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Was wäre, wenn man vor jedem Crash der letzten 20 Jahre in den DAX investiert hätte?

Foto: Getty Images

Einer der größten Fehler beim Investieren ist, zu lange auf den richtigen Einstiegszeitpunkt zu warten. Denn selbst Börsenlegenden wie Warren Buffett und Carl Icahn können den Aktienmarkt langfristig nicht vorhersehen beziehungsweise timen. Warum sollten dies daher Privatanleger wie du und ich besser machen?

Vor jedem Crash kaufen

Klar ist, dass jeder Marktteilnehmer eine Meinung über zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen hat. Denn selbst negative Schlagzeilen werden mitunter vom Kapitalmarkt positiv aufgenommen, da dies zum Beispiel Zinsanhebungen in naher Zukunft unwahrscheinlich macht. Daher gibt es für Anleger zwei Möglichkeiten: Entweder man investiert über einen Sparplan zu bestimmten Zeitpunkten oder man legt das zu investierende Kapital sofort an.

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Denn sollte man Pech haben und genau vor einem großen Abverkauf oder Crash investieren, ist das auf lange Sicht betrachtet auch kein Beinbruch. Um das zu beweisen, nehme ich für die nachfolgende Berechnung an, dass ich in den letzten 20 Jahren an vier unterschiedlichen Tagen jeweils 5.000 Euro in einen ETF (Exchange Traded Funds) auf den DAX investiert hätte. Als Unglücksvogel hätte ich demnach vor dem Platzen der Dot.com-Blase 2000, vor der Finanzkrise 2008/09, vor der Euro-Krise 2011 und vor dem Corona-Crash 2020 investiert.

Ergebnis im Detail

Insgesamt wurden jeweils 5.000 Euro an vier verschiedenen Tagen investiert. Demnach beläuft sich die Summe der Einzahlungen auf 20.000 Euro. Die jeweiligen Investitionstage waren der 01.03.2000, der 01.08.2008, der 01.03.2011 sowie der 01.01.2020. Hätte man tatsächlich an diesen Tagen investiert, wäre man wohl einer der unglücklichsten Anleger.

Nichtsdestotrotz hätte man im Laufe der Zeit einen attraktiven Buchgewinn angehäuft. Denn per Tageschlusskurs vom 21.09.2021 hätte man aus den eingezahlten 20.000 Euro ein Portfolio mit 38.858,33 Euro gemacht. Ein Kursgewinn von über 94 %. Somit sollte klar sein, dass man sich vor crashartigen Abwärtsbewegungen nicht fürchten muss, sofern man über ein diversifiziertes Portfolio verfügt, nicht mit Fremdkapital spekuliert und einen langfristigen Anlagehorizont hat. 

Dennoch muss angemerkt werden, dass die laufenden Gebühren des ETFs aufgrund der geringen betraglichen Höhe nicht in den Berechnungen enthalten sind. Des Weiteren wurde angenommen, dass sämtliche Dividendenausschüttungen reinvestiert wurden.

Schlussfolgerung

Keine Frage, wenn man zum Tief eines jeden Abverkaufes investiert hätte, wäre die Rendite um einiges höher gewesen. Realistisch ist dies jedoch nicht. Denn das ist genauso unwahrscheinlich wie jedes Mal vor einem Crash zu investieren. Nichtsdestotrotz sind diese Berechnungen hilfreich.

Denn damit kann man das tatsächliche Risiko einer Investition in einen breit gestreuten Index abschätzen. So würde man dies in der Regel überschätzen. Denn auf Sicht von 20 Jahren und mehr liegt man historisch betrachtet meist in der Gewinnzone. Daher trifft der bekannte Börsenspruch „Time in the market beats timing the market“ definitiv zu.

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