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Vergiss Wasserstoff-Aktien! Schau besser mal auf diese Coronatest-Aktie

Coronavirus Covid19 Impfstoff Corona-Impfung
Foto: Getty Images

Wasserstoffaktien gehören in jedes Portfolio. So lautet die Kurzform der Geschichte, die seit Monaten rauf und runter erzählt wird.

Dementsprechend müsste man jetzt entspannt zugreifen können. Denn die Preise vieler Wasserstoffaktien sind dieses Jahr deutlich niedriger als noch in 2020.

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Der Wasserstoff-ETF VanEck Vectors Hydrogen Economy UCITS (WKN: A2QMWR) verbilligte sich in den vergangenen 6 Monaten um satte 25 % (Stand: 06.10.2021). Das könnte also der perfekte Einstieg für langfristige Investoren sein.

Doch ich bin skeptisch. Könnte Wasserstoff am Ende doch nur diese kleine Nische sein, die hier und da ein paar Cent abwirft? Das ist absolut möglich!

Ganz im Gegensatz zu dem, was die Münchner Coronatest-Aktie Synlab (WKN: A2TSL7) zu bieten hat. Hier ist ein Massenmarkt entstanden, dem ich noch viele Milliarden Umsatz zutraue.

Wasserstoffaktien könnten bei den ganz großen Themen außen vor bleiben

Wenn man einen Hammer zur Verfügung hat, sieht irgendwann jedes Problem wie ein Nagel aus. Das könnte auch für Wasserstoffaktien gelten.

Was könnte man nicht alles mit super sauberem Wasserstoff betreiben? Pkws, Lkws, ja ganze Kraftwerke!

Doch die Realität setzt der Fantasie deutliche Grenzen. Nach einer Studie von Volkswagen (WKN: 766400) sind die Energieverluste bei Wasserstoff-Pkws immens.

Durch die Elektrolyse geht bereits 45 % der Energie verloren. Bei der Umwandlung von Wasserstoff in Strom entstehen noch einmal Energieverluste von 55 %.

Bei den ganz großen Themen könnten Wasserstoffaktien also außen vor bleiben. Übrig bleiben Notstromaggregate und andere kleine Nischen, in denen der Wirkungsgrad nicht weiter ins Gewicht fällt.

Goldgrube Coronatests

Das ist per se kein Problem. Auch in der Nische lässt sich Geld verdienen.

Doch bei Megatrends und Massenmärkten bleibt für gewöhnlich doch etwas mehr hängen. Labordienstleister Synlab ist im letzten Jahr unabsichtlich auf eine Goldgrube gestoßen.

Der Experte für diagnostische Dienstleistungen in der Human- und Veterinärmedizin verdiente sich mit Coronatests eine goldene Nase. Vor einigen Tagen erhöhte man die Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

Beim Umsatz wird ein Plus von 34 % im Vergleich zum Vorjahr angepeilt. Das bereinigte EBITDA (der Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern, Abschreibungen und sonstigen Finanzierungsaufwendungen) soll erstmals über 1 Mrd. Euro liegen.

Der Massenmarkt könnte bleiben

Bei Wasserstoffaktien ist die Zukunft ungewiss. Doch gilt das nicht ebenso für eine Coronatest-Aktie?

Schließlich kommt nicht jeden Tag eine neue Pandemie um die Ecke gebogen. Auch das Coronavirus dürfte nicht auf ewig theoretisch unbegrenzte Mittel in die Kassen von Synlab spülen.

Ich denke, beim Thema Diagnostik hat sich einiges gewandelt. Man hat sich an das Testen gewöhnt.

Genauso wie an Videokonferenzen. Vor wenigen Jahren war man der Sonderling, wenn man einen Zugang für eine Videokonferenz verschickt hat. Heute kennt meine Mutter alle gängigen Konferenzsysteme. Nach der Impfkampagne hat sich der Hype um Videokonferenzen etwas gelegt. Doch man hat sie dauerhaft in den Rahmen des Möglichen integriert.

Bei der Nachfrage nach Labortests sehe ich ähnliche Tendenzen. Das massenhafte Testen wird für immer eine Option bleiben, die man bei Bedarf in Betracht ziehen kann.

Die Pandemie ist womöglich bald Geschichte. Der Massenmarkt für medizinische Tests könnte bleiben.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Volkswagen.



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