bald nach oben treiben. Bis 2030 seien Umsatzrenditen von 8 bis 10 % möglich. Mit einem starken Fokus auf Kostensenkungen könnte die Umsatzrendite von Elektroautos um weitere acht Prozentpunkte klettern. Gute Aussichten für Anleger der VW-Aktie!

VW-Aktie mit Potenzial durch neue Geschäftsmodelle

Richtig interessant wird es erst, wenn die Autohersteller beginnen, ihre Geschäftsmodelle umzukrempeln. Mit Onlinevertrieb, hochoptimierten Fahrzeugplattformen, Softwaregeschäften und der Nutzung von Batterien als Stromspeicher ließen sich weitere fünf bis zwölf Prozentpunkte realisieren. Wie gut, dass die VW-Aktie bei vielen dieser Themen ihre Finger im Spiel hat!

Addiere zehn, acht und zwölf Prozentpunkte Umsatzrendite zusammen, und Investoren der VW-Aktie könnten sich in zehn Jahren über Margen bei Elektroautos von 30 % freuen! Die Umsatzrendite von Volkswagen im ersten Halbjahr 2021 lag bei knapp 10 %.

Tesla macht es schon heute vor, Volkswagen könnte folgen

Für einige Anleger der VW-Aktie mag diese Prognose unrealistisch erscheinen – hatte doch Ex-Chefvolkswirt Helmut Becker von BMW erst im Januar erklärt, Geld lasse sich mit Elektroautos weder heute noch morgen verdienen. Und nun sollen auf einmal Rekordmargen und Rekordgewinne drin sein?

Tesla prognostiziert schon länger, dass seine operative Marge auf ein branchenführendes Niveau steigen werde. Dabei helfen sollen genau die Treiber, die McKinsey in seiner Studie ausmacht: Skaleneffekte, eine effiziente Produktion, effiziente Fahrzeugplattformen, Onlinevertrieb und Software. Im zweiten Quartal stieg Teslas EBIT-Marge tatsächlich auf 11 % – und viel spricht dafür, dass es in den nächsten Quartalen weiter aufwärtsgehen könnte.

Herbert Diess setzt mit seiner harten Elektroauto-Strategie nicht die Zukunft Volkswagens aufs Spiel – er sichert sie. Langfristige Investoren der VW-Aktie könnten sich, wenn sich die Transformation des Konzerns dem Ende nähert, über Rekordmargen und Rekordgewinne freuen.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und Volkswagen AG. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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