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Vonovia-Aktie: Drops gelutscht

Vonovia
Foto: Vonovia SE

Bei der Vonovia-Aktie (WKN: A1ML7J) scheint der Drops gelutscht zu sein. Vielleicht denkt sich das inzwischen auch so mancher Investor mit Blick auf den Aktienkursverlauf. Immerhin notieren die Anteilsscheine des DAX-Wohnimmobilienkonzerns lediglich noch auf einem Aktienkursniveau von 51,42 Euro. Gemessen am Rekordhoch von über 60 Euro ist der Discount offensichtlich. Oder zumindest ein Abverkauf.

Allerdings zeichnet sich bei der Vonovia-Aktie auch an anderer Stelle ab, dass ein Drops gelutscht ist. Nämlich bei der Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen. Riskieren wir einen Blick auf eine neue Wasserstandsmeldung. Es zeigt sich, dass der dritte Anlauf augenscheinlich erfolgreich gewesen ist.

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Vonovia-Aktie: Mehr als 60 % der Aktien eingesammelt

Wie es zum Donnerstag dieser Woche heißt, konnte das Management der Vonovia-Aktie zum Ende der Annahmefrist rund 60,3 % aller Aktien an der Deutsche Wohnen einsammeln. Damit ist die kritische Masse von 50 % plus einer Stimme erreicht. Es scheint daher darauf hinauszulaufen, dass ein Wohnimmobilienkonzern mit über 550.000 Einheiten entsteht. Eine Branchenmacht in Europa, so wie es das Ziel des Managements gewesen ist.

Unterm Strich schaffte es Vonovia damit im dritten Versuch und mit einem moderat erhöhten Übernahmepreis von 53 Euro je Aktie, eine Mehrheit zu erreichen. Das Management des DAX-Wohnimmobilienkonzerns hat zuletzt den Druck massiv erhöht. Beispielsweise unter anderem davon gesprochen, dass man im Falle eines No-Deals zukünftige Dividenden mit der eigenen Fast-Mehrheit unterbinden möchte. All das dürfte jetzt jedenfalls nicht mehr notwendig sein.

Die Deutsche Wohnen ist damit mit 19 Mrd. Euro bewertet, was natürlich einen teuren Zukauf darstellt. Allerdings einen, der ein moderates Wachstum auf Konzernsicht für Investoren der Vonovia-Aktie bedeuten könnte. Auch insofern ist der Drops nun gelutscht. Positiv, was vielleicht die weitere Perspektive angeht.

Aktie jetzt ein Kauf?

Bleibt zum Abschluss eigentlich nur noch die Frage, was wir zur Vonovia-Aktie jetzt wissen sollten. Im Endeffekt haben sich die Pläne des Managements als Erfolg erwiesen. Wenn auch mit Anlauf. Kommt es zu einem positiven Effekt auf Ergebnisse und Funds from Operations, könnte die Bewertungslage grundsätzlich durchaus interessant sein.

Gemessen an einem aktuellen Aktienkurs von 51,42 Euro und 2020er Funds from Operations je Aktie in Höhe von 2,38 Euro liegt das Kurs-FFO-Verhältnis im Moment bei 21,6. Zudem schüttete das Management zuletzt eine Dividende je Aktie in Höhe von 1,69 Euro aus, was einer Dividendenrendite von derzeit 3,28 % entspräche. Bei einem Ausschüttungsverhältnis von ca. 71 % gemessen an den Funds from Operations ist das nicht teuer.

Insofern ist die Ausgangslage bei der Vonovia-Aktie jetzt zumindest ein wenig klarer. Eine Mehrheit an der Deutsche Wohnen ist gesichert. Bewertungstechnisch könnte die Aktie durchaus interessante Vorzüge aufweisen. Vor allem, wenn es ein moderates Wachstum geben sollte, auch anorganischer Natur.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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