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5 starke Aktien, die in 10 Jahren aus 200.000 Euro 1 Million oder mehr machen können

Square-Aktie Bankgeschäft
Foto: Getty Images

Wichtiger Punkt:

  • Der Kauf und das Halten innovativer Unternehmen kann geduldigen Anlegern helfen, den Markt deutlich zu übertreffen.

Obwohl der Aktienmarkt kurzfristig völlig unberechenbar ist, hat die Geschichte immer wieder gezeigt, dass Geduld auf lange Sicht belohnt wird. Trotz 38 zweistelliger prozentualer Korrekturen des S&P 500 in den letzten 71 Jahren hat der Referenzindex immer wieder neue Allzeithochs erreicht.

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TRINKGELD GEBEN

Zusätzlich zur nötigen Geduld kann man durch den Kauf von innovativen Unternehmen eine deutlich bessere Performance erzielen als der breite Markt. Wer 200.000 Euro investieren kann und dieses Geld in den nächsten zehn Jahren nicht für Rechnungen oder Notfälle benötigt, kann mit den folgenden fünf Aktien die ursprüngliche Investition in 1 Mio. Euro oder mehr verwandeln.

Amazon

Man könnte meinen, dass eine Verfünffachung von Amazon (WKN: 906866), einer der größten börsennotierten Aktien der Welt, in den nächsten zehn Jahren nicht infrage kommt. Ein kurzer Blick auf die Dominanz des Unternehmens in der Branche und das Wachstum des operativen Cashflows legt jedoch nahe, dass es sich leicht verfünffachen könnte.

Die meisten Menschen kennen Amazon wegen seines branchenführenden Onlinemarktplatzes. In diesem Jahr werden schätzungsweise 0,40 US-Dollar von jedem 1 Dollar, der in den USA online ausgegeben wird, über Amazon laufen. Das sind über 33 Prozentpunkte mehr als beim nächstgrößeren Konkurrenten Walmart. Die Tatsache, dass Amazon die erste Adresse für Online-Einkäufe ist, hat dem Unternehmen geholfen, weltweit 200 Millionen Prime-Mitglieder zu gewinnen. Die Jahresgebühren, die diese Mitglieder zahlen, verbessern die relativ geringen Gewinnspannen im Einzelhandel. Sie ermöglichen es Amazon, die Preise im stationären Handel kontinuierlich zu unterbieten.

Was bei Amazon viel zu oft übersehen wird, ist, dass das Unternehmen auch der führende Anbieter von Cloud-Infrastruktur ist. Amazon Web Services (AWS) nähert sich einem Jahresumsatz von 60 Mrd. US-Dollar, und Canalys schätzt den Anteil von AWS am Cloud-Infrastrukturmarkt im ersten Quartal 2021 auf 32 %.

Dank einer Reihe schneller wachsender und margenstärkerer Segmente (AWS, Abonnementdienste und Werbung) dürfte sich der operative Cashflow von Amazon bis Mitte des Jahrzehnts mehr als verdoppeln. Das allein könnte den Aktienkurs locker auf 10.000 US-Dollar bringen, vorausgesetzt, die Anleger zahlen weiterhin denselben Cashflow-Multiplikator, den sie seit einem Jahrzehnt haben. Eine Verfünffachung innerhalb von zehn Jahren kann man bei Amazon durchaus erwarten.

Ping Identity

Die bahnbrechende Cybersicherheitsaktie Ping Identity (WKN: A2PQ5E) hat ebenfalls die Möglichkeit, 200.000 Euro in den nächsten zehn Jahren in 1 Mio. Euro oder mehr zu verwandeln.

Der logische Auslöser hierfür ist, dass Roboter und Hacker immer aktiv sind. Der Schutz von Verbraucher- und Unternehmensdaten in der Cloud hat sich zu einem Grundbedürfnis entwickelt, das Drittanbietern wie Ping Identity die Tür geöffnet hat.

Ping konzentriert sich, wie der Name schon verrät, in erster Linie auf Lösungen zur Identitätsüberprüfung. Die cloudbasierte Plattform des Unternehmens stützt sich auf künstliche Intelligenz, um im Laufe der Zeit immer intelligenter und effizienter zu werden, was die Erkennung und Reaktion auf potenzielle Bedrohungen angeht. Diese cloudbasierten Lösungen werden mit Sicherheitsoptionen vor Ort kombiniert, um die Identitätsüberprüfung zu verbessern und eine ständige Überwachung der Benutzer beim Zugriff auf Daten zu gewährleisten.

Besonders bemerkenswert an Ping ist das schnelle Wachstum des Unternehmens durch sein Software-as-a-Service (SaaS)-Abonnement. Während die befristeten Lizenzabonnements ein relativ stetiges Wachstum aufweisen, sind die SaaS-Abonnements margenstärker. Sie dürften die jährlich wiederkehrenden Einnahmen erheblich steigern.

Mit einer Bruttomarge für Abonnements bei rund 85 % und einem der niedrigsten Preis-Umsatz-Multiplikatoren in der Cybersicherheitsbranche scheint Ping ein echtes Schnäppchen zu sein.

Lovesac

Auch die Möbelaktie Lovesac (WKN: A2JP7B) könnte aus 200.000 Euro binnen zehn Jahren 1 Mio. Euro machen.

In der Regel gehören Möbelaktien nicht zu den großen Innovationstreibern. Aber Lovesac ist kein traditionelles Möbelunternehmen. Etwa 85 % des Umsatzes erzielt das Unternehmen mit seinen sogenannten Sactionals. Also modularen Sofas, die auf vielfältige Weise neu arrangiert werden können, sodass sie in jeden Wohnbereich passen.

Es gibt etwa 200 verschiedene Bezüge für Sactionals, sodass sie zu jedem Farbschema oder Thema in einer Wohnung passen. Das Garn, das für die Herstellung dieser Bezüge verwendet wird, besteht vollständig aus recycelten Plastikwasserflaschen. Lovesac, dessen Hauptkunden Millennials sind, bietet Funktionalität, Auswahl und umweltfreundliche Produkte in einem.

Ein weiterer Pluspunkt von Lovesac ist seine unglaubliche Omnichannel-Präsenz. Während traditionelle Möbelhändler von der Kundenfrequenz in den Geschäften leben, konnte Lovesac während der Pandemie einen großen Teil seiner Verkäufe ins Internet verlagern. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über Pop-up-Showrooms und hat eine Handvoll Geschäfte abgeschlossen, um seine Produkte in bestehenden Showrooms anzubieten.

Diese Vielseitigkeit hat sich eindeutig bewährt. Der Ansatz des Unternehmens hat die Gemeinkosten minimiert und dazu beigetragen, dass das Unternehmen zwei Jahre früher als von der Wall Street erwartet wiederkehrende Rentabilität erreicht hat. Die Anleger sollten Lovesac in Zukunft nicht aus den Augen verlieren.

PubMatic

Das Werbetechnologieunternehmen PubMatic (WKN: A2QJL6) bleibt im Bereich der Small-Cap-Aktien und hat alle Chancen, um eine Anfangsinvestition von 200.000 Euro innerhalb von 10 Jahren zu verfünffachen.

PubMatic ist eine sogenannte Sell-Side Programmatic Ad Platform. Im Klartext bedeutet dies, dass es Verlagen hilft, den Verkauf ihrer Werbeflächen an Werbetreibende mithilfe von Algorithmen des maschinellen Lernens zu optimieren. Interessanterweise platziert die cloudbasierte Infrastruktur von PubMatic nicht standardmäßig die Anzeige mit dem höchsten Preis auf der Anzeigefläche eines Publishers. Vielmehr zielt sie darauf ab, das Erlebnis auf die Nutzer zuzuschneiden. Das bedeutet größere Effizienz für Werbetreibenden und legt die Preissetzungsmacht in die Hände der PubMatic-Publisher.

Hier ist noch sehr viel möglich. Es wird erwartet, dass die Ad-Tech-Branche bis 2025 ein jährliches Wachstum von 10 % erzielt. PubMatic hat jedoch die Wachstumsrate der Branche verdoppelt. Ein besonders schnelles Wachstum ist bei den Ausgaben für Connected TV und programmatische Over-the-Top-Werbung zu verzeichnen.

Ein weiterer Beweis für die wachsende Beliebtheit von PubMatic in der Werbebranche ist die auf Dollar basierende Bindungsrate von 150 % im zweiten Quartal. Das bedeutet, dass Publisher, die im zweiten Quartal 2020 mit dem Unternehmen zusammenarbeiteten, im letzten Quartal 50 % mehr ausgaben. Dieser Small-Cap-Wachstumswert scheint noch ganz am Anfang zu stehen.

Square

Auch der Fintech-Superstar Square (WKN: A143D6) könnte das Geld der Anleger in zehn Jahren verfünffachen.

Seit Langem ist sein Verkäufer-Ökosystem das zentrale Produkt. Dies ist das Geschäftssegment, das Point-of-Sale-Geräte, Analysen und Kredite anbietet, um Händlern zum Erfolg zu verhelfen. In den sieben Jahren vor der Pandemie wuchs das Bruttozahlungsvolumen (GPV) über das Verkäufer-Ökosystem jährlich um 49 % und erreichte 2019 106 Mrd. US-Dollar. Da es sich um ein gebührengesteuertes Segment handelt, sollte die Tatsache, dass ein größerer Anteil des GPV von größeren Händlern stammt, zu einem höheren Bruttogewinn führen.

Der spannendere langfristige Wachstumstreiber für Square ist die digitale Peer-to-Peer-Zahlungsplattform Cash App, deren monatlich aktive Nutzerzahl sich innerhalb von drei Jahren bis zum 31. Dezember 2020 auf 36 Millionen mehr als verfünffacht hat. Cash App bietet mehr Kanäle, um Einnahmen zu generieren.

Um alles miteinander zu verbinden, kündigte Square kürzlich die Übernahme des „Buy Now, Pay Later“-Giganten Afterpay an. Dieser Deal wird Square helfen, ein geschlossenes Ökosystem zu schaffen. Das ermöglicht es Händlern, Cash-App-Zahlungen zu akzeptieren.

Square könnte im kommenden Jahrzehnt schlicht die Top-Fintech-Aktie sein.

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Sean Williams besitzt Aktien von Amazon, Square und The Lovesac Company. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von AFTERPAY T FPO, Amazon, Ping Identity Holding Corp, PubMatic, Inc. und Square. Dieser Artikel erschien am 19.9.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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