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BioNTech-Aktie: Ist die Luft jetzt raus?

COVID-Aktien
Foto: Getty Images

Die BioNTech-Aktie (WKN: A2PSR2) ist seit Beginn der Pandemie zu einem der größten Jackpots geworden, die man in letzter Zeit an den Märkten finden konnte. Anfang 2020 konnte man die Aktie des damals noch kleinen Biotechunternehmens für zeitweise weniger als 30 Euro kaufen. Aktuell muss man für einen Anteilsschein ganze 242 Euro hinlegen (Stand 29.09.2021)!

Obwohl das schon ein sagenhafter Anstieg ist, hätte das Ergebnis vor wenigen Wochen sogar noch deutlich spektakulärer ausgesehen. Denn der aktuelle Aktienkurs liegt deutlich unterhalb des Rekordes, der erst vor wenigen Wochen aufgestellt wurde. Damals ist der Kurs fast bis auf 400 Euro geklettert.

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Seitdem ist der Aktienkurs also schon um fast 40 % abgestürzt. Bedeutet das aber auch gleichzeitig, dass die Zeit der Rekorde vorbei ist und die Kurse nun eher weiter nach unten tendieren werden?

BioNTech-Aktienkurs ist schon 40 % abgesackt

Tatsächlich dürften die Zeiten für die Aktie schwerer werden. Denn seit Anfang des Jahres hat der Aktienkurs massiv davon profitiert, dass BioNTech einen der ersten zugelassenen COVID-19-Impfstoffe liefern konnte.

In vielen Ländern hat der Impfstoff einen gewaltigen Anteil an allen COVID-19-Impfungen. Das hat dazu geführt, dass BioNTech mit milliardenschweren Quartalsgewinnen auftrumpfen konnte, die alle Erwartungen übertroffen haben.

In den kommenden Monaten könnte der Bedarf an Impfstoffen aber nachlassen. Denn in vielen großen Ländern ist bereits ein Großteil der impfwilligen Bevölkerung vollständig geimpft. Das sind schlechte Nachrichten für Firmen wie BioNTech, die einen Großteil ihrer Umsätze mit diesem einen Produkt erzielen. In Zukunft wird es also deutlich schwieriger werden, positiv zu überraschen. Tatsächlich dürfte ganz im Gegenteil die Wahrscheinlichkeit von negativen Überraschungen deutlich steigen.

Drohen die Umsätze in Kürze zu versiegen?

Aktuell hat BioNTech zwar noch mehr Verträge in der Tasche, als man abarbeiten kann. Um die hohe Nachfrage bedienen zu können, arbeitet BioNTech sogar daran, die Fertigungskapazitäten weiter zu steigern. Bis Jahresende will man in der Lage sein, drei Milliarden Impfstoffdosen pro Jahr herzustellen. Im nächsten Jahr soll es dann noch um ein Drittel auf bis zu vier Milliarden raufgehen. Offenbar rechnet BioNTech damit, dass der Bedarf auch in den kommenden Jahren weiter hoch bleiben oder sogar noch weiter steigen wird.

Aber aktuell wirkt das weniger sicher als je zuvor. Zwar ist nicht damit zu rechnen, dass die Verträge mit BioNTech einfach storniert werden. Die Verträge enthalten sicherlich Klauseln, die eine einseitige Kündigung ohne triftigen Grund unmöglich machen. Aber schon das kleinste Anzeichen, dass die Nachfrage nachlässt, könnte den Aktienkurs weiter empfindlich treffen. Denn derzeit sieht es nicht danach aus, als könnte BioNTech in naher Zukunft einen ähnlichen Blockbuster auf dem Niveau von Comirnaty aus dem Ärmel schütteln. Die aktuelle milliardenschwere Bewertung zu rechtfertigen, dürfte deshalb schwerfallen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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