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Vonovia-Aktie: No Deal?

Vonovia
Foto: Vonovia SE

Deals sind bei der Vonovia-Aktie (WKN: A1ML7J) zuletzt zugegebenermaßen keine Mangelware. Neben dem klassischen Zukauf der Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C) ist es zuletzt auch eine Übereinkunft mit der öffentlichen Hand gewesen. Knapp über 4.000 Immobilien wechseln demnach den Besitzer, um möglicherweise den Enteignungsinitiativen entgegenzuwirken.

Allerdings sollten wir bei dem Wesentlichen für die Vonovia-Aktie bleiben: dem Zukauf der Deutsche Wohnen. Für die Ausrichtung des DAX-Wohnimmobilienkonzerns, die Größe und Diversifikation könnte das ein wichtiger Schritt sein. Allerdings einer, der nur mit ein, zwei Fragezeichen versehen ist.

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Zum Donnerstag dieser Woche zeichnete sich außerdem eines ab: Es gibt neuen Widerstand. Riskieren wir einen Blick darauf, was Foolishe Investoren dazu besser wissen sollten.

Vonovia-Aktie: Protest eines Investors

Genauer gesagt ist es der Fonds Davidson Kempner, der den Deal zwischen Vonovia und der Deutsche Wohnen noch torpedieren möchte. Der britische Fonds besitzt selbst offenbar rund 3,2 % der Anteile an dem Übernahmeobjekt und ist somit unmittelbar betroffen.

Davidson Kempner habe demnach beim Landgericht Berlin inzwischen eine einstweilige Verfügung beantragt. Damit möchte der institutionelle Investor erreichen, dass der Deutsche Wohnen die Ausgabe neuer Aktien und ein Verkauf an Vonovia verboten werden. Inhaltlich ginge es dem Investor darum, dass die Rechte der kleineren Investoren umgangen worden seien.

Die Deutsche Wohnen habe in ihrem Handeln einzig und alleine den Zweck verfolgt, der Vonovia zu helfen, die Kontrolle über das Unternehmen zu erlangen. Das wiederum hätte die Möglichkeiten, über die Entscheidung mitzuentscheiden, signifikant eingeschränkt.

Ob der Versuch den Deal torpedieren kann? Eine interessante Frage. Allerdings könnte natürlich auch etwas anderes dahinterstecken: das Kalkül, für sich selbst einen höheren Preis heraushandeln zu wollen. Mit 3,2 % aller ausstehenden Aktien wäre jedenfalls ein gewisses Volumen auch hier zu holen.

Auch hier: Fokus auf das Wesentliche

Im Endeffekt dürfte das eher eine Randnotiz für die Vonovia-Aktie und die Pläne, die Deutsche Wohnen zu übernehmen, sein. Die Frist für den jetzt geplanten Versuch endet am 4. Oktober und die einzig relevante Frage dabei ist: Schafft es der DAX-Wohnimmobilienkonzern, 50 % plus eine Stimme zu ergattern? Oder geht das Management ansonsten möglicherweise den Weg, eine Übernahme mit einer Minderheit der Stimmen anzustreben? Relevante Fragen, die die kommenden Wochen beantworten dürften.

Institutionelle Investoren haben natürlich ein gewisses Gewicht bei der Deutsche Wohnen, das ist auch dem Management von Vonovia bewusst. Im Endeffekt, glaube ich, dürfte der Versuch einer einstweiligen Verfügung jedoch nicht kriegsentscheidend in diesem Kontext sein.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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