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Diese 4 Aktien bringen Warren Buffett jährlich 3,1 Milliarden Dollar an Dividenden ein

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool, Matt Koppenheffer

Wichtige Punkte vorab:

  • Dividendenwerte haben eine Schlüsselrolle für den langfristigen Erfolg von Buffett gespielt.
  • Zusammen werden diese vier Beteiligungen im nächsten Jahr etwas mehr als 3,1 Mrd. US-Dollar an Dividendenerträgen an Buffetts Unternehmen ausschütten.

Nur wenige Investoren waren so erfolgreich wie Warren Buffett von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2). Seit er 1965 CEO wurde, hat er die Aktien seines Unternehmens zu einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 20 % geführt. Rechnet man die seit Jahresbeginn erzielte Rendite der Aktien der Klasse A hinzu, so ergibt sich ein Gesamtgewinn von annähernd 3.400.000 %.

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Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Buffett ein erfolgreicher Investor ist. So kauft er beispielsweise Anteile an Unternehmen, die er versteht, und er konzentriert sich oft auf Unternehmen, die klare und nachhaltige Wettbewerbsvorteile haben. Das größte Puzzlestück des Erfolgs des Orakels von Omaha dürfte jedoch seine Vorliebe für Dividendenwerte sein.

In diesem Jahr wird Berkshire Hathaway voraussichtlich mehr als 5 Mrd. US-Dollar an Dividendenerträgen einnehmen. Von diesen mehr als 5 Mrd. US-Dollar werden Buffett und sein Investmentteam etwas mehr als 3,1 Mrd. US-Dollar aus nur vier Aktien erhalten.

Bank of America: 867.595.685 US-Dollar jährliche Dividendeneinnahmen

Buffetts goldene Gans an der Dividendenfront ist der Geldmarktriese Bank of America (WKN: 858388). Mit mehr als 1 Milliarde Aktien im Portfolio von Berkshire Hathaway wird die jährliche Basisausschüttung von 0,84 US-Dollar der BofA in den nächsten zwölf Monaten fast 868 Mio. US-Dollar an Dividendeneinnahmen bringen.

Die Bank of America ist das, was man als prototypische Buffett-Aktie bezeichnen könnte. Wie die meisten Bankaktien ist sie ein zyklisches Unternehmen, das von langen Phasen der wirtschaftlichen Expansion profitieren kann. Auch wenn Rezessionen ein unvermeidlicher Teil des Wirtschaftszyklus sind, dauern sie in der Regel nur einige Monate oder ein paar Quartale. Im Vergleich dazu werden Expansionsphasen in Jahren gemessen und ermöglichen BofAs Wachstumssegmenten, z. B. Kredite und Einlagen, zu gedeihen.

Die Bank of America ist derzeit enorm zinssensibel. Bei keiner anderen Money-Center-Bank schwankt das Zinsertragspotenzial aufgrund von Veränderungen der Zinsstrukturkurve stärker nach oben oder unten. Nach Angaben des Unternehmens würde eine Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um 100 Basispunkte über einen Zeitraum von zwölf Monaten schätzungsweise 8 Mrd. US-Dollar an Nettozinserträgen einbringen. Wenn die Zinssätze steigen, werden diese zusätzlichen Nettozinserträge direkt in die Gewinnzone fließen.

Abschließend möchte ich anmerken, dass die Bank of America bei ihren Digitalisierungsbemühungen hervorragende Arbeit geleistet hat. Da mehr Menschen als je zuvor Bankgeschäfte online oder über mobile Apps abwickeln, konnte die BofA einige ihrer Filialen konsolidieren und ihre operative Leistung verbessern.

Occidental Petroleum (Vorzugsaktien): 800.000.000 US-Dollar jährliche Dividendeneinnahmen

Obwohl es nicht im Portfolio von Berkshire Hathaway aufgeführt ist, besitzt Buffetts Unternehmen Vorzugsaktien des Öl- und Gasunternehmens Occidental Petroleum (WKN:851921) im Wert von 10 Mrd. US-Dollar.

Im Jahr 2019 stellte Berkshire Hathaway eine Finanzierung in Höhe von 10 Mrd. US-Dollar bereit, um Occidental die Übernahme von Anadarko Petroleum zu ermöglichen, das auch vom integrierten Öl- und Gasriesen Chevron umworben wurde. Als Gegenleistung für die Übergabe von 10 Milliarden Dollar erhielt Buffetts Unternehmen 100.000 Vorzugsaktien von Occidental Petroleum im Wert von jeweils 100.000 US-Dollar. Das Wichtigste ist, dass diese Vorzugsaktien eine jährliche Rendite von 8 % abwerfen. Obwohl es Occidental überlassen bleibt, ob diese Dividende in bar oder mit ausgegebenen Occidental-Petroleum-Aktien ausgezahlt wird, haben Buffett und sein Team die Möglichkeit, diese Auszahlung mindestens ein Jahrzehnt lang zu kassieren.

Es sei darauf hingewiesen, dass dieses Geschäft auch Optionsscheine für den Kauf von bis zu 80 Millionen Aktien von Occidental Petroleum zu einem Preis von 62,50 US-Dollar pro Aktie beinhaltet. Obwohl der Aktienkurs von Occidental derzeit weit unter dieser Marke liegt, könnten sich diese Optionsscheine bei einer nachhaltigen Erholung der Ölpreise und einer erfolgreichen Entschuldung der Bilanz des Unternehmens in einigen Jahren lohnen.

Obwohl Buffett und sein Team ihre Stammaktien von Occidental Petroleum verkauft haben, wollen sie sich nicht von der Rendite von 8 % pro Jahr aus den Vorzugsaktien trennen.

Apple: 798.652.590 US-Dollar an jährlichen Dividendeneinnahmen

Berkshire Hathaways sogenanntes „drittes Unternehmen“ ist eine weitere Quelle für hohe Dividendeneinnahmen. Der Innovationsführer Apple (WKN: 865985), die mit Abstand größte Beteiligung in Buffetts Portfolio, bringt Berkshire jährlich fast 799 Mio. US-Dollar ein.

Der Erfolg von Apple spiegelt die unglaubliche Loyalität der Verbraucher gegenüber dem Unternehmen, seine Dominanz in bestimmten Kategorien und seine Innovationskraft wider. So ist das Unternehmen beispielsweise der dominierende Anbieter von Smartphones in den USA. Nach Angaben von Counterpoint Research entfielen in den letzten drei Quartalen zwischen 53 und 65 % aller Smartphone-Anteile in den USA auf das iPhone. Das ist mehr als das Doppelte des nächstgrößeren Konkurrenten Samsung. Es überrascht nicht, dass die Kunden bei der Einführung neuer Produkte oft Hunderte Meter Schlange stehen.

Die Zukunft von Apple liegt jedoch in seinen Diensten und Abonnements. CEO Tim Cook überwacht einen langfristigen Wandel, der diese margenstärkeren Plattformen in den Vordergrund stellt. Letztlich sollen die Dienstleistungen die mit den Produktzyklen verbundenen Umsatzschwankungen verringern und die langfristigen Betriebsmargen verbessern.

Was bei Apple oft übersehen wird, ist die Tatsache, dass das Unternehmen grandios in Sachen Kapitalrendite ist. Seit der Wiedereinführung einer vierteljährlichen Dividende im Sommer 2012 hat Apple seine Ausschüttung um 132 % erhöht. Darüber hinaus hat Apple seit dem Beginn seines Aktienrückkaufprogramms im Jahr 2013 rund 380 Mrd. US-Dollar für den Rückkauf von 10,6 Milliarden Stammaktien ausgegeben. Mit anderen Worten: Die Aktionäre von Apple werden auf vielfältige Weise belohnt.

Coca-Cola: 672.000.000 US-Dollar jährliche Dividendeneinnahmen

Die vierte und letzte Buffett-Aktie, die jedes Jahr eine Unmenge an Dividendenerträgen einbringt, ist der Getränkehersteller Coca-Cola (WKN: 850663). Coca-Cola ist mit 33 Jahren Buffetts am längsten gehaltene Aktie.

Die beständige und wachsende Rentabilität von Coca-Cola ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Erstens arbeitet das Unternehmen mit einer unglaublichen geografischen Vielfalt. Mit Ausnahme von Nordkorea und Kuba verkauft Coca-Cola seine Produkte in jedem anderen Land der Welt. Das bedeutet, dass eine Rezession in einigen wenigen Ländern dem Gewinnpotenzial des Unternehmens nicht unbedingt schadet.

Hinzu kommt, dass Coca-Cola einen Marktanteil von 20 % bei den Kaltgetränken in den Industrieländern und 10 % bei den Kaltgetränken in den Schwellenländern hat. Dank dieser Position kann Coca-Cola auf den entwickelten Märkten einen hohen und vorhersehbaren Cashflow erwirtschaften und sich gleichzeitig auf das schnellere Wachstumspotenzial der Schwellenmärkte stützen. Insgesamt verfügt das Unternehmen über mehr als 20 globale Marken, die einen Jahresumsatz von mindestens 1 Mrd. US-Dollar erzielen.

Auch die globale Markenbekanntheit von Coke ist kaum zu übertreffen. Sie ist eine der bekanntesten Marken der Welt und hatte in der Vergangenheit kaum Probleme, die verschiedenen Generationen anzusprechen, um die Verbraucher zu erreichen. Mit allem, was ihr zur Verfügung steht – von Weihnachtsaktionen bis hin zu Social-Media-Marketing – ist Coke in Sachen Gewinn so beständig wie nur möglich. Vielleicht ist das der Grund, warum das Unternehmen seine jährliche Grundausschüttung in 59 aufeinanderfolgenden Jahren erhöht hat.

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Sean Williams besitzt Aktien von Bank of America. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway. Dieser Artikel erschien am 15.9.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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