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Zoom-Aktie: No Deal – best Deal?

Lenovo TeamViewer
Foto: Getty Images

Bei der Zoom-Aktie (WKN: A2PGJ2) bahnte sich im Sommer dieses Jahres ein interessanter Deal an. Das US-Unternehmen wollte ursprünglich Five9 übernehmen. Wobei der Zukauf mit der Ausgabe eigener Aktien finanziert werden sollte. Ein guter Deal für Investoren? Ja, möglicherweise schon.

Im Endeffekt ging und geht es bei der Zoom-Aktie schließlich darum, die eigene Wachstumsthese konsequent zu erweitern. Neben einem quantitativen Wachstum ist auch die qualitative Komponente entscheidend. Videokonferenzen und Dienstleistungen rund um Cloud-basierte Kundenzentren hätten jedenfalls eine sinnvolle Ergänzung sein können.

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Mit einem Kaufpreis in Höhe von 14,7 Mrd. US-Dollar wäre der Zukauf zwar kein Schnäppchen gewesen. Ein Hindernis, an dem es jetzt augenscheinlich auch scheitert. Aber lass uns einmal einen Blick darauf riskieren, warum Investoren das zunächst zelebrieren.

Zoom-Aktie: Kein Five9-Deal!

Wie es zum Ende der letzten Woche hieß, gibt es bei der Zoom-Aktie keinen Five9-Deal. Das wiederum lehnten die Aktionäre von Five9 ab, die einer möglichen Übernahme kein grünes Licht gegeben haben. Wirklich eine bemerkenswerte Trendwende an dieser Stelle.

Der Grund hierfür ist, so sind sich Marktkommentatoren einig, relativ simpel. Durch den Abverkauf der Zoom-Aktie sind die finanziellen Details weniger attraktiv geworden. Im Endeffekt wäre der Kaufpreis für Five9 durch diese variable Komponente geringer ausgefallen. Wobei die Anteilsscheine natürlich auch wieder in eine andere Richtung drehen können.

Zudem belastete, dass die US-Regierung eine intensive Prüfung des Deals bekannt gegeben hat. Möglicherweise wäre auch das ein Hindernis gewesen. Oder hätte zumindest Unsicherheit für Investoren und Verkäufer bedeutet. Keine gute Basis, um einen derartigen Deal über die Bühne zu bringen.

Möglicherweise ist das ein erster Grund, warum die Zoom-Aktie ein wenig aufjubelte, als das Scheitern bekannt geworden ist. Ein zweiter könnte sein, dass es nicht zur Verwässerung der bisherigen Aktienbasis kommt. Aber ist das wirklich die beste Entscheidung? Das wiederum ist eine knifflige Frage.

14,7 Mrd. US-Dollar sind wirklich eine Menge Geld …

Ohne Zweifel wären 14,7 Mrd. US-Dollar für Five9 wirklich eine Menge Geld gewesen. Der Kaufpreis und die Verwässerung ist hoch gewesen. Mit dem Scheitern fällt nun beides weg. Aber eben auch die Möglichkeit, das eigene Geschäft beziehungsweise Dienstleistungsspektrum auf eine neue Ebene zu hieven.

Genau das ist es, was mich ein wenig bei der Zoom-Aktie stört: Qualitatives Wachstum und eine Stärkung des Ökosystems wäre möglicherweise wichtig gewesen. Einem hohen Kaufpreis und der Verwässerung zum Trotz. Es geht schließlich darum, langfristig orientiert die Ausgangslage im Wachstumsmarkt der Digitalisierung und der Distanzdienstleistungen zu sichern.

Insofern kann man unternehmensorientiert ein Scheitern des Deals auch kritisch sehen. Natürlich ist das nicht kriegsentscheidend dafür, ob die Zoom-Aktie ein Kauf ist oder nicht. Aber es ist zumindest eine interessante Wendung im Rahmen dieses eigentlichen Zukaufs.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Five9 und Zoom Video Communications.



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