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BioNTech-Aktie fällt und fällt – ist der Kursrutsch übertrieben?

Angst ETF
Foto: Getty Images

Die BioNTech-Aktie (WKN: A2PSR2) ist weiter im Korrekturmodus. Seit dem Allzeithoch im August ist der Kurs schon um fast die Hälfte auf aktuell noch 220 Euro abgesackt (Stand 05.10.2021). Noch vor wenigen Monaten sah es so aus, als wäre die BioNTech-Aktie der sicherste Weg, schnell reich zu werden. Denn Anfang des Jahres kostete eine Aktie weniger als 70 Euro. In der Spitze ging es in den folgenden Monaten bis auf knapp 400 Euro rauf, bis der Aktie dann aber doch die Puste ausging. Ist die Zeit der traumhaften Renditen jetzt also endgültig vorbei?

Schon fast 50 % Kursverlust

Nun, in Zukunft dürfte es zumindest schwierig werden, an die Rekordrally anzuknüpfen. Denn auf dem Aktienkurs lastet die Tatsache, dass es einfach sehr viele Unklarheiten gibt, wohin die Reise bei BioNTech langfristig gehen wird. Aktuell kann das Unternehmen noch mit milliardenschweren Quartalsgewinnen glänzen. Deshalb sieht die Aktie auf Basis der aktuellen Gewinne sehr günstig aus. Aber unklar ist, wie lange die Gewinne aus dem Verkauf des COVID-19-Impfstoffes noch sprudeln werden.

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Denn in den kommenden Monaten könnte der Bedarf an Impfstoffen nachlassen. In vielen großen Ländern ist bereits ein Großteil der impfwilligen Bevölkerung vollständig geimpft. Das sind schlechte Nachrichten für Firmen wie BioNTech, die einen Großteil ihrer Umsätze mit diesem einen Produkt erzielen. In Zukunft wird es also deutlich schwieriger werden, positiv zu überraschen. Tatsächlich dürfte ganz im Gegenteil die Wahrscheinlichkeit von negativen Überraschungen deutlich steigen.

Zudem hat der Vorstandsvorsitzende Ugur Sahin Medienberichten zufolge darauf hingewiesen, dass innerhalb des kommenden Jahres  ein neuer Impfstoff benötigt werden könnte, der auf die dann dominanten Varianten des Virus optimiert ist. Damit werden eventuell schon im nächsten Jahr die Karten neu gemischt. Denn wenn ein Konkurrent einen Impfstoff mit höherer Wirksamkeit entwickelt oder ein neuer Impfstoff von BioNTech vielleicht starke Nebenwirkungen hervorruft, könnten die Milliardenumsätze ganz schnell dahinschmelzen.

Ist der Kursrutsch der BioNTech-Aktie übertrieben?

Aktuell hat BioNTech zwar noch mehr Verträge in der Tasche, als man abarbeiten kann. Um die hohe Nachfrage bedienen zu können, arbeitet BioNTech sogar daran, die Fertigungskapazitäten weiter zu steigern. Bis Jahresende will man in der Lage sein, drei Milliarden Impfstoffdosen pro Jahr herzustellen. Im nächsten Jahr soll es dann noch um ein Drittel auf bis zu vier Milliarden raufgehen. Offenbar rechnet BioNTech damit, dass der Bedarf auch in den kommenden Jahren weiter hoch bleiben oder sogar noch weiter steigen wird. Aber aktuell wirkt das weniger sicher als je zuvor.

Die Zweifel daran tragen sicherlich schon jetzt dazu bei, dass der Aktienkurs immer weiter abrutscht. Aktuell sieht es nicht danach aus, als könnte BioNTech in naher Zukunft einen ähnlichen Blockbuster auf dem Niveau von Comirnaty aus dem Ärmel schütteln. Die aktuelle milliardenschwere Bewertung zu rechtfertigen, dürfte deshalb schwerfallen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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