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Wasserstoff-Aktien: Ein deutscher Autohersteller bringt sich in Position

Wasserstoff
Foto: Getty Images

Wasserstoffaktien befanden sich in den letzten Monaten im Konsolidierungsmodus. Das Thema ist jedoch weiter heiß. Wie sind die Fortschritte der BMW-Aktie (WKN: 519000), Daimler-Aktie (WKN: 710000) und Volkswagen-Aktie (WKN: 766403) beim Thema Wasserstoff?

Hinter einem der drei Unternehmen könnte sich eine Wasserstoff-Aktie verbergen.

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Die BMW-Aktie ist der Wasserstoff-Champion

Unter den drei deutschen Autoaktien ist die BMW-Aktie am meisten in das Thema Wasserstoff involviert. Die Münchener setzen bei der Mobilität der Zukunft auf Technologieoffenheit. Statt sich also einseitig auf das batteriebetriebene Elektroauto zu fokussieren, verfolgen sie verschiedene Ansätze, um flexibel auf Kundenwünsche reagieren zu können. Und so könnte man die BMW-Aktie auch durchaus als Wasserstoffaktie bezeichnen.

Der Konzern hat auf Basis des bekannten SUV X5 ein Kleinserien-Wasserstofffahrzeug namens „iX5 Hydrogen“ entwickelt. Ende nächsten Jahres sollen die ersten Modelle an einen ausgewählten Kundenkreis ausgeliefert werden. Das größte langfristige Potenzial für Wasserstoff sieht BMW auf Langstrecken im Schwerlastverkehr. Batterien stoßen dort nach heutigem Stand der Technik an ihre Grenzen.

Ab 2025 planen die Münchener Großserienfahrzeuge, die auf der Wasserstofftechnologie basieren. Das Thema Wasserstoff hat bei BMW also durchaus Priorität. Damit ist sie grundsätzlich eine Option für Anleger, die an Wasserstoffaktien interessiert sind.

Daimler und VW sind eher keine Wasserstoffaktien

Daimler war einstmals sogar etwas früher dran als BMW. Der „GLC F-CELL“ startete Ende 2018 ebenfalls in Kleinserie. Das Programm ist seit letztem Jahr offiziell stillgelegt – obwohl sich laut der Nachrichtenagentur Reuters Gerüchte halten, dass das Projekt wieder reaktiviert werden könne. Daimler sieht im Pkw-Markt eindeutig die Batterie vor dem Wasserstoff, setzt aber ebenfalls auf Wasserstoff im Schwerlastverkehr.

Der zum Volkswagen-Konzern gehörende Premiumhersteller Audi beschäftigt ein Team von 100 Ingenieuren, die für die Volkswagen-Gruppe die Wasserstofftechnologie erforschen. Ein Serienfahrzeug ist derzeit nicht geplant. Dabei wird es vermutlich auch bleiben. Denn sowohl hochrangige Audi-Manager als auch der Volkswagen-CEO Herbert Diess halten nicht viel vom Wasserstoffantrieb. Die Volkswagen-Aktie zählt damit ganz eindeutig nicht zu den Wasserstoffaktien.

Wie stehen die Chancen für das Wasserstoffauto?

Wasserstoffaktien liefen in den letzten Monaten nicht gut. Derzeit scheint die Batterie das Rennen um die neue Mobilität für sich zu entscheiden. Der bei BMW für das Wasserstoffgeschäft zuständige Manager Jürgen Guldner sieht aktuell die hohen Kosten als Hindernis. Der Einsatz von Wasserstoff in Lkws könne jedoch die Kosten drücken und so dem Wasserstoffauto jedoch langfristig den Weg in den Massenmarkt ebnen.

Bis es so weit ist, erwarte ich jedoch deutliche Fortschritte in der Batterietechnologie. Diese dürften sich insbesondere in niedrigeren Kosten, höheren Reichweiten und schnelleren Ladezeiten bemerkbar machen. Bis das Wasserstoffauto bereit für die Marktreife ist, könnte die Batterie die Lücke bereits geschlossen haben. Das müssen jedoch keine schlechten Nachrichten für Wasserstoffaktien sein. Denn das Potenzial für grünen Wasserstoff im Schwerlastverkehr und in der Industrie – insbesondere in der Stahlproduktion – ist groß genug.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Volkswagen. The Motley Fool empfiehlt Aktien von BMW.



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