Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

HolidayCheck: Aktie soll mittels Delisting von der Börse

HolidayCheck Aktie
Bild: HolidayCheck

Seit einiger Zeit habe ich die HolidayCheck-Aktie (WKN: 549532) im Depot und habe auch nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie weiterhin an ihr festgehalten. Mehrmals habe ich auf eine mögliche Unterbewertung des Unternehmens hingewiesen und war davon überzeugt, dass HolidayCheck aus der Krise stärker als zuvor hervorgeht.

Dieser Meinung bin ich noch immer, allerdings ändert sich nun höchstwahrscheinlich die Situation für mich und alle anderen HolidayCheck-Aktionäre gravierend. Vor Kurzem veröffentlichte das Unternehmen eine Pressemitteilung und teilte mit, dass ein Delisting der HolidayCheck-Aktie von der Börse stattfinden soll.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

HolidayCheck: Management plant Delisting der Aktie

Gemeinsam mit dem Aufsichtsrat beschloss der Vorstand, dass das Unternehmen nicht mehr zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse angeboten werden soll. Mit anderen Worten: Ein Delisting soll stattfinden, wodurch der Handel mit der HolidayCheck-Aktie nicht mehr möglich ist.

Hinter dieser Initiative steckt offenbar die Burda Digital SE, die mit circa 73 % an der Gesellschaft beteiligt und somit wichtiger Ankeraktionär ist. Mit dem Delisting verknüpft ist auch ein Angebot zum Erwerb der Aktien anderer Aktionäre. Dazu werden 2,70 Euro je Aktie angeboten. Nach der Einschätzung der Burda Digital SE liegt dieser Angebotspreis über dem gesetzlich für ein Delisting-Erwerbsangebot geforderten volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten sechs Monate.

Wenn das Delisting erfolgreich ist, wovon auszugehen ist, wird die HolidayCheck-Aktie an keinem regulierten Markt einer Börse im Inland oder Ausland handelbar sein. Außerdem sollen auch keine Aktien in Freiverkehren gehandelt werden. Sobald das Prozedere also vollzogen ist, wird HolidayCheck wieder zu einem privaten Unternehmen.

Wieso kommt es zum Delisting?

Als Aktionär hat mich diese Nachricht kalt erwischt. Mit so einem Schritt habe ich nicht gerechnet und ich hatte noch vor, lange bei HolidayCheck engagiert zu bleiben. Zwischenzeitlich stellte sich mir sogar die Frage, ob das Delisting schon länger geplant war und womöglich auch ein Grund für den Abgang von George Hesse als CEO war.

Wie dem auch sei, zu den Hintergründen erfährt man aktuell nicht viel und es bleibt einem als Aktionär nicht viel übrig, als die Entscheidung hinzunehmen. Auch wenn man das Delisting nicht verhindern kann, es gibt Handlungsoptionen.

Was tun, wenn man die HolidayCheck-Aktie im Depot hat?

Sofern der Aktienkurs in der Nähe des Barangebots liegt, kommt theoretisch ein Verkauf an der Börse infrage. Dann wäre die Angelegenheit gleich erledigt und man könnte sein Kapital neu allokieren. Man kann jedoch auch das Angebot akzeptieren und zum vorgeschlagenen Preis an die Burda Digital SE veräußern.

Zuletzt bleibt die Möglichkeit, auf einen sogenannten Squeeze-Out zu spekulieren. Wenn die Burda Digital SE mindestens 95 % der Aktienanteile erworben hat, kann sie die restlichen Aktionäre „rausdrücken“. In der Regel fällt das Kaufangebot in so einem Fall höher aus. Dadurch kann man als Aktionär noch etwas mehr Profit aus dem Delisting ziehen.

Kommt es jedoch nicht zum Squeeze-Out, bleibt man möglicherweise auf seinen Anteilen sitzen und ist dann Miteigentümer eines Privatunternehmens. Das birgt den Nachteil, dass man seine Anteile nicht mehr ohne Weiteres an der Börse verkaufen kann.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Caio Reimertshofer besitzt Aktien von HolidayCheck. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...