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Imperial Brands mit 9,15 % Dividendenrendite: 3 Gründe, warum ich die Aktie meide

Philip Morris Dividenden Tabakaktien
Foto: Getty Images

Imperial Brands (WKN: 903000) besitzt eine spannende Dividendenrendite. Der britische Tabakkonzern zahlt in diesem Jahr 1,377 Pfund Sterling an die Investoren aus. Gemessen an einem aktuellen Aktienkurs von 15,04 Pfund Sterling läge die annualisierte Dividendenrendite bei 9,15 %. Das ist zugegebenermaßen ein hoher Wert.

Allerdings investiere ich definitiv nicht in Imperial Brands. Nicht für ein passives Einkommen, nicht wegen einer vermeintlich günstigen Bewertung. Das wiederum führe ich auf drei Gründe zurück, über die du als Investor zumindest auch einmal nachgedacht haben solltest.

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Imperial Brands: Dividendenkürzung

Ein erster Grund, warum ich nicht in die Aktie von Imperial Brands investiere, hängt mit der gekürzten Dividende zusammen. Natürlich ist es bemerkenswert, dass der Tabakkonzern trotz einer reduzierten Ausschüttungssumme je Aktie noch immer auf 9,15 % Dividendenrendite kommt. Wobei wir eine einfache Erklärung finden: im gesunkenen Aktienkurs.

Was ist der Clou bei der gekürzten Dividende? Ganz einfach: Mir zeigt es, dass Imperial Brands sich die eigene Dividende nicht leisten konnte. Etwas, das wir auch im Vorfeld an den Ausschüttungsverhältnissen gesehen haben. Eine Kürzung um ein Drittel ist zudem nicht gerade wenig.

Für eine zuverlässige Dividendenaktie reicht mir diese Dividendenqualität daher bei Imperial Brands einfach nicht mehr aus. Wobei wir das auch auf zwei andere Faktoren abstrahieren können: das Management und das Risiko im Tabakmarkt.

Management mit wenig Weitsicht

Ich möchte dem Management von Imperial Brands nicht zu nahe treten. Allerdings ist die Dividende des Tabakkonzerns für mich ein Mahnmal einer nicht nachhaltigen Basis. Ja, nicht einmal einer nachhaltigen Ausschüttungspolitik.

In den Jahren vor der Kürzung hat das Management beschlossen, die Ausschüttung je Aktie in jedem Jahr um 10 % fix zu erhöhen. Weder operative Zahlen standen im Vordergrund noch Wachstumsziele, noch irgendwelche Einschränkungen. Das Ergebnis haben wir inzwischen gesehen: Aufgrund weniger operativen Wachstums ist die Dividende nun gekürzt.

Im Endeffekt zeigt mir das, dass Imperial Brands zwar eine starke Dividende besaß und vom Grundsatz her viel Kapital an die Investoren zurückführen wollte. Aber eben auch, dass diese Ausschüttungspolitik im Nachhinein nicht sonderlich durchdacht gewesen ist. Ein Manko, das wir definitiv in Teilen auf diese Dividendenpolitik zurückführen können.

Imperial Brands: Risiko & Tabakmarkt

Zu guter Letzt investiere ich trotz 9,15 % Dividendenrendite nicht in Imperial Brands, weil ich das Risiko und den Tabakmarkt nicht mehr mag. Alleine der Wert der Ausschüttung beziehungsweise diese relative Kennzahl verdeutlicht, dass Investoren skeptisch sind. Aufgrund des Marktes erscheint mir das berechtigt.

Tabak ist und wird immer mehr zu einer schwierigeren Branche. Steigende Preise, Restriktionen in der Öffentlichkeit und zukünftig ein niedrigeres Angebot: Das könnten gesundheitspolitische Maßnahmen sein, die das Wachstum bremsen.

Erste Tabak-Akteure orientieren sich bereits um. Auch Imperial Brands besitzt damit zumindest eine ungewisse Zukunft. Unternehmensorientiert und auch mit Blick auf eine hohe Dividende existieren für mich entsprechend einige Fragezeichen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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