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Shell-Aktie: Auf dem Weg zum grünen Riesen?

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Foto: Getty Images

Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M) gehört zu den größten Erdöl-, Kraftstoff- und Chemie-Konzernen der Welt. Über viele Jahrzehnte konnte er sein Geschäft ausbauen und die Fördermenge stetig steigern.

Doch über die kommenden Jahrzehnte wird sich das Geschäft für Shell und viele weitere Erdölkonzerne stark verändern. Sie müssen ihren CO2-Ausstoß drastisch senken, was enorme Herausforderungen und einen starken Wandel mit sich bringt.

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Shell investiert in neue Bereiche

Die Umstellung kann nicht von heute auf morgen gelingen, weshalb Shell bis 2050 CO2-neutral werden möchte. Aktuell investiert der Konzern zunehmend in neue Bereiche wie Biokraftstoffe, grünen Wasserstoff, E-Ladestationen, Wasserstofftankstellen sowie Solar- und Windkraftanlagen. 2 bis 3 Mrd. US-Dollar fließen aktuell jährlich in erneuerbare Energien und das Energy Solutions-Geschäft. Gleichzeitig wird in Naturprojekte und Wald investiert, um die CO2-Bilanz weiter zu verbessern.

Beispiele für den Wandel

Noch im September 2021 kündigte Shell den Bau des größten europäischen Biokraftstoff-Werks an, dass voraussichtlich 2024 fertiggestellt wird. In Rotterdam werden zukünftig aus Abfällen jährlich bis zu 820.000 Tonnen nachhaltige Flugkraftstoffe und erneuerbarer Diesel produziert. Dabei werden gegenüber fossilem Diesel jährlich bis zu 2,8 Mio. Tonnen CO2 eingespart.

In den Niederlanden beteiligt sich Shell am Bau von großen Offshore-Windparks und investiert in eine 200 Megawatt-Elektrolyseanlage. 2023 soll bereits die Produktion von jährlich bis zu 60 Tonnen grünen Wasserstoffs aufgenommen werden. Er wird für eine eigene Raffinerie in Pernis, aber auch für die Versorgung von Wasserstofftankstellen verwendet werden.

Die Veränderungen sind ebenfalls an den aktuellen Konzern-News ablesbar. So wurde zuletzt der Schiefergasanteil am Perm-Becken in Texas für 9,5 Mrd. US-Dollar an ConocoPhillips (WKN: 575302) verkauft. Sieben Mrd. US-Dollar werden an die Aktionäre ausgeschüttet, während der verbleibende Betrag nach der Krise im vergangenen Jahr (2020) zur Stärkung der Bilanz eingesetzt wird.

Shell wird noch mehr tun müssen

Doch womöglich genügen die aktuellen Bemühungen und Ziele noch nicht. So hat das Den Haager Bezirksgericht im Mai 2021 entschieden, dass Shell seinen CO2-Ausstoss bereits bis 2030 (gegenüber 2019) um 45 % senken muss. Der Konzern hat zwar Berufung eingelegt, zugleich aber auch eine nochmalige Beschleunigung seines Wandlungsprozesses angekündigt.

Fazit  

Die Entwicklungen zeigen, dass die heute großen Konzerne in zehn bis zwanzig Jahren ebenfalls zu den größten Betreibern erneuerbarer Energie-, Ladestationen-, Wasserstoff- und nachhaltigen Kraftstoffprojekten zählen könnten. Grund ist ihre enorme Finanzkraft, die einen Wettbewerbsvorteil darstellt. Bisher ist bei Shell keine bedeutende Margenabschwächung erkennbar, sodass der Konzern auch zukünftig profitabel bleiben und Dividenden zahlen könnte.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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