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3.000 Euro investieren, jeden Monat mehr als 10 Euro Dividende kassieren. So geht’s!

Raten und Dividenden
Foto: The Motley Fool

Dividenden haben einen besonderen Reiz. Die Aussicht, einmal zu investieren und dann ganz passiv regelmäßig Geldeingänge auf dem eigenen Konto zu erhalten, ist attraktiv. Besonders, wenn die Aktienkurse stärker schwanken, wie derzeit. Eine Möglichkeit, sich einen monatlichen Dividendenstrom aufzubauen, ist es, in Unternehmen mit unterschiedlichen Ausschüttungszeitpunkten zu investieren. Eine zweite, simple Möglichkeit stelle ich heute vor: ein Investment in Aktien von Realty Income (WKN: 899744).

Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als „The Monthly Dividend Company“ und schüttet jeden Monat Dividenden aus. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt 4,3 % (Stand 04.10.21, gilt für alle Angaben). Ein Investment von 3.000 Euro münzt sich somit in eine Dividende von 10,75 Euro im Monat um (vor Steuern). Doch was macht das Unternehmen überhaupt?

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Geschäftsmodell

Realty Income ist ein Real Estate Investment Trust (REIT) aus den USA. Das Unternehmen besitzt mehr als 6.700 Gewerbeimmobilien und vermietet diese an ungefähr 630 unterschiedliche Mieter aus diversen Branchen. Zu den größten Mietern zählen kleine Supermärkte, Apotheken & Drogerien, Logistikunternehmen, Fitnessstudios, Kinos, Schnellrestaurants und Baumärkte. Insgesamt ist die Mieterbasis breit diversifiziert. Der größte Mieter (7-Eleven) macht 6 % der Mieteinnahmen aus. Diese Mieteinnahmen werden genutzt, um die Immobilien zu finanzieren und um den Aktionären eine monatliche Dividende auszuzahlen.

Kontinuierliches Wachstum

Seit über 25 Jahren steigt die Dividende jedes Jahr. Realty Income zählt somit zu dem elitären Kreis der Dividendenaristokraten. Diese kontinuierliche Dividendensteigerung war nur möglich, weil das Unternehmen stetig gewachsen ist. Die Anzahl der Immobilien lag im Jahr 1998 noch unter 1.000. Ende letzten Quartals umfasste das Portfolio 6.761 Immobilien. Mit Ausnahme der Finanzkrise konnte das operative Ergebnis in jedem Jahr gesteigert werden – im langjährigen Mittel mit 5 % pro Jahr. Selbst im Corona-Jahr 2020 stiegen operatives Ergebnis und Dividende.

Wachstumsmöglichkeiten

Um in Zukunft weiter wachsen zu können, muss das Unternehmen neue Wege gehen. Eine Stoßrichtung sind Übernahmen. Realty Income hat angekündigt, den ebenfalls auf Gewerbeimmobilien spezialisierten REIT VEREIT zu übernehmen. Die Aktionäre beider Unternehmen haben die Übernahme genehmigt. Sie soll noch im Jahr 2021 abgeschlossen werden. Hierdurch wird sich das Portfolio von Realty Income um ungefähr 3.900 Immobilien vergrößern. Die Büroimmobilien des neuen Unternehmens sollen separat an die Börse gebracht werden, um sich weiterhin auf das Kerngeschäft der Gewerbeimmobilien mit einem Mieter zu konzentrieren.

Dieses Geschäft betreibt das Unternehmen bisher fast ausschließlich in den USA. Als zweite Stoßrichtung sehe ich die internationale Expansion. Realty Income erzielt mittlerweile 9 % der Mieteinnahmen in Großbritannien. Im letzten Quartal wurden mehr als die Hälfte aller Neuinvestitionen dort getätigt, die Bedeutung steigt also. Im September 2021 verkündete Realty Income die erste Investition in Kontinentaleuropa, in sieben Supermarktimmobilien in Spanien.

Mein Fazit zu Realty Income

Das Geschäftsmodell von Realty Income ist sehr solide. Die langfristige Entwicklung spricht für sich. Auch die Corona-Krise hat das Unternehmen gut überstanden und könnte durch die Übernahme von VEREIT sogar gestärkt aus dieser hervorgehen. Ich gehe davon aus, dass trotz des zunehmenden Onlineshoppings und einer generellen Digitalisierung unserer Welt auch in Zukunft Immobilien für Supermärkte, Apotheken und Fitnessstudios gebraucht werden.

Daher habe ich Aktien von Realty Income in meinem Depot. Mir gefällt die ausgleichende Wirkung zu wachstumsstärkeren Titeln mit mehr Chancen, aber eben auch höheren Risiken. Heute stehen zum Beispiel die meisten Wachstumsaktien in meinem Depot tief im Minus. Die Aktie von Realty Income steht im Plus und federt die Verluste etwas ab. Die monatlichen Dividenden nehme ich dabei gerne mit.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Realty Income. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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