DAX-Aktie Vonovia: Mehrheit an Deutsche Wohnen im letzten Anlauf & neue Bedrohung?
Bei der Vonovia-Aktie (WKN: A1ML7J) gibt es erneut spannende Schlagzeilen. Foolishe Investoren können dabei auf einen regelrechten Schlagzeilen-Reigen in den vergangenen Tagen und Wochen blicken: Ein Teilverkauf an die öffentliche Hand, eine Initiative, die DAX-Wohnimmobilienkonzerne in Berlin enteignen möchte und am Wahlsonntag ein positives Votum erhielt. Und immer wieder die Übernahme der Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C).
Heute können wir bei letzterem Thema bleiben. Blicken wir auf eine interessante Schlagzeile rund um die DAX-Aktie Vonovia. Im dritten und letzten Verlauf scheint der Wohnimmobilienkonzern nun endlich erfolgreich zu sein. Möglicherweise gibt es jetzt jedoch ein neues, brisantes und potenziell belastendes Thema
DAX-Aktie Vonovia: Mehrheit an Deutsche Wohnen
Wie es aus dem Kreis der Vonovia-Aktie zum Anfang dieser Woche hieß, schien man nun endlich erfolgreich bei der Übernahme zu sein. Konkret konnte der DAX-Wohnimmobilienkonzern zu den neuen Konditionen wohl 50,49 % der ausstehenden Aktien der Deutsche Wohnen erwerben. Das wiederum entspricht der notwendigen und selbst gesteckten Mehrheit von 50 % plus einer Aktie, die als Schwelle für einen Deal galt.
Damit erkennen wir mehrere Dinge: Vonovia konnte selbst mit dem lediglich leicht verbesserten Angebot jetzt erfolgreich sein. Möglicherweise auch, weil man den Druck auch anderweitig erhöhte und den eigenen Einfluss bei der Deutsche Wohnen genutzt hätte, um Dividenden zu unterbinden. Das könnte so manche Investitionsthese verändert haben.
Im Endeffekt könnte damit theoretisch der Weg frei sein. Vonovia hat jedenfalls eine Mehrheit, um die Deutsche Wohnen kaufen zu können. Oder zumindest ein maßgebliche Entscheidung auf einer Hauptversammlung zu treffen. Jedoch könnte sich bereits die nächste Belastung für Investoren und den Merger andeuten.
Belastet der Bürgerentscheid?
Wie gesagt: Der Deal zwischen Vonovia und der Deutsche Wohnen ist derzeit nicht das einzige Thema. Nein, sondern insbesondere das Quorum in Berlin bei den Enteignungsinitiativen dürfte zu weiteren Diskussionen führen. So warnte der Vonovia-Chef Rolf Buch zum Wochenanfang, dass man jetzt nicht vor einer Hängepartie stehen dürfe.
Eine Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia dürfte gemäß der Enteignungsinitiativen jedenfalls kaum ein guter Deal sein. Im Endeffekt gibt es dadurch mehr Konzentration auf einzelne Akteure. Zudem stehen sowieso gewinnorientierte Wohnimmobilienkonzerne in der Kritik der Initiatoren.
Ob der Entscheid in Berlin jedoch Auswirkungen auf die Übernahme hat, ist eine andere Frage. Im Endeffekt muss die Politik sich des Themas jetzt jedenfalls annehmen. Von politischer Seite her sind die meisten Lager jedoch gegen Enteignungen, sondern für andere Lösungen. Das wiederum könnte eine Basis sein, die zu einer erfolgreichen Übernahme führt. Immerhin hält Vonovia jetzt die Mehrheit an der Deutsche Wohnen, was eine erste, gute Basis dafür ist.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.