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Tesla, Volkswagen, BYD oder Nio: Wer ist 2030 der Marktführer bei Elektroautos?

Elektroautos an E-Ladestationen
Foto: Getty Images

Das batteriegetriebene Elektroauto hat sich als die individuelle Mobilitätslösung der Zukunft durchgesetzt. Weltweit überbieten sich etablierte Autohersteller mit langfristigen Absatzzielen für Elektroautos, wobei Volkswagen (WKN: 766403) besonders hervorsticht. Gleichzeitig wirbeln Neueinsteiger wie Tesla (WKN: A1CX3T) den Markt auf. Auch aus China kommt Konkurrenz, zum Beispiel von BYD (WKN: A0M4W9), Nio (WKN: A2N4PB) und Xpeng (WKN: A2QBX7). Jedes zweite Elektroauto wird dort produziert.

Anleger, die heute den Marktführer der Zukunft auswählen, können sich in zehn bis 20 Jahren vermutlich über massive Kursgewinne freuen, da die Karten in der Branche gerade neu gemischt werden. Welcher Autohersteller könnte also in 2030 die Nummer 1 bei Elektroautos werden?

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Wer ist heute Marktführer bei E-Autos?

In der folgenden Tabelle kannst du die Elektroauto-Verkaufszahlen der oben genannten Unternehmen im ersten Halbjahr 2021 ablesen.

Autohersteller Verkaufte Elektroautos 1H2021
Tesla 386.759
Volkswagen 170.939
BYD 93.440
Nio 41.956
Xpeng 30.738

Quelle: Absatzberichte der Unternehmen

Im ersten Halbjahr 2021 war Tesla mit großem Abstand der Marktführer bei Elektroautos. Wagen wir nun einmal den Blick in die Zukunft: Was spricht dafür und was dagegen, dass die einzelnen Autohersteller im Jahr 2030 die dominante Position im Markt einnehmen?

Welche Chancen hat Tesla?

Tesla hat sich als First Mover einen technologischen Vorsprung bei Batterien, Antriebsstrang und Software erarbeitet. Weiterhin kommt dem Konzern seine starke Marke zugute, die eindeutig mit Elektroautos verbunden ist. Zugleich besitzt das amerikanische Unternehmen die ambitioniertesten Ziele unter allen Autoherstellern. Denn schon in 2030 möchte CEO Elon Musk 20 Mio. Elektroautos verkaufen und drei Terawattstunden an Batterien produzieren. Von Letzterem plant Volkswagen derzeit nicht einmal ein Zehntel.

Größere Contra-Argumente kann ich bei Tesla nicht ausmachen. CEO Musk ist zwar ein notorischer Zweckoptimist und teilweise launisch, aber deswegen noch lange kein Scharlatan. Die Amerikaner sind mittlerweile profitabel und finanziell nicht mehr labil, sondern im Gegenteil ziemlich stark.

Was für und gegen Volkswagen spricht

Volkswagen und alle anderen etablierten Autohersteller können von ihrer jahrzehntelangen Expertise in der Massenfertigung profitieren. Weiterhin verfügen die Niedersachsen über einen finanziellen Vorteil in Form der riesigen Flotte an Volkswagen-Autos auf den Straßen. Die beste Marge erzielen Autohersteller mit Ersatzteilen – ein Luxus, der Tesla und anderen Neueinsteigern gegenwärtig verwehrt bleibt.

Das Altgeschäft könnte sich aber auch als das Sandkorn im Getriebe herausstellen. Denn einen riesigen Konzern wie Volkswagen komplett neu auszurichten, ist unfassbar schwer. Im ganzen Betrieb müssen schnellstens neue Kompetenzen aufgebaut, Prozesse verändert und Strukturen modernisiert werden. Wenn du einen Konzern sehen willst, dem das nicht gelungen ist, schau auf IBM der Aktienkursverlauf in den letzten zehn Jahren spricht Bände.

BYD, Nio, Xpeng: Was geht für die Chinesen?

Chinesische Elektroauto-Firmen haben zwei große Vorteile: Sie sind im größten Elektroauto-Absatzmarkt der Welt zu Hause und können außerdem sehr günstig produzieren. Weiterhin machen sie einen innovativen Eindruck: BYD entwickelt seine eigenen Batterien und produziert Halbleiter, Nio verzichtet dank Akku-Wechselstationen auf das zeitaufwendige Laden, und Xpeng wirkt in vielerlei Hinsicht wie ein chinesisches Tesla.

Die größten Risiken sind für die Neulinge Nio und Xpeng derzeit finanzieller Natur. BYD ist zwar profitabel, aber hat in den letzten Jahren nicht das erhoffte Wachstum zeigen können und musste so die Marktführerschaft an Tesla abgeben. Ein weiteres Risiko für die chinesischen Autohersteller ist die hohe Abhängigkeit von den Elektroauto-Subventionen und der Regulierungswut der chinesischen Führung.

Foolishes Fazit: Wer wird 2030 Elektroauto-Marktführer?

Insgesamt scheint am meisten für (und auch am wenigsten gegen) Tesla zu sprechen. Die Kalifornier besitzen eine Top-Ausgangsposition sowie die notwendigen ambitionierten Ziele, um in 2030 der Elektroauto-Marktführer zu sein.

Ich rechne damit, dass sich viele der anderen genannten Unternehmen ebenfalls etablieren und im Jahr 2030 womöglich in den Top 10 der volumenstärksten Autohersteller stehen werden.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von NIO Inc., Tesla und Volkswagen AG.



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