Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Ist die Allianz-Aktie ein Kauf? 3 Dinge, über die du nachdenken solltest

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Ist die Allianz-Aktie (WKN: 840400) jetzt ein Kauf? Für so manchen Investor fühlt sich die Aktie möglicherweise an wie ein Griff in ein fallendes Messer. Zugegebenermaßen korrigierte das Papier seit Mai von über 220 Euro auf ein Kursniveau von derzeit ca. 195 Euro. Wenig ist das natürlich nicht.

Es gibt Chancen und Risiken bei der Allianz-Aktie, das ist eigentlich bei jedem potenziellen Kauf der Fall. Aber wie sollte man sich positionieren? Eine gute Frage. Die folgenden drei Faktoren könnten dir eine Antwort bieten.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Allianz-Aktie: Problem & Lösungen?

Bei der Allianz-Aktie gibt es im Moment ein Problem: Nämlich, dass gegen den DAX-Versicherer in den USA eine Schadensersatzklage anhängig ist. Im Raum steht ein Volumen von kolportierten 6 Mrd. Euro. Wobei das nur eine erste, vorsichtige Schätzung ist. Im Endeffekt wissen wir schließlich noch nichts.

Die sogenannten Structured Alpha Fonds und der Schadensersatz belasten. Wie das Management des DAX-Versicherers jedoch auch herausstellt, rechnet man mit einer einmaligen Angelegenheit. Diese Fonds seien einzigartig in ihrer Art und Weise gewesen. Insofern könnte das Risiko zukünftiger Auseinandersetzungen eher gering sein.

Zudem arbeitet das Management der Allianz-Aktie daran, eine Lösung zu finden. So hat man bereits in der Schweiz ein Lebensversicherungspaket veräußert. In den USA könnte eine weitere derartige Schlagzeile folgen. Mit den Erlösen aus dem Verkauf könnte der Schadensersatz finanziert werden. Und das, ohne die bilanzielle Situation zu stark zu schröpfen.

Günstig mit eigentlichen Wachstum

Die Allianz-Aktie ist eigentlich vergleichsweise günstig. Gemessen an einem Aktienkurs von ca. 195 Euro liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei knapp über 10, die Dividendenrendite bei ca. 5 %. Hinzu kommt außerdem ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von ca. 1. Nicht gerade teuer. Vor allem nicht für das aktuelle Zahlenwerk.

So kam die Allianz-Aktie im ersten Halbjahr auf ein Umsatzplus in Höhe von 3,1 %. Das Ergebnis je Aktie stieg innerhalb dieses Zeitraums um 64,5 % beziehungsweise bereinigt 62,3 %. Eine solide operative Turnaround-Ausgangslage mit einem moderaten Wachstum.

Insofern könnte man als Investor sagen: Eine günstige Bewertung mit einem eigentlich starken Geschäftsmodell ist vorhanden. Mal abgesehen von der Structured-Alpha-Fonds-Causa ist das Zahlenwerk jedenfalls stark und beständig.

Allianz-Aktie: Dividende und Aktienrückkäufe

Positiv ist im Kontext der Allianz-Aktie außerdem die Dividende. Kaum ein Investor scheint damit zu rechnen, dass das Management die Ausschüttungssumme je Aktie wirklich kürzt. Gemessen an zuletzt ausgezahlten 9,60 Euro gäbe es gegenwärtig 4,92 % Dividendenrendite. Ein hoher, günstiger Wert, der außerdem historisch stark ist. Seit der letzten Finanzkrise und selbst während COVID-19 hat das Management schließlich nicht mehr gekürzt.

Mut macht außerdem eine aktuelle Schlagzeile. Na ja, eine vom August dieses Jahres. Selbst im Dunstkreis der Structured-Alpha-Fonds-Ausgangslage verkündete das Management, dass man die Aktienrückkäufe wieder aufnehmen wollte. Auch positiv mit Blick auf die Dividende. Immerhin scheint das Management nicht mit Belastungen zu rechnen, die das Zahlenwerk nachhaltig tangieren. Ansonsten hätte man vermutlich nicht jetzt auf die Rückkäufe gesetzt.

Natürlich sind Kapitalrückführungen eher das i-Tüpfelchen für eine Investitionsthese. Bei der Allianz-Aktie könnten sie jedoch zeigen, dass abgesehen von den kurzfristigen Problemen die operative Welt eigentlich in Ordnung ist.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...