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Hurra, Kursverdopplung: Komm jetzt aber bloß nicht auf diesen dummen Gedanken!

Exponentieller Chart Dividende Börsenerfolg Kursverdopplung Tenbagger Aktie
Foto: Getty Images

Derzeit ist zu beobachten, dass es immer mehr Neueinsteiger an die Börse zieht. Dies ist natürlich ein guter Trend, da vor allem viele jüngere Leute beginnen, sich für Aktien zu interessieren. Vermutlich vor allem vor dem Hintergrund, dass es mit festverzinslichen Anlagen ja so gut wie nichts mehr zu verdienen gibt. Aber vielleicht ist es auch ein wenig der Nervenkitzel, der immer mehr Leute an die Aktienmärkte zieht.

Doch ich denke, es ist vor allem die Chance auf hohe Kursgewinne, die hier eine ungeheure Anziehungskraft ausstrahlt. Und es ist ja auch vollkommen richtig, dass an der Börse sehr attraktive Renditen möglich sind. Allerdings scheint hier die Definition einer hohen Rendite für viele Anleger nicht in dem Bereich zu liegen, in dem man sie vermuten würde. Dies erkennt man immer dann sehr schön, wenn eine Aktie eine Kursverdopplung aufweist.

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Nicht wenige Investoren beginnen dann nämlich über etwas nachzudenken. Sie sehen jetzt aus mir unerfindlichen Gründen plötzlich und überraschend einen Handlungsbedarf. Auf Folgendes will ich dabei hinaus.

Fataler Gedanke bei Kursverdopplung

Was ist es, das vielen Anlegern nach einer Kursverdopplung in den Sinn kommt? Im Grunde geht es hier darum, dass der entsprechende Titel nun genau doppelt so viel wert ist, wie man ursprünglich einmal für ihn bezahlt hat. Und jetzt kommt nicht wenigen Investoren die Idee, einfach die Hälfte der entsprechenden Position zu verkaufen. So hätte man nämlich seinen Kaufpreis erst einmal in Sicherheit gebracht.

Sollte die entsprechende Aktie nun eventuell einen Kursverlust erleiden, hätte man rein rechnerisch bezogen auf den Einstandspreis keinen Verlust erlitten. Und sollte der Wert im Kurs ansteigen, dann ist man ja immerhin noch mit der Hälfte dabei. Und auch ganz generell erinnern sich viele bei einer Kursverdopplung leider an den bekannten Börsenspruch: „An Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben.“

Das ist natürlich richtig. Doch eine Aktie nach einem Kursanstieg von 100 % ganz oder teilweise zu verkaufen, könnte sich im Nachhinein als wirklich fataler Fehler herausstellen.

Diesen Aspekt sollte man beachten

Warum sollte man nach einer Kursverdopplung eventuell besser an der gesamten Position weiter festhalten. Dafür gibt es in meinen Augen einen handfesten Grund, der von vielen Anlegern möglicherweise übersehen wird. Nämlich die Tatsache, dass sich Aktienkursanstiege über längere Zeiträume hinweg exponentiell entwickeln. Und dies ist ein Aspekt, den man meiner Meinung nach nicht unterschätzen sollte. Denn man hat sein Geld ja an der Börse investiert, um eben gerade exorbitant hohe Renditen einfahren zu können.

Allerdings wird man es recht schwer haben, in den Genuss eines exponentiellen Kursanstiegs zu kommen, wenn man einen Teil seiner Aktien frühzeitig wieder verkauft. Wer genau wissen will, was ich meine, könnte sich zum Beispiel einmal die Zwanzig-Jahres-Charts sowohl von unserer Adidas-Aktie (WKN: A1EWWW) als auch von Danaher (WKN: 866197) und Amazon (WKN: 906866) anschauen. Hier könnte einem dann ganz schnell klar werden, warum man nach einer Kursverdopplung möglichst nicht in einen Aktionismus verfallen sollte.

Auch wenn die oben genannten drei Aktien natürlich Extrembeispiele darstellen, sollte man sich meines Erachtens immer genau überlegen, ob man auch nur ein einziges Stück einer sich gut entwickelnden Aktienposition hergibt. Denn nach einer steilen Aufwärtsbewegung von 100 % könnte die Chance auf weitere Kursgewinne eventuell höher sein als die Gefahr eines totalen Absturzes.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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