Allianz-Aktie: Fix!
Bei der Allianz-Aktie (WKN: 840400) existieren derzeit einige Themen, die kurz- und mittelfristig überaus relevant sind. Unter anderem die Structured Alpha Fonds, die einen milliardenschweren Schadensersatz nach sich ziehen könnten.
Aber das ist eben nicht alles. So ist die Allianz-Aktie ansonsten und abgesehen von dieser Thematik vergleichsweise stark. Für das Geschäftsjahr 2021 hat das Management schließlich, mal abgesehen von diesem Problem, mit einem Ergebnis in einer Spanne von 11 bis 13 Mrd. Euro gerechnet. Das könnte ziemlich nah an die vorherigen Niveaus vor COVID-19 heranreichen. Natürlich wäre das ein Zeichen der Stärke.
Das Management könnte sich dafür wappnen, dass die Affäre rund um die Structured Alpha Fonds zumindest ein wenig abgemildert wird. Dazu scheint ein Deal jetzt fix zu sein. Riskieren wir einen Blick darauf, was Foolishe Investoren wissen sollten.
Allianz-Aktie: Verkauf in der Schweiz fix
Wie das Management der Allianz-Aktie zum Donnerstag dieser Woche mitteilen konnte, ist ein Verkauf in der Schweiz jetzt bestätigt. Gerüchten zufolge wollte sich der DAX-Versicherer in dem DACH-Staat von einem Lebensversicherungspaket trennen. Na ja, und so ist es jetzt im Endeffekt auch.
Konkret bedeutet das, dass ein Altbestand an schweizerischen Lebensversicherungspolicen den Besitzer wechselt. Dabei handele es sich um einen Bestand in Milliardenhöhe. Mit Resolution Re ist ein Käufer auch bereits vorhanden, zu den Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart.
Ziel dieses Deals ist es, so das Management der Allianz-Aktie, Kapital freizusetzen. Im Rahmen der Kommentierung stärke man die Kapitalausstattung der schweizerischen Lebensversicherung. Zudem verbessere man durch diesen Deal das Ertrags-Risiko-Verhältnis des Tochterunternehmens. Ein sinnvoller Schritt? Ja, möglicherweise. Aber besonders in der aktuellen Zeit.
Cash aufbauen für das Worst-Case-Szenario
Es wird bereits seit geraumer Zeit gemunkelt, dass das Management der Allianz-Aktie jetzt ein wenig Cash horten möchte. Mit dem Teilverkauf solcher Altbestände könnte das wiederum gelingen. Es geht auch hier schließlich um ein Volumen in Milliardenhöhe, selbst wenn finanzielle Konditionen im Rahmen der Übereinkunft nicht kolportiert sind.
Vielleicht stellt sich der eine andere andere Investor die folgende Frage: Opfert das Management der Allianz-Aktie mit solchen Verkäufen nicht ein moderates Wachstum in der Zukunft? Immerhin ist das Volumen alles andere als gering. Die Antwort auf die Frage ist natürlich nicht eindeutig. Weniger Prämienvolumen könnte auch geringere Umsätze bedeuten. Zumal in den USA ein ähnlicher Deal voraussichtlich wartet.
Trotzdem gibt es auch eine andere Perspektive. Nämlich die, in der sich der DAX-Versicherer auch damit fit für die Zukunft macht. Die teuren Altbestände sind strategisch vermutlich eh nicht mehr relevant. Ein Teilverkauf könnte den Versicherer damit insgesamt mehr in Form bringen. Mitsamt der allgemein günstigen, fundamentale Bewertung könnte das die Aktie grundsätzlich interessant machen.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.