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Netflix: 3 Gründe, warum die mächtige Content-Maschine auch in dein Depot passt

Streaming-Aktie
Foto: The Motley Fool
  • Die Netflix-Aktie (WKN: 552484) lief in den vergangenen Jahren bärenstark.
  • Das Unternehmen verbindet Wachstum mit Profitabilität. Das leitende Personal hat „skin in the game“.
  • Die Aktie hat trotz hohen KGVs noch Luft nach oben.

Für Netflix-Aktionäre lief es in den vergangenen fünf Jahren hervorragend. Die Aktienkurs versechsfachte sich und steht heute bei 528,50 Euro (Stand: 4. Oktober 2021). Die steigende Marktkapitalisierung spiegelt das gut laufende operative Geschäft wider. Und in Zukunft soll nicht mehr nur der hochgelobte Film- und Serienkatalog für weiteres Wachstum sorgen.

Netflix bricht auf in den Spielemarkt

Mit Produktionen wie „Black Mirror – Bandersnatch“ hat der Streaming-Dienst bereits erste Erfahrungen mit interaktiven Angeboten gesammelt. Bei diesem Film kann der Zuschauer an gewissen Stellen entscheiden, wie die Handlung verlaufen soll.

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Anscheinend waren diese Erfahrungen recht positiv, denn nun möchte Netflix Videospiele in sein Programm aufnehmen. Im ersten Schritt kaufte das US-Unternehmen das Entwicklungshaus Night School Studio. Dieses bietet mit Oxenfree und Afterparty zwei relativ bekannte Spiele auf dem Markt an.

Laut Netflix ist dies aber nur der erste Schritt. Weitere Spielestudios sollen in Zukunft folgen. Die Spiele sollen wie die Serien und Filme im Netflix-Abo enthalten sein – ohne Werbung und ohne In-App-Käufe.

Netflix verknüpft eine gute Story mit profitablem Geschäft

Die sogenannten Pump-and-Dump-Geschichten laufen zu jeder Zeit an der Börse: Windige Aufsteigerunternehmen verkaufen eine blumige Geschichte inklusive rosiger Gewinnversprechen und Anleger fallen reihenweise darauf herein. Auch im Zeitalter der Blue-Sky-Investments in Tech-Aktien beobachten wir einige solcher Kandidaten.

Doch Netflix sticht hier positiv heraus, finde ich. In den letzten drei Jahren ist der Gewinn pro Aktie durchgestartet wie eine Rakete. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahren kletterte der Gewinn um 51 % pro anno.

Wie können wir das Wachstum richtig einschätzen?

Eine Möglichkeit besteht darin, zu beobachten, wie sich die Einnahmen und die Gewinnspannen vor Zinsen und Steuern (EBIT) verändern. Die gute Nachricht ist, dass Netflix seine Einnahmen steigert und die EBIT-Marge im letzten Jahr um 5,4 Prozentpunkte auf 22 % stieg. Nach meiner Meinung ist dies ein exzellentes Zeichen für Wachstum.

Im folgenden Diagramm zeige ich dir, wie sich Umsatz und Gewinn in den vergangenen sieben Jahren, jeweils rollierend über zwölf Monate, entwickelten.

Netflix

Was sagen die Insider?

Netflix weist aktuell eine Marktkapitalisierung von rund 271 Mrd. US-Dollar auf. Bei diesem hohen Wert ist es ganz normal, dass vor allem institutionelle Investoren einen großen Teil der Aktien besitzen. Zu den größten Shareholdern gehören einmal mehr State Street, Vanguard und Blackrock.

Aber auch die Insider sind gut dabei. Einigen führenden Angestellten und Mitgliedern des Aufsichtsrats gehören insgesamt rund 1,3 % der Anteile. Das bedeutet einen Gegenwert von immerhin 3,5 Mrd. US-Dollar. Wäre ich persönlich Aktionär von Netflix, fände ich dies sehr ermutigend. Schließlich zeigt das, dass die Führungskräfte „skin in the game“ haben. Sie sind überzeugt von ihrer Arbeit und dem Erfolg ihres Unternehmens. Gleichzeitig wäre mein Misserfolg an der Börse auch ihr Misserfolg als Angestellte. Ich finde, wenn Aktionäre und das leitende Personal eines Unternehmens auf diese Weise zusammengeschweißt sind, ist das ein gutes Zeichen.

Netflix bleibt auf meiner Watchlist

Eine Dividende zahlt Netflix noch nicht. Aber das ist auch gar nicht nötig. Die Kombination aus Wachstumsstory und wachsenden Gewinnen ist ein starkes Argument für ein Investment. Trotz des Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 61,8 sehe ich für die Aktie noch Luft nach oben. Der Streaming-Markt ist im Wandel. Einige neue Player kommen in Zukunft noch dazu. Daher hoffe ich noch auf einen kleinen Kursrücksetzer, um einzusteigen. Dann wird sich Netflix sicherlich zu anderen Top-Titeln, wie diesem hier, hinzugesellen.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix.



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