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Ist der Ölpreis ein guter Grund, um in Ölaktien zu investieren?

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Foto: Getty Images

Der Ölpreis ist hoch, aber ist das ein guter Grund, um in Ölaktien zu investieren? Im Endeffekt skizziert diese Frage den heutigen Fahrplan, den wir mit diesem Artikel abarbeiten wollen. Natürlich könnte es den einen oder anderen Grund dafür geben.

Aber vielleicht auch eine Kehrseite, die man als Investor zu berücksichtigen hat. Ein hoher Ölpreis hat jedenfalls so manche Ölaktie zuletzt deutlich wiederbelebt. Allerdings bleibt die Kernfrage: Ist das nachhaltig und sind diese Investitionsthesen jetzt valide?

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Hoher Ölpreis: Gut für Ölaktien

Grundsätzlich können wir natürlich sagen: Zumindest ist der hohe Ölpreis etwas, das den Ölaktien derzeit ziemlich guttut. Alleine der Blick auf die Chartverläufe klassischer Aktien aus diesem Bereich zeigt, dass es eine Wiederbelebung dieses Segments geben könnte. Doch warum genau?

Der Mechanismus ist eigentlich ganz einfach. Konzerne, die insbesondere im Upstream vertreten sind, sind inzwischen wieder profitabel. Ein hoher Ölpreis führt dazu, dass die Kosten für die Förderung inzwischen nicht mehr teurer sind als der Verkaufserlös. Mit einem Barrelpreis von deutlich über 70 US-Dollar je Fass bleibt eine Menge für die Konzerne hängen. Und damit verbunden auch für die Investoren.

Ein satter Gewinn, beziehungsweise freier Cashflow, führt dabei zu einer attraktiven Dividende. Oder auch zu Aktienrückkäufen. Mitsamt vergleichsweise günstigen Bewertungen gemessen an klassischen fundamentalen Kennzahlen könnte das eine Investitionsthese kreieren. Insofern können wir durchaus zunächst sagen: Ja, der aktuelle Ölpreis ist gut für Ölaktien, und wenn es so bliebe, könnte das einen Investmentcase schaffen.

Die Kernfrage: Bleibt das so?

Wichtig ist für Foolishe Investoren neben der aktuellen Ausgangslage aber auch das allgemeine Chance-Risiko-Verhältnis. Möglicherweise handelt es sich bei dem derzeitigen Ölpreis nur um eine Momentaufnahme. Auch das können wir mit Blick auf die Chartverläufe gängiger Ölaktien sehen.

In den Jahren 2014 bis 2016 und im Börsenjahr 2020 ist der Ölpreis sehr niedrig gewesen. 2020 war er teilweise sogar negativ, zumindest, was ein Fass WTI anging. Ein solches Marktumfeld führt wiederum zu Verlusten, weil der Spread eben nicht ausreichend für Gewinne und freie Cashflows ist. Das Bittere daran: Ein solches Risiko ist stets vorhanden und von externen Faktoren wie dem allgemeinen globalen Ölangebot und der Nachfrage abhängig. Oder auch Akteuren wie der OPEC+ oder den USA mit ihrer Schieferölpolitik.

Die derzeitige Momentaufnahme beim Ölpreis kann daher etwas nachhaltiger sein. Oder vielleicht auch mittel- bis langfristig nicht. Buy-and-Hold-Investoren sollten daher möglicherweise nach zwei signifikanten Ölpreiskorrekturen im letzten Jahrzehnt sehr genau überlegen, ob dieses Chance-Risiko-Verhältnis etwas für sie ist. Oder aber, ob es nicht andere Alternativen gibt, bei denen man die Investitionsthese unternehmensorientiert besser eingrenzen kann.

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